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Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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zu einer Kampfentscheidung. Dabei wird es um ihre Anwesenheit auf Wyatt gehen. Falls sie siegen, dürfen sie bleiben und tun, weswegen auch immer sie gekommen sind. Falls sie verlieren, fliegen sie ab.« Sie sah den Legaten an, der sie mit starrem Blick und offenem Mund anstierte. Er schien unfähig, auf ihre Mitteilung eine Antwort zu finden.
    Alexi wartete nicht, bis er Worte fand. »Momentan wissen wir nicht, was sie hierhergeführt hat. Falls es uns gelingt, den Kampftest korrekt zu handhaben, werden wir es noch herausfinden, und dann möglicherweise sogar, welches Ziel sie verfolgen. Außerdem gestattet diese Lösung der Miliz, Kinross gegen einen möglichen erneuten Angriff der Söldner zu verteidigen.«
    »Sie wollen Ihr Leben aufs Spiel setzen, indem Sie allein dort hinausgehen?«
    Sie nickte. Das unterscheidet uns voneinander, Legat Singh. »So steht es in meiner Berufsbeschreibung. >Ein Ritter der Sphäre beschützt die Bürger, wenn nötig mit seinem Leben.< Aber keine Bange. Ich habe nicht vor, mich zu opfern. Ein Einzelduell stellt einfach nur die beste und logische Wahl dar. Das geringste Risiko für die größte Anzahl von Personen.«
    Die Lagerhalle der Universal Exporters Ltd. stand in einem der heruntergekommensten Bezirke der Altstadt von Kinross. Sie machte einen baufälligen Eindruck und wirkte auf den zufälligen Betrachter wie eine x-beliebige Warenhalle, deren beste Zeiten schon lange vorbei waren. Kletterpflanzen wucherten bis hinauf zu den kleinen Fenstern im Obergeschoss, die nur ganz wenig Helligkeit einließen. Niemand auf der Straße konnte sich daran erinnern, wann zu-letzt ein Fahrzeug in die Halle gefahren war, auch wenn sie seit Monaten einzelne Personen betraten und verließen.
    Reo stand am Personaleingang und wippte gelangweilt auf den Fersen vor und zurück, während ihn die versteckte Überwachungskamera aufnahm und am anderen Ende jemand seine Identität überprüfte. Ein Summer öffnete die offenbar nicht allzu sichere Tür, und Reo betrat die Lagerhalle.
    Das Äußere des Gebäudes war unauffällig, das Innere aber glich allen Militärstützpunkten, die Reo je gesehen hatte. Von Deckenkränen hingen Myomer-kabel neben Gerüsten herab, in denen Mechs und Fahrzeuge standen. Die Mechs erregten seine besondere Aufmerksamkeit, drei Etagen hohe Maschinen, die innerhalb von Minuten ganze Häuserblocks in Schutt und Asche legen konnten. Nie zuvor hatte Reo >Halsabschneider< Chaffees Militärmaschinerie an einem Ort versammelt gesehen - und dieser Anblick war beeindruckend.
    Rutger Chaffee hatte diese kleine Operation in den letzten drei Jahren für Jacob Bannson aufgebaut. Reo selbst hatte geholfen, den Transport der Mechs zu organisieren. Das war der schwierigste Aspekt gewesen. Die meisten waren zerlegt und in Lieferungen eingetroffen, die als Agrarmaschinen deklariert waren. Der Rest der Ausrüstung stammte aus Chaffees anderen Quellen. Die Infanterie nicht mitgerechnet verfügte er fast über eine Kompanie Panzerfahrzeuge und Mechs. Ein der gesamten Wyatt-Miliz gewach-sener Gegner, falls es zum Kampf kommen sollte.
    Chaffee, der einen Uniformoverall mit Captain-sabzeichen an der Schulter trug, stolzierte herüber und erinnerte an einiges, nur nicht an einen regulären Militärführer. »Nett von dir, hier aufzutauchen, Jones«, erklärte er mit einem dünnen Lächeln. »Ich muss sagen, ich bin im Augenblick ein wenig verärgert über dich.«
    »Du bist wütend auf mich?«, antwortete Reo. »Das schlägt dem Fass den Boden aus.«
    »In deinem Bericht hieß es, als du Tucker Harwell zuletzt gesehen hast, sei er in der ComStar-Anlage gewesen«, knurrte Chaffee in streitsüchtigem Ton. »Da war er aber nicht.«
    »Was sollte dieser Angriff auf ComStar? Du hättest das HPG beschädigen können! Nur für den Fall, dass es dir entgangen ist: Sorenson hat eine fahrende Ritterin auf dem Planeten. Legst du wirklich Wert darauf, sie im Nacken zu haben? Ich dachte, du wolltest in aller Ruhe abwarten, wie sich die Geisterkatzen und die Miliz prügeln.« Reo sprach leise, aber die Schärfe seiner Stimme machte sie verständlich. Selbst die Techs, die auf der anderen Seite der Halle Kisten schleppten, hielten einen Moment an. Es gab nicht viele Leute, die es wagten, so mit Rutger Chaffee zu reden.
    »Du solltest am besten wissen, dass sich Pläne ändern können. Ich habe meine Befehle befolgt, genau wie du. Ich habe eine kodierte Nachricht vom Boss persönlich erhalten, und wenn Jacob Bannson

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