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Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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zwar vorbei, doch ein smaragdgrüner Laserstrahl schnitt eine Narbe am unteren Rand des Cockpits entlang, knapp unter dem Panzerglas-Kanzeldach, das den Piloten schützte. Der Balac spie schwarzen Rauch in die Rotoren und wendete, um zurück zum Rest der Geisterkatzen zu humpeln. Eine letzte Salve des
    Flakpanzers fiel zu kurz, stellte aber sicher, dass der Hubschrauber keine Rolle mehr spielen würde.
    Alexi schaltete das Komm wieder ein. »Leitung, eine Krähe und ein Balac neutralisiert.« Sie war beeindruckt, wie schnell Tucker gelernt hatte, aus dem Mobilen HQ die Verteidigung zu koordinieren.
    »Gute Arbeit. Unsere Sensoren melden Bewegung in Ihrer Richtung«, antwortete er. »Ich kann es nicht sicher sagen, Miss Vergnügen, aber es sieht ganz so aus, als hätten wir die Geisterkatzen verärgert.«
    »Bestätigt.«
    Sie zogen sich mit voller Geschwindigkeit von der Kreuzung zurück und nahmen Kurs nach Westen, auf das Waldgebiet um die Viewtown-Fernstraße. Ihre Ortung und die vom Mobil-HQ überspielten Daten sagten Alexi alles, was sie wissen musste. Die ClanKrieger waren zum Kampf bereit über die Anhöhe gestürmt, an der es zur Konfrontation gekommen war, hatten aber niemanden gefunden, nur die Reifenspuren des Partisan, die Fußabdrücke der Mechs und das brennende Wrack der Krähe.
    Alexi beobachtete die Ortungsanzeige. »Na los, Sterncaptain. Du bist dir ziemlich sicher, dass wir im Norden warten. Du weißt, dass es ein harter Kampf wird, aber wenn du uns stellen willst, hast du keine andere Wahl.« Das traf natürlich nicht zu. Sie hatten ihre Kräfte aufgeteilt. Die beweglicheren Elemente, mit Ausnahme der BauMechs, hielten sich auf der Viewtown-Fernstraße auf. Die Infanterie hatte gehärtete Stellungen hoch über dem Hohlweg gegraben, während der Rest der Truppen die untere Seite des Gebirgspasses hielt, genau dort, wo die Geisterkatzen sie vermuteten.
    Die Geisterkatzen-Symbole auf der Anzeige hatten angehalten. Offenbar überlegte der Stemcaptain, wie er weiter vorgehen sollte. Das Letzte, was ich jetzt gebrauchen kann, ist dass er eine Vision hat, wo ich wirklich stecke.
    Sie schaltete auf den Kanal von Lieutenant Too-leys Furien, der Miliz-Infanterie. »Lieutenant Too-ley, Regenmacher soll eine Salve über maximale Distanz auf die Kreuzung abfeuern.«
    Tooley fragte nach: »Irgendwelche besonderen Ziele, Ma'am?«
    »Nein, nur die Straße.«
    Weit entfernt, am Ende des Hohlwegs, wummerte die Sniper- Artillerie. Selbst im Cockpit ihres Schwarzer Ritter hörte sie das Dröhnen der riesigen Kanone. Die Granaten schlugen über das ganze Gebiet verteilt ein, vor allem im Hinterland der Geister-katzen-Truppen. Die Elementare sprangen in Deckung, nur die Mechs wirkten von dem Angriff unbeeindruckt.
    Die Geisterkatzen schluckten den Köder.
    Sie formierten sich in mehrere Ränge und verteilten sich in Richtung Norden über Schnellstraße Sieben, genau, wie Alexi es gehofft hatte. Dann rückten sie schnell auf die Berge vor. Sie war versucht, ihnen in die Flanke zu fallen, aber Alexi hatte schon vor langer Zeit gelernt, derartigen Impulsen zu widerstehen.
    »Befehlsfahrzeug hier«, meldete Tucker. »Sie rücken wie geplant nach Norden vor. Furien, Sie bekommen Gesellschaft.«
    Lieutenant Tooleys Stimme antwortete klar und deutlich. »Wir sind bereit.« Alexi hörte Schüsse knallen. Der Kampf hatte begonnen.
    Die Vorhut der Geisterkatzen stürmte an ihm und seinen Leuten vorbei, als wären sie gar nicht vorhanden. Natürlich half dabei, dass sie noch nichts getan hatten, was Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte. Hoch oben in den Felsen über der Schnellstraße versteckt, beobachtete Corporal Pusaltari den Schwarzfalke, einen Heuschreck und einen weiter entfernten Kriegshammer IIC die Straße hinaufrennen, dicht gefolgt von einer Lanze, nein, einem Stern Panzer.
    »Noch nicht feuern«, hörte er seinen kommandierenden Offizier flüstern.
    »Ich müsste ja verrückt sein, das Feuer auf diesen Mob zu eröffnen«, flüsterte er zurück.
    Der Heuschreck feuerte auf den DI Morgan, als der Panzer im Rückwärtsgang vor den anrückenden Mechs zurückwich. Der mittelschwere Laser des leichten Mechs schnitt in die Panzerung über der rechten Flanke des Panzers. Der Morgan hielt genau auf der Kuppe des Hohlwegs kurz an und feuerte eine Breitseite aus seinen drei PPKs ab. Einer der Partikelblitze schlug ins Leere und schleuderte nur ein paar Funken auf, als er den Schwarzfalke streifte und dessen Bemalung ansengte.

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