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Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit

Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit

Titel: Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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Sexgeruch hindurch seine Essenz wahrnehmen: einen dunklen, wohlriechenden, würzigen Duft, moschusartig und vollkommen anders als alles, was sie je zuvor im Leben gerochen hatte.
    In einem dunklen Raum voller Männer wäre sie in der Lage, ihn mit verbundenen Augen, nur an seinem Duft zu erkennen.
    Und natürlich durch Berührung. Kein anderer Mann verfügte über einen derartig muskulösen Körperbau. Nur eine flüchtige Berührung ihrer Fingerspitzen, und sie würde ihn erkennen. Kein anderer Mann auf der Welt konnte sich so anfühlen.
    Er streckte die Hand aus und drückte einen Knopf. Mit leisem Surren öffneten sich die Vorhänge.
    Es dauerte eine geschlagene Minute, ehe sie die Kraft fand, den Kopf zum Fenster hin zu wenden. Als sie es endlich geschafft hatte, waren die Vorhänge vollständig offen und ließen den Morgen und New York in ihr Schlafzimmer hinein.
    Es schneite immer noch. Kein Schneesturm wie letzte Nacht, nur ein paar zarte Flocken, die mehr in der Luft schwebten, als dass sie vom Himmel herabfielen. Die Wolken hingen so tief über der Stadt, dass die Spitzen zahlreicher Wolkenkratzer nicht zu sehen waren. So hoch oben wirkte es fast, als ob der Himmel nahe genug wäre, um ihn zu berühren.
    „Es schneit immer noch“, sagte sie verträumt. Sie legte den Kopf in seine Halsbeuge, eine Hand über seinem Herzen.
    Drake seufzte, und sie spürte, wie sie angehoben wurde, als sich seine breite Brust mit Luft füllte. „Ja, Liebes. Im Schnee wird alles noch viel schwieriger.“
    Sicher, aber die Welt war nun mal nicht zu ihrer Bequemlichkeit geschaffen. „Und im Schnee wird alles noch viel schöner.“
    Sie konnte sein Lächeln förmlich hören. „Ja, duschka . Sehr schön. Das ist mir vorher noch nie aufgefallen.“
    Sie lächelte gegen seinen Hals, glücklich, ihm etwas geschenkt zu haben, und sei es auch nur das Bewusstsein für die Schönheit des Schnees.
    Sie ließ sich treiben, dachte an nichts, gab sich einfach nur dem Gefühl der Wärme und Sicherheit in seinen Armen hin. Gerade als sie begann, auf angenehmste Weise in den Schlaf zurückzusinken, sagte Drake leise: „ Duschka .“
    „Mm.“ Wenn er unbedingt reden wollte, würde er es mit einer halb komatösen Frau tun müssen, denn sie fühlte sich einfach zu behaglich, um seinen Worten ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Aber es hörte sich nach etwas Ernsthaftem an.
    Nein, sie wollte nicht über ernsthafte Dinge reden, nicht gerade jetzt. Jetzt wollte sie ihre Auszeit genießen.
    Ein weiterer enormer Seufzer, während sich Drakes riesige Hände bewegten, um ihre Schultern zu umfassen. Er hob ihren Oberkörper leicht an, sodass er ihr in die Augen sehen konnte. „Ich muss dir etwas sagen, etwas, das du sicher nicht hören möchtest. Aber es wird Zeit, dass du es erfährst, weil wir Pläne machen müssen.“
    Es war etwas Ernstes. Es lag nicht mehr die Spur eines Lächelns auf seinem Gesicht, vielmehr war es von Linien der Anspannung durchzogen, so als ob er Schmerzen hätte. Grace verging das Lächeln ebenfalls. Was auch immer es war – er machte sich offenbar große Sorgen, also machte es auch ihr Sorge.
    Sie faltete die Hände auf seiner Brust und legte ihr Kinn darauf. Was auch immer er ihr zu sagen hatte, sie wollte so viel von ihm wie nur möglich berühren, wenn er ihr die schlechten Nachrichten übermittelte. „Na gut“, sagte sie ruhig. „Dann schieß los. Ich bin bereit.“
    Er schloss kurz die Augen, und als er sie wieder öffnete, war sein Blick so wild wie der eines Adlers. „Diese … Probleme, die wir haben. Sie werden nicht verschwinden. Nie mehr.“
    Sie sagte nichts, beobachtete ihn nur.
    „Die Leute, die hinter mir her sind, werden nicht aufgeben, Liebes.“ Seine Hände auf ihrem Rücken drückten sie kurz, so als ob er seinen Besitzanspruch noch einmal bekräftigen wollte. „Vor allem nicht jetzt, solange sie dich als Druckmittel haben und wissen, was du mir bedeutest.“
    Auf einmal schnürte sich ihre Kehle zusammen. Nur mit Mühe bekam sie die nächsten Worte heraus. „Und was genau bedeute ich dir, Drake?“
    „Alles“, erwiderte er prompt, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. „Du bedeutest mir alles.“
    Seine harten Bauchmuskeln zogen sich zusammen, als er sich aufrichtete und seinen Mund auf ihren drückte, zu einem langen, beißenden Kuss, der gar nicht mehr zu enden schien. Sie hatte gerade erst einen Höhepunkt erlebt, aber ihr Körper begann sich schon wieder zu regen, erwachte Stück um Stück,

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