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Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe)

Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe)

Titel: Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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an.
    „ Lass die Finger von Jason Hall, sonst passiert ein Unglück! “
    „Scheiße, was soll denn so was? Vielleicht eine eifersüchtige Ex? Wenn er immer noch so drauf ist wie früher, bist du vielleicht jemandem in die Quere gekommen?“
    „Woher hat derjenige meine Adresse?“, frage ich mehr mich selbst als meine Freundin, die noch immer fassungslos auf das Papier glotzt.
    „Ruf Jason an. Sofort! Frag ihn, ob er weiß, wer das geschrieben haben könnte. Es hat ja mit ihm zu tun, also muss er dir helfen. Der kann sich locker einen Privatdetektiv oder so was leisten.“
    Sie hat Recht. Nervös ziehe ich meinen Blackberry aus der Tasche und wähle seine Nummer. Wie immer geht nur die Mailbox ran, die er nicht mal persönlich besprochen hat. Schade, ich hätte jetzt gern seine Stimme gehört. Mein ganzer Körper zittert, während ich ihm eine Nachricht hinterlasse und ihn dringend um Rückruf bitte, weil etwas passiert ist. Hoffentlich hört er das heute noch. Es ist weit nach Mitternacht und die Chance, dass er bereits ins Bett gegangen ist, hoch.
    „Komm, reg dich nicht auf. Ich bin mir sicher, dass der Brief von einer beleidigten Ex von Jason stammt und er das morgen ganz schnell klären kann.“
    Ich möchte ihr zu gern glauben, aber etwas sagt mir, dass es sich hier nicht um eine harmlose Ex handelt, sondern um etwas Größeres. Jason hat ganz offensichtlich einiges vor mir zu verbergen versucht. Wer weiß, was er alles angestellt hat in den letzten Jahren?
    „Ich muss ins Bett, ich bin todmüde.“
    Den angetrunkenen Rotwein lasse ich stehen, für heute hatte ich mehr als genug Alkohol. Gähnend marschiere ich in mein Zimmer und lasse mich aufs Bett fallen, den Blackberry lege ich auf den Nachttisch, falls Jason sich doch noch meldet heute Nacht.
    Oh bitte, tu es! Wenn ich dir wichtig bin, rufst du mich an!

18
    Das Brummen des Vibrationsalarms reißt mich aus dem Schlaf. Es ist noch sehr früh, draußen herrscht nur spärliche Dämmerung. Irritiert blinzelnd taste ich mich zum Nachttisch und beantworte den Anruf, der nur von einem Menschen kommen kann.
    „Emma? Was ist los?“
    „Gott, Jason, es ist ...“ Ein rascher Blick auf den Radiowecker lässt mich aufstöhnen. „Es ist halb sechs! Um welche Uhrzeit stehst du auf?“
    „Um fünf“, antwortet er, als sei das ganz selbstverständlich. „Ich habe deine Nachricht gerade gehört und mache mir Sorgen. Was ist los?“
    Ich reibe mir die Augen und setze mich im Bett auf. An Schlaf ist nach diesem Gespräch sowieso nicht mehr zu denken.
    „In meiner Post war gestern ein anonymer Brief. Ein gekritzelter Brief, eine Handschrift, die eher an ein Kind als an einen Erwachsenen erinnerte. Und darin stand: Lass die Finger von Jason Hall, sonst passiert ein Unglück .“
    Die Stille in der Leitung bringt mich fast um den Verstand.
    „Jason? Hast du mich gehört?“
    „Ja ... ja, ich habe dich verstanden. Herrgott, Emma, was soll das?“
    „Was kann ich dazu, wenn ich solche Briefe kriege? Ich dachte du hättest vielleicht eine Idee, welche deiner Exfreundinnen mich auf diese Art bedroht?“
    Er lacht heiser.
    „Ich bin mir ziemlich sicher, dass es keine Exfreundin war. Aber ich habe ehrlich gesagt auch noch keine Idee, von wem diese Nachricht kommen könnte.“
    Ich kann ihn förmlich vor mir sehen, wie er die Brauen nachdenklich zusammenzieht und mit der Hand über sein Kinn fährt. Wie immer, wenn er grübelt.
    „Ich hole dich heute Nachmittag ab, bring den Brief mit. Vielleicht erkenne ich die Schrift.“
    „Ich werde jetzt noch ein paar Stündchen schlafen, Jason.“ Jedenfalls werde ich es versuchen. Himmel, ich fühle mich wie ein Junkie auf Entzug! Kein Wunder, dass Schlafentzug die schlimmste Foltermethode der Welt ist, die chinesische Wasserfolter klingt dagegen geradezu nach Urlaub.
    „Nur zu. Wir sind gegen vier bei dir.“
    Er legt auf, ohne meine Antwort abzuwarten. Mein Herz rast vor Aufregung und aufkeimender Wut und macht ein Weiterschlafen undenkbar. Warum fühle ich mich in seiner Gegenwart immer wie der kleine Teenager von damals? Ich bin doch erwachsen und selbstständig, lasse mich aber von Jason Hall herumkommandieren. Das muss aufhören. Schnell.
    Kurz denke ich darüber nach, doch aufzustehen und meinen Kreislauf mit einer kalten Dusche in Schwung zu bringen, aber mein Hirn fühlt sich an wie aus Watte. Nein, ich muss schlafen. Mindestens noch drei, vier Stunden. Sonst werde ich den Tag nicht überstehen. Ich krieche

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