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Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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akzeptierte die Aktualisierung, und Wyatt erschien vor ihm, als weißer Punkt auf der Hologrammkarte.
    Wyatt war verlockend, doch es lag weit entfernt vom Oriente-Protektorat. Falls der HPG den Betrieb wieder aufnahm, machte er das System zu einer wertvollen Beute. Doch war sie für das Leben seiner Leute wertvoll genug? Die alte Liga Freier Welten hatte mehr als einmal versucht, das System zu erobern, doch es war ihr nie gelungen. Dadurch war mit der Einnahme des Planeten ein beachtlicher Prestigegewinn verbunden, über den gewaltigen Vorteil hinaus, den es für seine Heimatnation bedeuten würde, die Kontrolle über eine funktionierende HPG-Station zu erwerben. Er musste sich vergewissern, ob Wyatt das Risiko eines Angriffs lohnte.
    Und falls nicht Wyatt, dann gab es mit Sicherheit noch andere wertvolle Ziele in dieser Präfektur.
    »Eines ist sicher, wir werden keine Siege erringen, indem wir hier auf McKenna herumsitzen«, stellte er mit lauter Stimme fest. Kapitän Casson stand auf und drückte auf den Knopf der Gegensprechanlage, der seinen Adjutanten rief.
    Seniorlieutenent Jacobs trat ins Zimmer und salutierte zackig. »Kapitän Casson, was kann ich für Sie tun, Señor?«
    Casson musterte sie. »Wie lange trainieren wir schon hier, Lieutenent?«
    Sie machte ein skeptisches Gesicht. »Señor?«
    »Wie lange sind wir schon auf McKenna?«
    »Zehn Monate, Señor«, bellte sie.
    »Falsch«, murmelte er halb zu sich selbst. »Die Antwort lautet: viel zu lange. Wenn das OrienteProtektorat überleben und wachsen soll, muss es bereit sein. Wir müssen bereit sein. Wir machen uns auf der Stelle reisefertig. Geben Sie den Landungsschiffskapitänen Bescheid, sich bereit zu halten. Die Raumaufsicht soll die Halsey informieren, dass ich ihr in zwei Tagen einen Sprungbefehl gebe. Sie soll sich für den sofortigen Absprung bereit machen. Und alarmieren Sie den Nachrichtendienst, dass wir bei der Ankunft aktuelle Lageberichte benötigen.«
    »Señor, ja, Señor«, bestätigte Jacobs. »Darf ich fragen, wohin wir abfliegen, Señor?«
    »In die Republik der Sphäre. Ich habe ein mögliches Angriffsziel entdeckt, das ich überprüfen will.«
    Alexis Blick glitt über die schmuddelige Taktikzentrale und zum ersten Mal hatte sie das Gefühl, mit dem tatsächlichen Oberkommando der Wyatt-Miliz zu tun zu haben. Sie ging zwar davon aus, dass ein gewisser Prozentsatz der Männer und Frauen hier loyal zum Legaten stand, doch hoffte sie darauf, ihrerseits eine gute Beziehung zu ihnen aufzubauen. Der erste Schritt dabei war ihr momentanes Dilemma, das sie ihnen soeben als eine Herausforderung präsentierte, die nach einer Lösung suchte: Wie konnten sie sich das Training aneignen, das sie benötigten, um das Material effektiv einzusetzen, das Alexi nach Wyatt gebracht hatte?
    »So, das ist das neue Material, das uns zur Verfü-gung steht«, stellte sie trocken fest, als sie die Liste abgearbeitet hatte. »Das verändert unsere Einheitsaufstellung erheblich und verleiht uns zusätzliche Schlagkraft. Irgendwelche Vorschläge, wie wir lernen können, damit umzugehen?«
    Lieutenant Foster, der dunkelhäutige Kommandeur der Feuerunterstützung, strich sich nachdenklich über den rasierten Schädel. »Eine richtige verdammte Artillerie, das ist neu. Wir haben Mörser und dergleichen mehr, aber eine Sniper reißt ernsthafte Krater auf. Das bedeutet, die Rekruten in Tooley s Lanze müssen lernen, ein Bombardement anzufordern, ohne sich selbst in die Luft zu sprengen.« Er warf der Fahrenden Ritterin einen schnellen Blick zu.
    Lieutenant Brian Tooley nickte kühl. Er war groß gewachsen, mit einem beachtlichen Bauch, und befehligte die Infanterie der Wyatt-Miliz - für den Rest der Miliz waren das die Schlammstampfer, sie selbst nannten sich die Furien. »Ich kann meine Trupps auf die neue Ausrüstung umstellen, die Krötenrüstungen und die Waffensysteme. Teufel auch, die werden sich freuen, was Neues lernen zu können. Aber ich muss Foster recht geben. Um den Umgang mit der Artillerie zu lernen, brauchen wir Hilfe.«
    Alexi runzelte die Stirn. »Wir können einen Teil von dem, was sie lernen müssen, simulieren. Aber wenn es darum geht, die Grundlagen zu begreifen, geht nichts über echte Erfahrung. Legat Singh hat mir versichert, dass keine Geldmittel für größere Manöverübungen verfügbar sind, und Ihre üblichen
    Schießplätze sind zu weit entfernt, um sie nur für ein Übungsschießen anzufahren. Womit wir zur wirklichen Frage kämen:

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