Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe)
sind.“
Vorlieben? Ich hebe beide Augenbrauen und sehe ihm in die Augen. Jetzt bin ich doch wieder neugierig. Tatsächlich gab es im Internet nur wenige Fotos von ihm in weiblicher Begleitung, und kurzzeitig flammt in mir der Verdacht auf, dass er schwul sein könnte und das geschickt verborgen hat. Aber er hat ja eindeutig mit Eva Bournes ...?
„Ich hatte diese Vorlieben schon immer. Ich glaube, ich war schon als Kind so, aber da konnte ich damit natürlich nichts anfangen. In meiner Jugend war ich sehr wild, was Frauen angeht, das weißt du. Ich habe nichts anbrennen lassen. Aber die Erfüllung, die habe ich nie gefunden bei all den Abenteuern. Es war immer nur Sex, schnöder, körperlicher Sex, und ich fragte mich ehrlich, was alle anderen daran finden. Ich suchte nach etwas anderem, nach mehr, und ich habe es erst vor wenigen Jahren wirklich entdeckt.“
Ich schlucke. Eigentlich weiß ich nicht, ob ich das alles überhaupt weiter hören will. Mit welchen seltsamen Vorlieben wird er gleich aufwarten? Hat er einen Fetisch? Steht er auf Sex in Windelhöschen oder auf Natursekt? Ich schüttele mich unwillkürlich, aber die Neugier in mir ist riesig. Jason Hall hat ein dunkles Geheimnis, und er ist dabei, es mit mir zu teilen. Wenn das keine gute Nachricht ist! Ich werde mich endlich an ihm rächen können für alles, was er mir und einigen meiner Freundinnen angetan hat. Ich könnte es in die Welt hinauströten und ihn blamieren. Die Gazetten wären entzückt über solche Enthüllungen, damit kann man richtig Schlagzeilen machen.
„Sprich ruhig weiter“, hauche ich, und er stutzt nur kurz bevor er fortfährt.
„Ich kann dir heute Abend nicht sagen, worum es geht, aber ich bin mir nach wie vor sicher, dass du die perfekte Ergänzung für mich bist. Das war ich mir schon damals, und ich habe oft von dir geträumt, wie ich mit dir ...“
Er verstummt. Der Punchball in meinem Magen wirbelt durch die Gegend. Wovon um alles in der Welt hat er geträumt? Von mir? Ich reiße die Augen auf und versuche, seinen Blick festzuhalten, damit er weiter spricht.
„Es gibt Dinge, Emma, die liegen nicht in unserer Macht. Es gibt Menschen, die für einige dieser Dinge perfekt sind. Und ich glaube fest daran, dass du perfekt bist für mich. Darum mache ich dir jetzt ein Angebot ... wenn du zustimmst, eine Woche lang mit mir in meine Geheimnisse einzutauchen und dich mir hinzugeben, werde ich dir das Halsband deiner Granny schenken. Ich verspreche dir, dir nicht wehzutun. Jedenfalls nicht zu sehr.“
Jedenfalls nicht zu sehr ? Wie dann? In meinem Kopf schwirrt alles. Ich schütte einen Schluck Champagner dazu, vielleicht hilft das.
„Was meinst du, Jason? Ich verstehe dich nicht?“
Er beugt sich weiter zu mir und schmunzelt, während er mit den Fingern meine Unterlippe entlang fährt.
„Lass es mich dir zeigen, Emma.“
Ich kann nur die Augen schließen und in die Lederpolster sinken, als seine Lippen meine treffen. Gütiger Gott, ich bin noch nie so gekonnt geküsst worden, und ich habe einige Männer geküsst in meinem Leben. Aber was er mit einem einzigen Zungenschlag in mir auslöst, ist einfach unglaublich! Mein ganzer Körper scheint sich auflösen zu wollen, während unsere Münder miteinander spielen. Dann beißt er mir kurz, aber heftig in die Unterlippe und ich schreie leise auf.
Bevor ich etwas sagen kann, spüre ich seine Hand. Zwischen meinen Beinen. Mein Herz schlägt mir im Hals, als ich die Augen wieder öffne und ihn ansehe. Er ist so nah, so dicht, ich kann seinen Puls beinahe spüren.
Als er mit einem Finger über meinen Slip streicht, stöhne ich unwillkürlich auf. Es ist Monate her, dass mich jemand dort berührt hat. Und es fühlt sich – oh mein Gott, es fühlt sich unglaublich gut an. Er streichelt nur sanft über meine empfindlichste Stelle, während er mich mit einer Hand im Nacken festhält und mir tief in die Augen sieht. Ich schlucke so hart, dass es in der Kehle schmerzt. Ich will meine Knie zusammenpressen, aber ich kann nicht. Das warme, pulsierende Gefühl, das meinen Unterleib erregt zusammenzieht, ist stärker als jede Angst, jede Sorge über meine Verletzlichkeit.
„Bitte sag Ja, Emma“, flüstert er gegen meine Wange. Mein Herz stolpert für einen kurzen Moment, dann lasse ich zu, dass sein Mund erneut meinen erobert und er meine Lippen teilt. Während wir uns küssen, reibt er fester über meinen Schritt, presst den Daumen gegen den pochenden, harten Punkt zwischen
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