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Gefaehrliche Spur

Gefaehrliche Spur

Titel: Gefaehrliche Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Laue
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beiden wussten, dass er vor Ort und einsatzbereit war.
    Wayne nickte knapp, legte wieder den Arm um Kia und ging langsam mit ihr ins Hotel, während er sich garantiert in Travis Gedanken eingeklinkt hatte und lauschte, was er zu sagen hatte. Er spürte von dem telepathischen Ko n takt nichts und würde nur an Waynes Reaktionen merken, dass er ihn ve r standen hatte.
    Wayne legte den Kopf schräg in einer Weise, die Travis verriet, dass er überrascht war, als er ihm berichtete, dass ein weiterer Lottomillionär tot war.
    Ich war bei Sam, bevor ich hergekommen bin. Seit diesem Besuch kann ich in der Retr o spektion auch magische Aktivitäten sehen. Erklärung folgt irgendwann unter vier Augen. Jedenfalls habe ich deutlich sehen können, dass Magie am Werk war, aber nicht, woher sie kam. Wie es aussieht, ist das hier definitiv ein Fall für uns .
    Wayne nickte. Auf Außenstehende wirkte das wie eine Antwort auf etwas, das Kia zu ihm sagte. Waynes und Kias Gabe wirkte leider nur einseitig, wenn sie es mit jemandem zu tun hatten, der nicht ebenfalls Telepath war. Dann konnten sie dessen Gedanken zwar lesen, ihm ihre eigenen aber nicht vermi t teln.
    Ein Priester hat mir eine Unterkunft vermittelt: Joe’s House, 60C Winter Street. Im Notfall könnt ihr dort eine Nachricht für mich hinterlassen. Selbst wenn ich mal an einem Abend nicht dorthin kommen sollte, bekomme ich sie bei meinem nächsten Besuch. Dass Wayne ihn im äußersten Notfall auf dem Handy anrufen konnte, bedurfte keiner Worte. Überprüft bitte eine Organisation ‚Aid for the Homeless’. Travis b e richtete, was er von Joe erfahren hatte und seinen Verdacht. Man sieht sich. Ich komme vorbei, wenn ich was rausfinde, und sitze dann am Portland Pier. Dort können wir uns unauffällig treffen. Ansonsten bin ich morgen früh in Becky’s Diner. Auch di e sen Treffpunkt hatten sie im Vorfeld zum täglichen Rapport verabredet.
    Wayne nickte wieder. Er und Kia waren inzwischen an der Rezeption und ließen sich ihren Zimmerschlüssel geben. Travis sah einen Hotelbediensteten mit verärgertem Gesicht entschlossen auf sich zukommen und wartete nicht ab, bis der Mann ihn verscheuchte. Er trat den Rückzug an.
    Ein Stück die Straße hinauf sah er Cole kommen und ging ihm entgegen. „Hey, Cole. Tut mir echt leid, dass du die Unterkunft nicht bekommen hast.“ Er zog die fünfzig Dollar aus dem Plastikbecher. „Bin gerade einer Lady begegnet, die recht großzügig war. Ich lade dich zum Essen ein.“ Er deutete auf einen Imbisswagen, der auf dem Seitenstreifen etwa hundert Yards entfernt stand und mit einem Schild auf dem Dach verkündete, dass es hier Flynn’s Finest Fishburger gab.
    „ Danke, Mann. Ich spendiere die Drinks.“ Er lachte leise. Es klang resi g niert. „Bin auch einer spendablen Lady begegnet. Hat mir zwar Löcher in den Bauch gefragt, aber mir auch fünfzig Dollar gegeben.“
    „ Der Löcher wegen hättest du das Doppelte verlangen sollen. Fürs no t wen d ige Flicken der Dinger.“
    Cole lachte und schüttelte den Kopf.
    „ Aber das mit den Drinks sollten wir lassen. Joe hat mir die Regeln erklärt, und ich habe gesehen, was er mit dir gemacht hat. Vielleicht hast du heute Abend noch eine Chance.“
    Cole schüttelte den Kopf. „Selbst wenn ich keine Fahne mehr habe, wenn ich heute Abend zum House komme, müsste es schon mit dem Teufel zug e hen, wenn ich noch einen Platz kriege. Die sind bis dahin längst alle verg e ben. Und dass einer nicht kommt und einer nachrücken kann, ist selten. Z u mindest solange es nachts noch so kalt ist. Da wird keiner, der einen Platz bekommen hat, riskieren, ihn zu verlieren und in der Kälte schlafen zu mü s sen. Also kann ich trinken. Hält mich wenigstens warm.“ Er nickte. „Hast aber recht. Du solltest es lassen. Zumindest heute.“
    Sie hatten den Imbisswagen erreicht. Travis kaufte vier der billigsten Fisc h burger und zwei Becher Kaffee, stellte sich mit Cole an einen der Tische und ignorierte die verächtlichen Blicke einiger an anderen Tischen Stehenden.
    „ Sag mal, Cole, diese Organisation, Aid for the Homeless. Sind die gut?“ Travis biss herzhaft in einen Burger und fand, dass er nicht schlecht schmeckte.
    Cole nickte. „Müssen sie wohl sein. Seit Joe Prospekte von denen ausgelegt hat und auch Harry und Rosie sind eine Menge von uns durch die von der Straße gekommen.“
    „ Joe sagte was von zwanzig oder so.“
    Cole schüttelte den Kopf. „Nee, das waren mehr. Zumindest wenn die

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