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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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grinste freundlich. »Der Abend mit euch war sehr schön.«
    Leah ging auf ihn zu und umarmte ihn.
    »Du passt gut in unsere Runde«, sagte sie und versuchte in seinem Gesicht zu lesen. Sie fühlte, dass er angespannt war. Irgendetwas schien ihn zu belasten.
    Nun kam auch Aidan und drückte jeden zum Abschied. Als sie vor Stuart stand, sah sie ihn lächelnd an und drückte ihn dann spontan.
    »Schön, dass du da warst«, sagte sie und warf auch Lucy einen freudigen Blick zu. »Ich denke, wir sehen uns jetzt öfter ...«
    Sie trat zurück, ohne ihre Augen von dem Paar abzuwenden. Für einen kurzen Augenblick sah sie es in Stuarts Augen bernsteingelb aufleuchten.
    Leah spürte Aidans Überraschung und zog sie zu sich.
    »Willst du nicht auch mitkommen?«, fragte Shelly noch einmal, bevor sie die Haustür öffnete.
    »Nein, ich bleibe noch ein wenig hier«, erwiderte Leah. »Kommt alle gut nach Hause. »Wir sehen uns morgen.«
    Plötzlich kam Bewegung in Aidan.
    »Warte noch einen Moment, Shelly«, sagte sie. »Ich habe noch etwas für dich.«
    Shelly blieb überrascht stehen. Schon nach einer Minute war Aidan wieder zurück. Sie drückte Shelly einen winzig kleinen Karton in die Hand und sah ihr dabei geheimnisvoll in die Augen.
    »Hier, aber du darfst es erst zu Hause aufmachen ... und pass gut darauf auf.«
    Shelly sah das kleine Päckchen überrascht an. »Kann ich es nicht jetzt gleich aufmachen?«, fragte sie neugierig.
    Aidan schüttelte den Kopf. »Nein, auf keinen Fall. Du öffnest es erst, wenn du alleine in deinem Zimmer bist. Versprich es mir ... Es wird dein Leben verändern.«
    Shellys Gesicht begann zu strahlen. Sie glaubte zu wissen, welch großes Geschenk sie von Aidan bekommen hatte.
    Sie trat noch einmal auf Aidan zu und umarmte sie innig.
    »Danke«, sagte sie und schloss hinter ihren Freunden und sich die Tür.
    Leah ging zum Fenster in der Küche und blickte hinaus zu Shellys Wagen. Stuart warf hinter Lucy die Autotür zu und winkte noch kurz nach. Dann verschwand er Richtung stadteinwärts. Leah blickte ihm hinterher und fragte sich, warum er nicht auch mit Shelly mitgefahren war.
    »Stuart ist nett. Aber ich habe das Gefühl, er trägt ein Geheimnis mit sich herum.«
    Aidan nickte. »Ich konnte das auch spüren. Er war beim Abschied sehr angespannt. So, als ob noch irgendetwas ... Unangenehmes auf ihn warten würde.«
    »Ja, ich würde es auch so beschreiben«, sagte Leah.
    »Hast du seine Augen gesehen. Sie haben eine unnatürlich braun-gelbe Farbe. Und manches Mal funkeln sie in einem bernsteingelb.«
    »Dieses Funkeln ist mir das erste Mal in der Straßenbahn, als ich ihm gegenüber saß, aufgefallen«, sprach Aidan. »Und ich hatte eine eigenartige Vision dabei. Nur für einen kurzen Augenblick.«
    »Eine Vision? Was hast du gesehen«, fragte Leah neugierig.
    »Einen weißen Wolf«, lachte Aidan. »Einen weißen Wolf zu meinen Füßen ...«
    Leah hatte ihr zugehört und blicke nun nachdenklich vor sich hin.
    »Das ist eigenartig«, sagte Leah »... Und weißt du, was noch eigenartig ist? ...«
    Aidan sah gespannt in Leahs Richtung und wartete darauf, dass Leah weiter sprach.
    »Du bist anders ... seit ein paar Tagen. Das heißt, du hast dich nicht wirklich verändert. Aber deine Ausstrahlung ist sehr stark und geheimnisvoll und, wenn ich dich berühre, spüre ich durch meinen ganzen Körper einen warmen Strahl ... Was ist mit dir passiert?«
    »Du bist eine richtige Hexe«, amüsierte sich Aidan. »Dir entgeht aber auch gar nichts.«
    »Darf ich wissen, was das zu bedeuten hat? Oder vertraust du mir nicht mehr?«
    Aidan ging auf Leah zu und umarmte sie. »Du bist meine allerbeste Freundin. Soweit ich zurück denken kann, warst du immer an meiner Seite. Heute ist es schon spät, aber morgen erzähle ich dir meine Geschichte«, sagte sie. »Es ist eine Geschichte, die ich dir nicht in ein paar Minuten erzählen kann.«
    »Gut, dann werde ich mich bis morgen gedulden müssen«, sagte Leah und griff nach ihrer Jacke, die neben ihr auf dem Sofa lag.
    »Willst du wirklich noch so spät alleine auf die Straße?«, fragte Aidan. »Wenn du willst, kannst du in unserem Gästezimmer schlafen.«
    Leah schüttelte den Kopf. »Ich muss morgen sehr früh aus dem Bett. Unser Filialleiter ist in San Francisco und ich muss den Laden aufsperren.«
    Sie ging auf die Haustür zu und öffnete sie. Dann umarmte sie Aidan kurz und schloss von außen hinter sich die Tür. Als Aidan sie nochmals öffnete und hinter

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