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Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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bemerkte sie und konnte ihre Überraschung nicht verbergen.
    »Ritterin Holt«, sagte Johannson mit erschöpfter Stimme. »Da draußen befanden sich fast ein Dutzend ArbeitsMechs. Sie stehen seit dem Heiligen Krieg dort. Wir haben sie dekontaminiert, so gut es ging, aber schließlich blieb uns nicht anderes übrig, als den größten Teil der Rumpfhüllen wegzuschneiden. Das war effizienter, als sie zu säubern. Die meisten waren so verrottet, dass sie sich nicht mehr zur Bergung eigneten. Was wir haben, reicht mit etwas Glück, um zwei Mechs zu bauen.«
    Sie drückte seine Schulter. »Gute Arbeit, Lieutenant. Wie steht es mit Ihrer Strahlenbelastung?«
    »Solange mein Team ein paar Tage einen Bogen um die Sperrzone macht, haben wir nichts zu befürchten.«
    »Gute Arbeit«, wiederholte sie. »Ich bin mit dem Ergebnis äußerst zufrieden. Zwei zusätzliche Mechs sind eine beträchtliche Verstärkung. Wegen der Rumpfplatten, die Sie weggeschnitten haben, sollten Sie sich keine Gedanken machen. Die Außenhülle hätte ohnehin erneuert werden müssen, weil Arbeits-Mechs für unsere Zwecke nicht ausreichend gepanzert sind. Was denken Sie, bekommen Sie die Teile in den nächsten Tagen wieder zusammengebaut?«
    Johannson wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn und hinterließ eine breite Schmierspur auf der Haut. »Ich würde liebend gerne mit Nein antworten, aber irgendetwas sagt mir, dass Sie das nicht akzeptieren würden. Irgendwie schaffen wir es schon.«
    »Ich weiß.«
    »War irgendwas, während wir fort waren?«
    Sie zuckte die Achseln. »Von den Geisterkatzen haben wir nichts gehört. Sie sind weiter im Anflug und jetzt noch drei Tage entfernt.«
    »Verdammt.«
    »Es gibt auch gute Nachrichten. Tucker Harwell und seine Leute haben es tatsächlich geschafft, das alte Browning-Mobil-HQ zu reparieren. Sie haben die Störsender- und Ortungsanlagen wieder in Gang gesetzt und sind dabei, alle IFF-Transponder einzubinden, damit es uns bei der Koordination behilflich sein kann.«
    »Der Kapuzenkopf hat es hinbekommen? Ich bin beeindruckt.«
    Alexi runzelte die Stirn. >Kapuzenkopf< war eine Bezeichnung, die noch aus den Zeiten stammte, in denen ComStar ein techno-religiöser Orden gewesen war und Adepten wie Tucker Mönchsroben getragen und bei der Arbeit gebetet hatten. Seit dem Heiligen Krieg hatte der Ausdruck verächtliche Untertöne bekommen. »Lieutenant, ich möchte, dass Sie auf diese Bezeichnung verzichten, wenn Sie über Tucker Harwell sprechen. Ich war seit meiner Ankunft auf Wyatt bei ComStar, und dort sind Kommentare dieser Art ausgesprochen unbeliebt. Vergessen Sie nicht, dass er auf unserer Seite steht.«
    »'tschuldigung«, antwortete Johannson und wurde rot. »Es war als Kompliment gedacht. Wir hatten die alte Klapperkiste schon vor Jahren abgeschrieben. Dass sie die Kommanlage wieder in Gang bekommen haben, ist erstaunlich.«
    »Das ist es allerdings«, bestätigte sie. »Und deshalb teile ich zwei von Tuckers Leuten Ihr em Team zu, damit sie beim Zusammenbau der Mechs helfen. Sie sind keine großen Mechaniker, aber nach allem, was ich so gesehen habe, kennen sich diese ComS-tar-Techs ziemlich gut mit Elektronik und Elektrik aus.«
    Johannson grinste. »Großartig. Jeder, der es geschafft hat, den alten Schrotthaufen zu reparieren, ist uns willko mm en.«
    Alexi lachte ebenfalls. »Freut mich, das zu hören.«
    Damit sind die Geisterkatzen mein größtes Problem.
    Legat Singh trat aus der privaten ComStar-Kommkabine und schob die Datenscheibe zurück in die Westentasche. Es hatte einiges gekostet, die Nachricht zu versenden, aber das war es auch wert. Die Konten, die er dafür benutzt hatte, waren schon vor Jahren eingerichtet worden. Damals hatte niemand erwartet, dass es notwendig werden könnte, sie so einzusetzen. Aber angesichts der anfliegenden Geisterkatzen war er bereit, für den Schutz Wyatts außergewöhnliche Risiken einzugehen.
    Das war seine Pflicht als Legat... der Schutz dieser Welt. Falls die Fahrende Ritterin einen Krieg vorbereitete, den sie nur verlieren konnten, war das ihr gutes Recht. Er würde dafür Sorge tragen, dass Wyatt sicher wer, und wenn das erforderte, sich auf extreme Risiken einzulassen ... nun, auch dazu war er bereit. Die Geschichte wird mir recht geben ... und selbst wenn nicht, meine Eltern würden es tun.
    Als er in den Gang trat, hörte er außerhalb der Anlage ein Wu mm ern. Einen Augenblick lang redete sich Edward Singh ein, es wäre Donnergrollen, doch dazu kam

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