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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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Gedanken lachen. Sie sah an Stuart vorbei nach draußen und erblickte bereits die University Street. Langsam erhob sie sich. »Ich muss hier raus«, sagte sie.
    »Vielleicht sehen wir uns wieder«, lächelte Stuart. Aidan blickte ihn an. Sie konnte Wut und tiefe Traurigkeit hinter seinem Lächeln spüren. Spontan zog sie einen Zettel heraus und schrieb ihre Handynummer auf. »Meine Freunde und ich veranstalten am Wochenende eine Party. Ruf mich an, wenn du kommen willst.«
    Aidan sah Überraschung in seinem Gesicht.
    »Ich melde mich bestimmt«, sagte er schnell.
    Aidan nickte kurz und verabschiedete sich.
    »Bis bald«, sagte sie und stieg aus. Als sie noch einmal zurückblickte, sah sie Stuarts nachdenklichen Blick auf sich gerichtet. Ein eigenartiges Gefühl beschlich sie. Etwas stimmte nicht mit Stuart.

Kapitel 18
     
    » A idan! Aidan«, vernahm sie plötzlich eine dunkle Stimme hinter sich. Sie drehte sich um und blickte Elijah entgegen.
    »Ich liebe sie«, schoss ihm spontan der Gedanke durch den Kopf. Mit einem Strahlen im Gesicht kam er näher und nahm sie sanft in die Arme. Ein Blick in ihre geheimnisvollen grünen Augen ließen ihn fühlen, dass sich irgendetwas verändert hatte. »Was ist los mit dir? Du siehst glücklich und zugleich mitgenommen aus.«
    Aidan sah ihn verwirrt an. Überraschung stand in ihren Augen. Elijah kannte diesen Blick. Es war genau derselbe Ausdruck wie in Leahs Augen, als sie ihn das erste Mal sah. Elijah erstarrte kurz, ehe er begriff, was geschehen war. Irgendetwas hatte in Aidan die Weitsichtigkeit und das Feingefühl der Hexen freigesetzt. Sie wusste jetzt, dass er ein Vampir war. Wie würde sie reagieren. War ihre Liebe stark genug?
    »Ich liebe dich«, sagte er, »egal, wie du dich entscheidest.«
    »Du bist ein ... Vampir?«, fragte sie.
    Elijah nickte stumm. Aidan sah die Angst in seinen Augen, Angst, sie zu verlieren. Sie schloss kurz ihre Augen und atmete tief ein und aus. Wer weiß, wie sie reagiert hätte, wenn ihre Mutter ihr nicht von den Vampiren von Thornhill erzählt hätte. Diese Vampire, die von heute auf morgen mit ihrem neuen Dasein fertig werden mussten. Und ihre Großmutter hatte diesen armen Lebewesen auch nach ihrer Verwandlung geholfen. Sie hatte sicher einen guten Grund, das zu tun ...
    Sie blickte auf, als sie Elijahs intensiven Blick auf sich fühlte.
    »Trinkst du Menschenblut?«, fragte sie leise.
    »Ja«, sagte er, »aber ich falle keine Menschen an. Ich ernähre mich von Blutkonserven.«
    Elijah blickte sie traurig an. »Ich würde dir nie etwas antun. Du bist bei mir vollkommen sicher. «
    Aidan nahm die Sonnenbrille wieder ab und sah ihn durchdringend an. Es war ihm, als würde ihr Blick in sein Gehirn eindringen und seine geheimsten Gedanken ergründen. Dann lächelte sie und trat an ihn heran.
    »Ich vertraue dir«, sagte sie, »und ... ich liebe dich. Egal, was du bist.«
    Eine Last schien von Elijahs Schultern zu fallen. Er sah sie erleichtert an und flüsterte ihr ins Ohr: »Du wirst es nie bereuen.«
    Elijah nahm Aidans Hand in die seine und gemeinsam schlenderten sie die Straße entlang.
    »Warst du schon immer ein Vampir?«, unterbrach Aidan die Stille.
    »Nein, ich war einmal ein ganz normaler junger Mann«, sagte Elijah und erzählte Aidan die Geschichte seiner Verwandlung. Sie unterbrach ihn kein einziges Mal.
    »Meine Frage, ob es außer dir noch andere Vampire in Shadow Fields gibt, hat sich jetzt als überflüssig herausgestellt«, stellte sie fest.
    Elijah nickte und drückte ihre Hand. »Du kennst sie alle«, bemerkte er. »Alle Vampire der Stadt haben sich letztes Wochenende bei uns zu Hause versammelt, um dich kennenzulernen und zu schützen.«
    »Du meinst, alle Gäste deines Vaters waren Vampire?«, fragte Aidan erstaunt.
    »Alle, außer dir.«
    »Aber Shelly war auch da«, warf Aidan ein.
    »Shelly ist auch ein ... Vampir«, sagte Elijah vorsichtig. »Sie hat sich nach einem Vampirbiss verwandelt.«
    Aidan blickte Elijah entsetzt an. Jegliche Farbe verschwand aus ihrem Gesicht.
    »Arme Shelly«, flüsterte sie.
    »Sie wohnt vorübergehend bei uns«, sagte Elijah, »wir helfen ihr, mit den Anfangsschwierigkeiten zurecht zu kommen.«
    »Hat Shelly ihren Angreifer erkannt?«, fragte Aidan mit zittriger Stimme.
    Elijah schüttelte den Kopf. »Nicht wirklich«, sagte er. »Sie beschrieb ihn als groß und mit einem bodenlangen Kapuzenmantel bekleidet.«
    Aidan bekam eine Gänsehaut. »Der selbe Mann, der mich seit Monaten

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