Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
einen neuen Senderkern. »Abfrage Kontrollen. Primäre HPG-Initiierung freigegeben?«
    »Spulentoleranz liegt knapp unter der gelben Linie, aber wir haben grünes Licht«, antwortete Kursk.
    Adept Kurtis Fowler, ein anderer Techniker des Teams, starrte mit verkniffenen Augen auf seine Anzeigen und meldete: »Ich habe grüne Licht, Heißer Stuhl. Energiezufuhr freigegeben.«
    Tuckers Kopf zuckte nach rechts. »Übertragungskontrolle?«
    Adeptin Morial nickte. »Übertragung freigegeben. Testpakete und Pings geladen und kodiert.« Ein Techniker, der hinter Tucker saß, meldete: »Puffer frei und bereit für Paketempfang.«
    Tucker drehte sich wieder zu seiner Hauptkonsole um. »Na schön. Sequenz Alpha 1 einleiten ...jetzt.«
    Im ganzen Raum flogen Finger über Sensoren, Tastaturen, Regler und Knöpfe. Tucker ließ sich vom Klappern der HPG-Steuerungen einhüllen. Als die Energiezufuhr anstieg, bewegten sich die Anzeigen vor ihm. Er beugte sich in dem schwarzen Lederstuhl vor, stützte die Unterarme schwer auf die gepolsterten Armle hn en. Jetzt geht es los ...
    »Testpaket unterwegs«, meldete Adeptin Morial. Das war ein gutes Zeichen. Die Testübertragung war abgeschickt und auf dem Weg durch den Hyperraum zu einem wartenden HPG. Wenn der Generator am anderen Ende den Empfang des Datenpakets bestätigte und seine Koordinaten zurücksandte, war das die Bestätigung, dass Wyatt wieder ins Netz eingegliedert war. Das Verfahren nannte sich >Pingen<. Niemand, von dem Tucker wusste, war in der Lage, den Ursprung dieser Bezeichnung zu erklären.
    Das Pingen anderer Stationen war erst ernsthaft notwendig geworden, seit das Netz zusammengebrochen war. Jetzt sorgten immer noch nicht vollständig bekannte Lücken im Netz dafür, dass diese Verbindungsbestätigung zwingend erforderlich geworden war.
    Plötzlich wechselte auf seiner Anzeige ein grünes Signal die Farbe zu Gelb. Das war kein gutes Zeichen, aber wenigstens war es nicht rot.
    »Ich habe gelb für die Fluktuationsanzeige der Hauptspule«, meldete Paula Kursk, bevor Tucker fragen konnte. »Konstant bei elf Prozent.« Er hörte die Anspannung in ihren Worten.
    Er lehnte sich zurück. Zögerte. »In Ordnung. Simulation beenden«, befahl er. Die Initiierungssimulation brach ab, die Testanzeigen erschienen mit Tabellen und Grafiken der während des Testlaufs kontrollierten Daten. Tucker hörte hinter sich Schritte gelassen näher kommen.
    »Also, Adept Harwell«, stellte Demipräzentor Faulk fest. »Es war nicht nötig, die Simulation so schnell zu beenden. Die Hauptspulenvarianz lag nur bei elf Prozent. Im gelben Bereich haben wir den Kern nicht durchgeschmort. Es besteht keine wirkliche Gefahr, solange Sie unter einer Varianz von zwanzig Prozent bleiben.«
    »Wir hätten überhaupt nicht in den gelben Bereich kommen dürfen, Demipräzentor«, erwiderte er kühl. »Dieser Kern hat alle Tests perfekt überstanden. Es hätte nicht mehr als zwei Prozent Fluktuation geben dürfen.«
    »Elf Prozent liegt innerhalb der Betriebsangaben.« Faulk betrachtete seine Fingernägel.
    »Bei allem Respekt, Demipräzentor. Wir können unmöglich Vorhersagen, welches Ergebnis die Simulation gehabt hätte. Aber der Trend ging hin zu einer inakzeptablen Varianz, und ich habe mich entschieden, die Simulation an diesem Punkt abzubrechen. Mit einer neuen Datensturzflut erhalten wir keine neuen Erkenntnisse.«
    »Aber es hat keine Sturzflut gegeben. Dieser Kern bewegt sich innerhalb der Spezifikationen. Er funktioniert. Meiner Meinung nach haben Sie die Simulation zu früh abgebrochen.« Der Stationsverwalter bürstete sich einen imaginären Fussel von der Jacke.
    Tucker begriff, worauf das Gespräch hinauslief und entschied, Faulk abzulenken. »Demipräzentor, ich möchte vor der nächsten Simulation die Initiierungssequenz anpassen. Sie reagiert seltsam.«
    »Sie reagiert seltsam? Ist das Ihr technisches Urteil über das, was hier geschieht? Es scheint, dass sich das Virus, dem wir den Ausfall des Netzes zu verdanken haben, wieder bemerkbar macht.«
    »Möglicherweise ist es das, vielleicht ist es aber auch etwas anderes.« Faulks Sarkasmus trieb Tucker die Hitze in den Kopf, doch er ließ sich nicht abbringen. »Ich finde, wir sollten die Varianz im Entstehen bekämpfen. Ich könnte ein Programm schreiben, das uns hilft, die Signalharmonie während des Ablaufs zu korrigieren.«
    »Sie wollen ein jahrhundertealtes Verfahren verändern, weil Sie denken, wir müssten den Hyperpulsgenerator beim

Weitere Kostenlose Bücher