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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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die Augen. »Komm, ich stelle dir meine Freunde vor. Sie sind alle im Garten.«
    Stuarts Blick verfinsterte sich bei diesen Worten. »Draußen ist es bald dunkel. Wäre es nicht angenehmer, wenn wir im Haus ...« Stuart hörte auf zu reden, als er Aidans verwunderten Blick sah.
    »Entschuldige«, sagte er, »ich wollte mich nicht in deine Angelegenheiten mischen.«
    »Schon gut«, sagte Aidan. »Wir essen nur draußen, weil der Grill draußen steht. Spätestens in einer Stunde machen wir es uns im Haus gemütlich.«
    Aidan sah, wie Stuart erleichtert aufatmete. Nachdenklich betrachtete sie ihn. Sein blondes Haar war an den Seiten kurz geschnitten und oben etwas länger, wo es zerzaust von seinem Kopf abstand. Er war etwa einen Meter achtzig groß und sein Körper war sportlich trainiert.
    »Er war kein Vampir. Aber wusste er etwas über die Gestalten der Nacht ...? Machte er sich Sorgen um sie alle, weil er die Gefahr, in der sie bei Dunkelheit schwebten, kannte ...?«
    Instinktiv fühlte sie, dass ihr Gedankengang in die richtige Richtung ging. Aber sie konnte sich nicht vorstellen, in welcher Form Stuart mit diesen Ungeheuern in Verbindung stand. Aber ... sie würde es heraus bekommen ... Wichtig war im Moment, dass sie sicher sein musste, dass Stuart für sie keine Gefahr bedeutete ...
    Sie würde ihn im Auge behalten ...
    Stuart fühlte Aidans Abtasten seiner Person. Ein flüchtiges Lächeln umspielte seine Lippen. Langsam ging er neben Aidan auf die fröhliche Runde im Garten zu.
    »Hallo Leute«, unterbrach Aidan die lauten Gespräche ihrer Freunde, »das ist Stuart ... »
    Als Lucy den Namen hörte, drehte sie sich sofort um und blickte in Aidans Richtung. Als sie den jungen Mann an Aidans Seite sah, begann ihr Gesicht zu strahlen. Ohne ihren Blick von Stuart zu nehmen, ließ sie ihre Freunde hinter sich und kam auf ihn zu.
    »Hallo Stuart. Ich freu mich, dass du da bist«, sagte sie und küsste ihn links und rechts auf die Wange.
    »Hi Lucy«, Stuarts Gesicht begann zu strahlen. »Ich freu mich auch ... sehr.«
    Lucy lächelte Aidan glücklich an und zog den Neuankömmling mit sich. Sie machte ihn mit Samuel und Noah bekannt und ging dann auf Shelly zu.
    In Stuarts Gesicht flackerte es kurz auf. Er hatte die Begegnung im Ruby Skye Club in der Mason Street nicht vergessen. Eine dieser beiden Ladies wollte nicht, dass Lucy ihm ihre Telefonnummer gab. Aber damit konnte sie nicht verhindern, dass er das Mädchen, in das er sich verliebt hatte, wiedersah.
    Als er Shelly die Hand gab, zitterte deren Hand kurz.
    »Sie ist das einzige menschliche Wesen, das in Shadow Fields einen Vampirbiss überlebt hat«, dachte er mit einem unbewegten Ausdruck im Gesicht. »Und das hatte sie diesem Riley MacLain zu verdanken. Er hat sie mit seinem Blut zum Vampir gemacht.«
    Stuart kannte die schrecklichsten Minuten ihres Lebens. Er hatte sich im Auftrag des Dark Lords immer in der Nähe dieser Clique aufgehalten und so war er in dieser Nacht nicht nur zufällig im Stadtpark.
    Stuart schossen diese Gedanken durch den Kopf, während er die junge blonde Frau ansah. Auch sie war ihm in den letzten Monaten vertraut geworden, genauso wie alle anderen in dieser Clique. Stuart musste sich eingestehen, dass er es immer mehr genossen hatte, sich im näheren Umfeld dieser jungen Leute aufzuhalten.
    Sie waren anders als die Menschen, die er bis dahin kennen gelernt hatte. Sie waren nett ... und ... er mochte sie. Alle.
    Shelly blickte ihn durchdringend an. Ein fragender Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht.
    Stuart wusste, dass sie begriff, dass er kein gewöhnlicher Mensch war. Vampire hatten ein unglaubliches Feingefühl. Aber solange sie nicht wusste, was er war, würde sie keine Angst vor ihm haben. Und bis es soweit war, hoffte er, würde sie ihn besser kennenlernen und ihm vielleicht vertrauen.
    Er tat so, als ob er ihre Zweifel nicht bemerken würde. Er blickte ihr geradewegs in die Augen und lächelte sie freundlich an.
    »Ich freu mich, dass ich den Abend mit euch verbringen darf«, sagte er mit einer sanften Stimme. Seine Stimmlage dürfte Shelly besänftigt haben, denn der unruhige Ausdruck in ihrem Gesicht verschwand und machte einem freundlichen Lächeln Platz.
    »Wir freuen uns auch über deine Gesellschaft«, antwortete sie. Lucy freute sich für Stuart über Shellys Worte. Gut gelaunt zog sie ihn ein Stück weiter.
    Besorgt blickte Stuart in die Dämmerung. Für einen kurzen Augenblick veränderte sich seine Augenfarbe und er

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