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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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Auto steht leider ganz am Ende des Platzes«, hörte Riley eine weibliche Stimme.
    »Ich sehe unser Auto schon, Mary.«
    »Sollen wir euch bis zu eurem Wagen mitnehmen?«
    Mary winkte mit ihren Händen ab. »Nicht notwenig«, sagte sie kichernd, »Jack und ich brauchen noch ein wenig frische Luft.«
    »Dann bis morgen«, hob der junge Mann die Hand und ging mit seiner dunkelhaarigen Begleitung auf seinen weißen Ford zu. Riley blickte angespannt auf die Szene vor ihm. Er wusste, die Vampire vor ihm hatten etwas Schlimmes im Sinn und er wusste, alleine konnte er gegen vier seiner Art nicht viel ausrichten.
    Er griff nach seinem Handy und überlegte kurz, ob er Elijah anrufen sollte. Aber das Geschehen vor ihm sagte ihm, dass es dafür zu spät war.
    Jeder der Vampire näherte sich in Sekundenschnelle einem der vier jungen Leute. Der junge Mann neben dem Ford reagierte schnell. Er duckte sich und versuchte zu fliehen. Aber er kam nicht weit. Schneller als er schauen konnte, ließ der Vampir seine rechte Hand nach vorne schnellen und packte ihn an der Kehle. Mit einem Ruck riss er ihn von den Füßen und hob ihn hoch. Die Füße des jungen Mannes baumelten in der Luft. Er röchelte und wand sich.
    »Lauf ... weg, ... Emily«, stammelte er.
    Er wehrte sich verzweifelt, aber der Vampir drückte fester zu und würgte ihn langsam mit der bloßen Hand, bis er bewusstlos in sich zusammensackte. Der Vampir lachte auf und beugte sich über sein Opfer. Seine Reißzähne gruben sich hart in das Fleisch seines Opfers. Gierig trank er in großen Schlucken. Rileys Blick senkte sich. Er hörte die ängstliche Stimme der dunkelhaarigen Frau.
    »Wer bist du? Was willst du von uns?«
    »Dein Leben«, hörte Riley eine tiefe Stimme und ein grausames Lachen folgte. Riley sah von weitem die weit aufgerissenen Augen der Frau. Sie öffnete den Mund, um zu schreien, aber bevor ein Ton über ihre Lippen kam, schlitzte ihr der zweite Vampir mit seinen Krallen die Kehle auf. Blut spritzte aus der klaffenden Wunde. Der Vampir schien erregt. Mit einer schnellen Bewegung drückte er seinen Mund auf die blutende Wunde und schluckte genussvoll den dickflüssigen roten Saft. Dann war es still.
    Plötzlich kam Bewegung in Riley. Er sprang den Vampir von hinten an, wirbelte ihn herum und stach ihm seinen silbernen Dolch mitten ins Herz. Der Vampir brach gurgelnd zusammen. Von seinem Mund tropfte dunkles Blut. Aus seiner Kehle kam ein grauenvolles Knurren. Ehe er begriff, was passiert war, fiel er in sich zusammen und begann sich aufzulösen. Riley zog seinen Dolch, der noch aus Thornhill stammte, aus der schwabbeligen Masse und steckte es zurück in seinen Stiefel.
    Er beugte sich über die junge Frau, die bewusstlos am Boden lag. Der Geruch von Blut lag in der Luft. Warm und verführerisch. Riley spürte, wie sich sein Magen zusammenzog. Er kämpfte gegen seine Lust, Blut zu trinken, an und fuhr mit seiner Zunge über die klaffende Wunde der jungen Frau. Sofort verschloss der Speichel die Wunde und das Bluten hörte auf. Er konzentrierte sich auf sie und sandte ihr seine Gedanken. »Dein Freund ist für ein paar Tage verreist. Du warst mit deiner Freundin im Club. Nichts Aufregendes ist geschehen.«
    Sie öffnete ihre Augen und blickte ihn wie durch eine Nebelwand an. Er wusste, die Gedankenübertragung hatte funktioniert. Er hatte ihre Erinnerungen an den heutigen Abend gelöscht.
    Riley wusste, es würde dauern, bis die junge Frau wieder richtig zu sich kam.
    Bis dahin konnte er vielleicht noch jemanden retten. Mit atemberaubender Geschwindigkeit bewegte er sich vorwärts und erreichte binnen eines Augenblicks den nächsten Vampir, der sich dem Blutrausch hingegeben hatte. Er packte ihn von hinten und schleuderte ihn von sich. Zornig rappelte der Vampir sich hoch. Er starrte wütend auf Riley und bleckte seine Zähne.
    »Such dir gefälligst selbst dein Abendessen«, fauchte er. Riley antwortete nicht. Er zog seinen spitzen Dolch aus seinem Stiefel und hielt ihn seitlich versteckt, bis der Vampir nahe genug an seinen Körper herangekommen war. Dann reagierte Riley blitzschnell. Er hob seine Hand mit der Waffe hoch und stieß sie nach vorne. Tief bohrte sich der silberne Dolch in den Körper des Bösewichts.
    Schnell holte sich Riley die Waffe zurück und bewegte sich blitzschnell zu dem zweiten Mädchen. Er beugte sich über sie und verschloss wie bei Emily mit seinem Speichel ihre Wunde am Hals. Er hatte gerade ihre Gedanken gelöscht, als sein Herz

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