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Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit

Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit

Titel: Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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Frauen, die das wiederholten, was sie von sich gaben. Zum Glück schien Drake dagegen genauso immun zu sein wie sie.
    Inzwischen hatten sie die gegenüberliegende Wand erreicht, in der sich eine große weiß laminierte Tür mit einem glänzenden Messingknauf befand.
    „Da sind wir“, sagte er und öffnete die Tür.
    Grace hätte es beinahe den Atem verschlagen. Das war kein Badezimmer, das war … das war ein Apartment. Mit Gewissheit so groß wie ihre eigene Wohnung, mit unendlichen Ablageflächen aus kostbarem grünem Marmor, smaragdgrünen Fliesen, diversen unglaublich ausgeklügelten Duschkabinen mit einer ganzen Batterie von Düsen und … ja, einer Badewanne, so groß wie ein kleiner Teich, aus der sich Dampfschwaden erhoben. Dazu ungefähr eine Milliarde von Düsen über den ganzen Rand verteilt, die ihr eine Wassermassage versprachen, die den Schmerz in ihren Muskeln rasch vertreiben würde.
    Jede einzelne Zelle ihres Körpers sehnte sich nach dieser Wanne, aber es gab noch etwas, das sie vorher wissen musste.
    Sie drehte sich um und blickte Drake direkt ins Gesicht. Sie hatte ihm immer wieder mal verstohlene Blicke zugeworfen, von seinem harten Gesicht fasziniert, war aber zu verlegen gewesen, um ihn anzustarren. Jetzt musterte sie ihn ganz unverhohlen, studierte diese festen, beinahe asketischen Züge, die Züge eines starken Mannes, der in seinem Leben schon einige harte Dinge mit angesehen und getan hatte.
    Sie sah ihm direkt in die Augen. Augen in einem dunklen Braun, ohne Streifen oder Punkte. Nur dieser eine solide Farbton, als ob ein Kind seine Augen mit einem Buntstift ausgemalt hätte. Das Weiße in seinen Augen war so klar und strahlend wie bei einem Menschen, der sehr auf seine Gesundheit achtete. Aber man wusste ja nie.
    Sie legte die Arme schützend um ihren Körper. Sie hatte Angst. Denn wenn er auf ihre Frage die falsche Antwort gab, die Antwort, die sie zu hören fürchtete, steckte sie in ernsthaften Schwierigkeiten. Schrecklichen Schwierigkeiten. Allein mit einem Mann, der auf so viele Arten und Weisen mächtig zu sein schien, der fähig war, sie jederzeit zu vernichten.
    Wird schon schiefgehen.
    Sie holte noch einmal tief Luft, und dann sprudelten die Worte nur so aus ihr heraus. „Es tut mir leid, dass ich das fragen muss, aber ich kann nicht eine Sekunde länger bleiben, wenn ich die Antwort nicht weiß. Bitte sagen Sie mir, dass es bei dieser ganzen Gewalt nicht um Drogen ging. Dass das hier“ – sie wedelte mit der Hand, um zu zeigen, dass sie die ganze fürstliche Pracht dieser Wohnung meinte – „nichts mit Drogen zu tun hat. Das muss ich unbedingt wissen.“
    Denn sonst würde ihr ganzes Elend einfach aus ihr herausbrechen, und sie würde diesen Ort augenblicklich verlassen, auch wenn sie keine Ahnung hatte, wohin sie gehen sollte, wenn diese Gangster ihr immer noch auflauerten. Vorausgesetzt, er ließ sie überhaupt gehen.
    Drake sagte eine ganze Weile lang gar nichts, beobachtete sie nur mit kühlem, ruhigem Blick. Ihr Herz schlug wie wild, wie das eines Vogels, der in der Falle sitzt.
    Dann nahm er ihre Hand und legte sie sich auf die Brust, direkt auf sein eigenes Herz. In der Klinik hatte ein sauberes schwarzes Hemd auf ihn gewartet, und jetzt fühlte sie, dass es aus dicker Rohseide gefertigt war. Darunter spürte sie seine harten Muskeln, die gekräuselte Brustbehaarung und das langsame, starke Schlagen des Herzens eines Athleten.
    „Sie können ganz beruhigt sein. Was heute passiert ist, hat absolut nichts mit Drogen zu tun“, sagte er mit leiser, gleichmäßiger Stimme. Sein Blick hielt den ihren fest, ruhig und direkt. „Ich verabscheue Drogen genauso sehr wie Sie. Vielleicht mehr noch. Ich würde lieber sterben, als irgendetwas mit ihnen zu tun zu haben.“
    Grace war eine gute Beobachterin und daran gewohnt, am Rande des Lebens zu stehen. Dadurch besaß sie eine ausgezeichnete Menschenkenntnis. Entweder sagte er die Wahrheit oder aber er war ein erstklassiger Lügner.
    „Allerdings“, fuhr er mit leiser Stimme fort, „hat das, was Sie gesehen haben, alles mit Geld und Macht zu tun.“
    „Geld und Macht.“ Sie zuckte mit den Schultern, die Hand immer noch auf seiner Brust. Ganz New York drehte sich um Geld und Macht. „Das ist egal. Ich konnte nur den Gedanken nicht ertragen, im Hause eines Menschen zu sein, der mit Drogen zu tun hat.“
    „Das habe ich nicht.“ Er neigte kurz den Kopf, ohne dass ihre Blicke sich trennten. „Sie haben mein Wort.“
    Oh

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