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Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit

Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit

Titel: Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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sich in einem Tresorraum, wo nur ich sie sehen kann. Denn ich habe mich sofort erkannt.“
    Grace schüttelte verwundert den Kopf. „Aber wie konntest du das? Wie konntest du dich wiedererkennen, wenn ich es nicht tat? Mir ist jetzt erst klar geworden, dass ich immer wieder Varianten von dir gemalt und gezeichnet habe. Jedes Porträt war anders, weil ich deine Gesichtszüge niemals deutlich gesehen habe. Das Einzige, was sie gemeinsam hatten, war das dunkle Haar, die dunklen Augen und sie alle sehen … stark aus. Aber jedes Porträt war anders.“
    Er ergriff ihre Hand und legte sie an seine linke Wange. „Wie könnte ich mich nicht wiedererkennen? Jedes Porträt war von demselben Mann“, widersprach er. „Der Mann auf diesen Bildern hatte immer eine lange, weiße Narbe auf der linken Seite seines Gesichts.“ Er drückte ihren Zeigefinger in das Fleisch seiner linken Wange. „Fühle, duschka , fühle, was unter der Haut liegt.“ Zuerst wusste Grace nicht, was er meinte, aber dann konnte sie es fühlen: eine Furche unter der Haut, die denselben Verlauf nahm wie die Narbe ihres Lebensretters. „Ich hatte den besten plastischen Chirurgen der Welt, aber selbst die beste plastische Chirurgie kann nur die Haut heilen. Meine Narbe reichte tief, und der Chirurg konnte nicht das gesamte Gewebe darunter reparieren.“
    Sie beobachtete ihn, ihre Finger auf seiner Haut, und fuhr mit der Spitze des Zeigefingers immer wieder über sein Gesicht. Die versteckte Narbe war da, von seiner Schläfe bis hinunter zum Kinn, genau wie in ihren Träumen.
    „Das ist doch unmöglich“, flüsterte sie.
    „Ja, das ist es“, sagte er einfach. „Und doch ist es so.“
    In Grace’ Kopf drehte sich alles. Sie war so ein … ein prosaischer Mensch. Sie hatte nichts mit Seelenklempnern am Hut oder mit Selbsthilfebüchern oder Gruppentherapie. Sie glaubte weder an Geister noch an Wiedergeburt oder Engel. Sie führte ein ruhiges Leben, malte und las, meist in ihrer Wohnung, beinahe immer allein. Das Einzige, was sie je gewollt hatte, war zu malen und in Ruhe gelassen zu werden.
    Sie hatte nie das Gefühl gehabt, dass sich in ihrem Leben noch große Dinge ereignen würden, hatte nie an Bestimmung geglaubt. Schicksal war nie ein Faktor in ihrem Leben gewesen.
    Und jetzt so was. Unerklärlich und übersinnlich.
    Sie hatte immer wieder von diesem Mann geträumt. Einem Mann, dem sie nie begegnet war, den zu treffen sie nicht hatte ahnen können. Aber irgendwie hatte sie ihn gekannt, hatte gewusst, dass es ihnen bestimmt war, zusammen zu sein.
    Sie bekam eine Gänsehaut auf den Armen, und die Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf. Sie spürte eine Art inneres Zittern, als ob sie sich in einer eiskalten Einöde und nicht in einem warmen, bequemen Bett befände, in einem Raum, in dem ein Feuer im Kamin loderte. Dieses Gefühl der Kälte reichte tief, bis in ihr Innerstes. Ihre eisigen Hände zitterten.
    Sie war von etwas berührt worden, für das sie keine Worte hatte. Sie wusste nur, dass es etwas Gewaltiges war, eine Energie, die die Erde antrieb.
    In diesem Moment, in einem Akt der totalen Kapitulation, übergab sich Grace ihrem Schicksal. Sie akzeptierte, dass dieser Mann und sie füreinander bestimmt waren.
    Drake. Drake war ihr Schicksal.
    „Du warst es“, flüsterte sie. „Immer du.“
    „Ja, duschka “, erwiderte er ruhig und mit nüchternem Gesicht. „Wir sind irgendwie miteinander verbunden. Ich weiß nicht, wie, aber ich wusste, dass es eine Verbindung gab, seit ich zum ersten Mal dein Porträt eines Mannes sah, in dem ich mich selbst erkannte.“ Er fuhr mit der Hand über ihre Seite, als ob er sie formen wollte. Sein Blick suchte den ihren. „Ich wusste, dass du für mich wichtig bist, aber ich habe mich ein volles Jahr von dir ferngehalten. Ich wusste, dass ich mein Leben nicht mit einer Frau teilen konnte, dass das viel zu gefährlich wäre. Also habe ich mich zurückgehalten. Aber ich habe es nicht geschafft, mich ganz und gar fernzuhalten. Ich war da, jedes Mal, wenn du die Galerie besucht hast.“
    Er schüttelte kaum merklich den Kopf, seine Augen fest auf ihr Gesicht geheftet. Er veränderte ihre Position, sodass sie schließlich auf ihm saß, und spreizte dabei ihre Beine mit den seinen, bis sich ihre Knie zu beiden Seiten seines Körpers befanden. Sein Penis war erigiert und riesig groß, hart und heiß. Mit einer sanften Bewegung öffnete er ihren Spalt, bis die Lippen ihrer Scham auf ihm ritten.
    Die tiefe

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