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Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Wyatt schneller zu reaktivieren als die Anlagen auf anderen Welten.«
    Er ließ kurz ein schiefes Lächeln aufblitzen. »Ja, das habe ich den Medien auch schon entnommen. Ich hoffe, Paladin Sorenson ist sich der Komplexität der Aufgabe bewusst, vor der wir hier stehen.«
    Sie legte den Kopf auf die Seite und erwiderte das Grinsen. »Ich kann Ihnen versichern, Demipräzentor, dass sie ihm ... ganz und gar am Arsch vorbeigeht.«
    Augenblicklich wurde Faulk wieder ernst. »Das sollten Sie und der Paladin aber bedenken. Wir haben hier schwer daran gearbeitet, diesen Generator wieder in Betrieb nehmen zu können. Doch wir werden von einer ganzen Serie ernster Schwierigkeiten bedrängt.«
    Alexi warf einen scharfen Blick auf Faulks leeren Schreibtisch. »Ja, ich kann sehen, dass Sie bis über beide Ohren in Arbeit stecken, um diese Probleme zu beheben. Paladin Sorenson hat mich geschickt, um Ihnen dabei zu helfen. Tun Sie mir den Gefallen: Erklären Sie mir die Probleme, vor denen Sie stehen, und was Sie dagegen unternehmen.«
    »Na schön«, sagte er, und runzelte leicht die Stirn, während er sich zurücklehnte. » Am Grauen Montag brach das Netzwerk zusammen. Das geschah durch das Zusammentreffen verschiedener Faktoren. In unserem Fall tauchte ein Virus in der Computersteuerung auf, der die Grundeinstellungen unseres Senderkerns veränderte. Wir sind uns allerdings nicht sicher, wie er das fertig gebracht hat. Eigentlich dürfte das überhaupt nicht möglich sein.«
    »Ist nicht jeder HPG-Kern fest auf die zugeteilte Empfangsstation eingestellt?«
    »Doch, und diese Fabrikeinstellungen wurden schon vor Jahrhunderten festgelegt. Bei jedem HPG-Ausfall hat das System millionenfach dieselbe Nachricht wiederholt, bis der Kern durchschmorte. Das ist bei Fehlern im Senderkern ein bekanntes Symptom, aber in diesem Fall lief die Nachrichtensturzflut so rasant ab, dass die Techniker es nicht mehr schafften, das System abzuschalten, bevor der Kern irreparabel beschädigt war.«
    Das alles hatte sie auch schon in der Com StarKonzernzentrale auf Terra gehört. Die Bezeichnung >Grauer Montag< war ihr allerdings neu. »Ein Teil Ihrer Stationen wurde durch Terroranschläge zerstört.«
    Demipräzentor Faulk nickte. »Unsere neueren Anlagen waren für das Virus weniger anfällig. Sie wurden von Terroristen lahm gelegt. Mit Sprengladungen oder durch Sabotage, wie es gerade nötig war. Wer auch immer dahintersteckte, er war mit unserem Netz sehr vertraut.« Diese Wortwahl verriet seine wahren Gefühle. Nicht mit dem Netz. Mit unserem Netz.
    »Bis jetzt komme ich mit, Demipräzentor.«
    »Hier auf Wyatt hatten wir besondere Probleme«, fuhr er fort. »Der Schaden hat unseren HPG-Kern verdorben. Der Kern ist das Herzstück des Generators, und unserer wurde nicht nur entpolarisiert, sondern zusätzlich aus dem Gleichgewicht geworfen. Wie Sie schon selbst erwähnten, jeder HPG-Kern wird speziell hergestellt und fest auf den Generator justiert, für den er bestimmt ist. Das muss bereits bei der Herstellung erfolgen, denn die Justierung erfordert Ausrüstung und Können, die uns hier vor Ort nicht zur Verfügung stehen. Es dauerte Monate, einen Kern für uns herzustellen, der dann von Terra aus hierher verschifft wurde. Vergessen Sie nicht, dass wir über achtzig Prozent unseres Netzes verloren haben, Ritterin Holt. Wyatt war nicht die einzige Anlage mit diesem Problem. Es mussten eine Menge Senderkerne gebaut werden.«
    »Ich bin mir der Größe des Problems bewusst.«
    »Wir haben unseren Kern erhalten, haben ihn installiert und Wochen mit Betriebssimulationen und Tests zugebracht. Alle Ergebnisse waren wunderbar. Wir schalteten die Anlage ein und zunächst lief alles perfekt. Als wir jedoch die erste Testnachricht abstrahlten, wiederholte sie sich. Zunächst ein paar tausend Mal, dann ein paar Millionen Male. Die Empfangsstation unserer Sendung wurde überladen.«
    »Sie wussten, dass sie durchbrennen würde.«
    Er nickte. »Schließlich habe ich unseren Technikern die Anweisung gegeben, die Stromzufuhr zum Senderkern zu unterbrechen.«
    »Was geschah dann?«
    »Der abrupte Abbruch der Energieversorgung hat den neuen Kern ruiniert. Das Ungleichgewicht hat die komplette Resonanzphalanx zerschmolzen. Was hier vorgefallen ist, war ein völlig neues Problem, mit dem wir es nie zuvor zu tun hatten.«
    Alexi saß eine Weile schweigend da. »In Ordnung, Demipräzentor. Und was unternimmt ComStar, um es zu beheben?«
    Er stierte sie an. »Ich habe

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