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Gefaehrliche Spur

Gefaehrliche Spur

Titel: Gefaehrliche Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Laue
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fünf und eins ein und erhielt wieder den gewünschten Zugriff. Er lächelte Rya zu.
    „ Epona nach Zahlen wäre fünf, sechzehn, fünfzehn, vierzehn und eins, wenn wir die Buchstaben des Alphabets abzählen. Da viele Leute aus solchen zweistelligen Zahlen Quersummen bilden, war es leicht, die Zahlenkombin a tion zu erraten.“
    Er scrollte durch das Inhaltsverzeichnis, während Rya ihm über die Schulter sah. Tom überprüfte dieselben Dateien auf dieselbe Weise, wie Rya das ebe n falls getan hätte. Das bestätigte sie in dem Entschluss, den sie vorhin gefasst hatte und den auszusprechen er sie gehindert hatte, dass sie ihm vorschlagen wollte, er sollte sich bei Your Eyes zum Privatermittler ausbilden lassen. Auf die Weise könnten sie beide zusammen sein und gemeinsam arbeiten und …
    „ Nichts“, riss er sie aus ihren Gedanken. „Zufrieden? Ich denke, Silvia hat nichts mit dem Verschwinden von Kirk zu tun.“
    Davon war sie noch nicht überzeugt. „Kanntest du einen der Namen von ihren Personalakten?“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich bin aber noch nicht lange genug in Portland.“
    Sie blickte sich um. „Ob es hier irgendwo einen Safe gibt?“
    „ Ja.“ Er deutete auf das Bücherregal. „Ich habe heute Vormittag gesehen, wie Silvia etwas herausgeholt und wieder hineingelegt hat. Soweit ich erke n nen konnte, bewahrt sie darin nur Bargeld auf.“ Er stand auf. „Aber wir kö n nen noch im Keller nachsehen.“
    Sie sah ihn überrascht an. „Das würdest du tun?“
    Er nickte. „Falls wir erwischt werden, können wir uns damit herausreden, dass wir einen besonders exotischen Ort für unsere zweite Runde Sex haben wollten und der Keller uns ideal erschien. Da Wiccas einander nicht bestehlen und Silvia sowieso nicht glauben würde, dass wir da unten nach etwas suchen, das sie mit unlauteren Absichten in Verbindung bringt, kämen wir in jedem Fall ungeschoren davon.“ Er sah sie lächelnd an und strich ihr über die Wa n ge.
    „ Warum tust du das für mich?“
    „ Damit du den Rest der Nacht ruhig schlafen kannst und morgen Silvia in der beruhigenden Gewissheit in die Augen sehen kannst, dass sie nichts mit Marty Kirks Verschwinden zu tun hat. Sonst findest du keine Ruhe und hä t test, wenn ich dich richtig einschätze, am Ende noch das Gefühl, nicht alles in deiner Macht Stehende getan zu haben, um den Bruder deiner Klientin zu finden.“
    Sein Verständnis berührte sie tief. „Danke, Tom. Das werde ich dir nie ve r gessen.“
    Er machte eine Kopfbewegung zur Tür. „Gehen wir. Je eher wir fertig sind, desto schneller kommen wir ins kuschelige Bett zurück.“
    Das war ganz in ihrem Sinn. Denn die Aussicht, möglichst bald wieder mit ihm im Bett zu liegen, war verlockend. Verdammt, es war so schön gewesen mit ihm, dass sie gegen eine zweite Runde Sex nicht das Geringste einzuwe n den hatte.
    Sie schaltete die Leselampe aus, ehe sie ihm folgte. Wieder merkte sie, dass er Soldat gewesen war, denn er hielt sie zurück, als sie die Tür öffnen wollte, und lauschte, ob davor auf dem Flur etwas zu hören war. Danach öffnete er die Tür einen Spalt und spähte hinaus, ehe er sie ganz aufschob, als Erster hinaustrat und Rya erst erlaubte nachzukommen, als er sich sicher war, dass niemand in der Nähe war.
    Die Tür zum Keller war schnell gefunden. Rya zögerte, als Tom sie öffnete und sich anschickte, hinunterzugehen. Seit sie dem Skinner entkommen war, hatte sie keinen Keller mehr betreten. Sie fühlte ihre Brust eng werden.
    „ Rya?“
    Sie zuckte zusammen.
    Tom kam zurück und nahm ihre Hand. „Alles okay“, versicherte er. „Du bist nicht allein. Aber wenn du es nicht schaffst, kannst du hier Schmiere stehen, während ich mich umsehe.“
    Seine Hand gab ihr ebenso Halt wie seine ruhige Stimme. Sie nickte. „Ich versuche es.“ Obwohl ihr allein bei dem Gedanken übel wurde. Aber Tom war bei ihr, und eine solche Gelegenheit, diese Hürde auch noch zu bewält i gen, würde nie wiederkommen. Zumindest nicht so schnell. Nachdem sie heute schon so viele Grenzen überwunden hatte, konnte sie diese letzte auch noch versuchen zu überwinden.
    Er warf einen Blick nach unten, nachdem er das Licht für die Kellertreppe eingeschaltet hatte. „Ich kann dich beruhigen: Die Wände sind nicht weiß, sondern hellblau. Wie der Himmel am Morgen.“
    Das beruhigte sie tatsächlich. Sie tat einen tiefen Atemzug und stieg die er s te Stufe hinunter, während sie sich an Toms Hand klammerte. Die zweite. Die

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