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Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe)

Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe)

Titel: Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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ich wollte nicht, dass das passiert. Ich wollte das Halsband haben und ihn wieder vergessen. Ganz einfach. Geht das wieder weg? Bitte sag, dass das nur ein temporärer Zustand ist und ich in ein paar Tagen gar nicht mehr daran denken werde.“
    „Ich glaube nicht“, sagt Sylvia bedeutungsschwanger und starrt an mir vorbei zur Theke. Kann sie nicht wenigstens ein paar Minuten lang aufs Flirten verzichten, wenn die beste Freundin über ihren Kummer reden will?
    „Oh Gott, ich bin verflucht“, jammere ich und nehme einen großen Schluck von dem Cocktail, der für meinen Geschmack viel zu bitter schmeckt.
    „Das fürchte ich auch“, flüstert sie. Noch bevor ich fragen kann, warum sie so leise spricht, spüre ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich zucke umgehend zusammen und mache mich winzig klein in meinem Stuhl. Ich weiß genau, wer er ist. Ich kenne diese Geste, diese Berührung. Das kann doch nicht sein Ernst sein? Hat er mir nachspioniert?
    „Jason?“
    Fragend drehe ich mich zu ihm um und sehe in ein Lächeln, das die blauen Augen mit einschließt und sich über das ganze Gesicht ausbreitet. Sylvia räuspert sich, aber ich kann meinen Blick nicht von ihm abwenden. Mein ganzer Körper fängt an zu summen unter seiner Hand.
    „Schön, dass ich dich hier finde, Emma. Hi Sylvia.“
    Er nickt meiner besten Freundin zu, die ihn über den Rand ihres Glases hinweg mit riesigen, braunen Augen ansieht und die Stirn kräuselt.
    „Wie hast du ... woher weißt du, dass ich ...?“
    Ich meine, das hier ist doch nicht seine übliche Umgebung. Jason Hall gehört in Szene-Clubs und Bars wie das Ivy , nicht in diese lausige Studentenbar am Rande von Soho.
    „Verzeih mir, aber ich habe heute schon versucht, mit dir zu sprechen.“
    „Ich habe dich heute Nachmittag gesehen, in der Duncannon Street. Vor meinem ... unserem Büro.“
    Stirnrunzelnd sehe ich zu ihm hoch und wünsche mir, dass er sich hinsetzt, damit ich meinen Kopf nicht so in den Nacken legen muss. Als hätte er meine Gedanken gehört, tut er mir den Gefallen und nimmt neben mir Platz. Seine Knie berühren meine Oberschenkel.
    „Ich wollte mit dir reden, aber du sahst so beschäftigt aus, dass ich mich wie ein Störenfried fühlte. Es tut mir leid, Emma, wenn ich dich gestern verletzt habe. Ich kann manchmal einfach nicht aus meiner Haut.“
    Mein Kopf füllt sich pulsierend mit Blut. Die Vorstellung, vor meiner besten Freundin über das zu sprechen, was gestern Abend geschehen ist, beschämt mich zutiefst, doch Sylvia ist leider viel zu neugierig, um sich diskret zurückzuziehen. Sie hängt mit dem Oberkörper über dem kleinen Tisch und grinst.
    „Es ist schon gut.“
    Warum bin ich nicht wütend auf ihn? Gestern Abend wollte ich ihn anschreien, ihm sagen, dass er mich mal kann mit seiner Arroganz und seiner Selbstgefälligkeit. Und jetzt? Wo zum Teufel ist meine Wut hin?
    Beschämt greife ich an meinen Hals und lege die Hand auf das Collier, als könnte ich so verhindern, dass er es sieht. Er fährt sich mit der Hand durchs Gesicht und sieht mich an.
    „Behalte es. Ich schenke es dir.“
    „Warum? Du wolltest ...“
    „Es war eine dumme Idee von mir, Emma. Ich kann und will dich nicht zwingen. Wenn du mir noch eine Chance geben möchtest, musst du das freiwillig tun. Ohne Zwang, ohne Erpressung.“
    „Ich kaufe es dir ab“, sage ich hastig und überlege fieberhaft, wie lange ich Sylvias Geschirr spülen muss, damit sie mir das nötige Geld leiht. Mein Verdienst in der Gemeinde ist so schmal, dass ich mit Müh und Not meine Ausgaben bestreiten kann, viel Platz zum Sparen bleibt da nicht.
    Jason lacht.
    „Glaub mir, den finanziellen Verlust kann ich verschmerzen. Im Gegensatz zu ...“
    Er beißt sich kurz auf die Unterlippe, bevor er weiterspricht. Seine Augen wirken ernst.
    „... zu diesem Verlust hier.“
    Seine Hand ist plötzlich auf meinem Oberschenkel. Die Berührung entfacht ein Feuer der Erinnerungen an gestern Abend und löst eine schockierende Welle von Lust in mir aus, mit der ich nicht umgehen kann. Ich will aufspringen, weglaufen, mich in Sicherheit bringen, aber ich bleibe stocksteif sitzen, atme tief ein und aus und starre auf mein Cocktailglas, während seine Hand sich in mein Bein zu brennen scheint.
    „Ich lass euch Turteltäubchen mal allein. Da drüben sitzt jemand, der sich vielleicht über meine Anwesenheit freut.“
    Sylvia kneift mir ein Auge zu und steht auf, bevor ich sie stoppen kann. Ich starre hinter ihr her, wie

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