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Gefaehrliche Ueberraschung

Gefaehrliche Ueberraschung

Titel: Gefaehrliche Ueberraschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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bitte sofort.«
    Nora hob hilflos die Hände. »Mir fällt beim besten Willen niemand ein…« Sie schüttelte den Kopf.
    »Es muss ja nicht sofort sein. Selbstverständlich werden wir auch Nachforschungen im Hinblick auf Rositas Exmann anstel-len.« Jack dachte kurz nach. »Allerdings braucht es auch gar keine Verbindung zu geben. Die Täter wissen einfach, dass bei Ihnen etwas zu holen ist«, fügte er dann noch hinzu.
    »Deshalb habe ich den Leuten von der Lotterie auch gesagt, sie sollten sich zum Teufel scheren, als sie mit uns einen Werbe-spot als glückliche Gewinner drehen wollten«, meldete sich Alvirah. »Natürlich bin ich in allen möglichen Talkshows gewesen, aber irgendwann ist Schluss.«
    »Richtig, Alvirah«, lachte Jack. »Sie setzen sich also gleich morgen früh mit Ihrer Bank in Verbindung und nehmen einen Kredit über eine Million Dollar auf, Nora. Die Sicherheit ist Ihr Aktiendepot. Sind Sie sicher, dass man keine Fragen stellen wird?«
    »Es ist unser Geld«, erklärte sie bestimmt. »Niemand kann uns vorschreiben, was wir damit machen.«
    56

    Mit Freude stellte Regan fest, dass ihre Mutter ihre Energie wiedergefunden hatte.
    »Wir werden uns mit der Federal Reserve Bank ins Benehmen setzen, damit sie die Lösegeldsumme bereitstellt.« Jack wandte sich an Regan. »Sie und Alvirah fahren zu Rositas Wohnung und sprechen mit dem Mann, der dort auf ihre Söhne aufpasst.
    Aber achten Sie darauf, wie viel Sie ihm erzählen. Inzwischen sollten unsere Leute ihr Telefon überwachen. Wenn der Babysitter gehen will oder muss, können wir notfalls eine Sozialarbeiterin in das Apartment schicken.«
    »Ich weiß, wer dafür perfekt geeignet ist«, triumphierte Alvirah. »Schwester Maeve Marie. Sie gehört dem Konvent von Willys Schwester Cordelia an. Maeve kommt ganz hervorragend mit Kindern aus und hat früher für die New Yorker Polizei gearbeitet. Verglichen mit ihr ist die Sphinx eine wahre Plauderta-sche.«
    Jack lächelte. »Gut. Und nach dem Besuch in Rositas Wohnung gehen Sie mit Alvirah ins Bestattungsinstitut und sprechen mit dem Assistenten Ihres Vaters.«
    Regan nickte. Auf Jacks Bitte hin hatte sie Austin angerufen und sich von ihm die Zulassungsnummer des Wagens nennen lassen, mit dem Rosita zum Krankenhaus gefahren war, sowie auch den Code der Kennkarte. Beides hatte Jack inzwischen an die Polizei weitergegeben.
    Sie waren übereingekommen, Austin umfassend einzuweihen.
    Aber bislang wusste er nur, dass es ein ernstes Problem gab. »Er wird auf uns warten«, meinte Regan.
    »Und vergessen Sie das Auto nicht, mit dem Sie zur Lösegeldübergabe fahren wollen, Regan.«
    »Nein. Den BMW meiner Mutter.«
    »Einer meiner Jungs holt ihn später vor der Wohnung Ihrer Eltern am Central Park South ab, um ihn verdrahten zu lassen.«
    57

    Dabei würde mittels Magnet eine elektronische Vorrichtung unter dem Wagen angebracht werden, um einem Hubschrauber die Verfolgung zu ermöglichen. Wie auch in der Tasche mit dem Lösegeld, um den Entführern auf der Fährte bleiben zu können, wenn sie mit der Million das Weite suchten.
    Natürlich in der Hoffnung, dass die Kidnapper die Polizei zu dem Versteck führten, in dem sich die Geiseln befanden.
    »Geben Sie mir bitte die Kassette mit dem aufgezeichneten Anruf, Alvirah«, sagte Jack.
    »Aber ich möchte sie so schnell wie möglich zurückhaben«, verlangte Alvirah, als sie die Mikrokassette von ihrer Brosche löste. »Sie können sie ja überspielen.«
    »Eine glänzender Einfall von Alvirah«, lobte Jack und hielt die winzige Kassette hoch. »Selbst wenn der Anrufer seine Stimme verstellt hat, können unsere Techniker möglicherweise den Hintergrundgeräuschen ein paar nützliche Hinweise entnehmen.«
    Alvirah strahlte, als er sie auf die Wange küsste. »Aber jetzt muss ich los. Meine Leute werden schon auf mich warten.« Er berührte kurz Noras Hand. »Machen Sie sich keine zu großen Sorgen. Wir bleiben in Verbindung«, fügte er an Regan gewandt hinzu.
    Nachdem Jack Reilly gegangen war, herrschte im Zimmer ei-ne eigentümliche Atmosphäre von Leere. Die Frauen hingen ihren Überlegungen nach, und dann dachten alle drei das Gleiche.
    Es war keine Zeit zu verlieren.

    58

    inter Ernest Bumbles, dem Präsidenten des Blumen-undH Blüten-Vereins von New Jersey, lag ein geschäftiger Tag. Am Morgen war er in der beseligenden Erkenntnis erwacht, dass es sich keineswegs um einen Traum handelte. Cuthbert Boniface Goodloe hatte dem Verein tatsächlich sein gesamtes

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