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Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Die beiden anderen krachten gleißend weiß in den gedrungenen Battle-
    Mech, knapp neben dem Cockpit. Die Treffer verflüssigten eine Panzerplatte und bespritzten den dahinter anrückenden Kriegshammer IIC mit rot-gelb glühendem Metall.
    Dann feuerte der Schwarzfalke mit allem zurück, was er an Waffen besaß. Vier Blitz-Raketen jagten hinter den dicken grünen Lichtbalken der schweren Laser hinterher, in einer brutalen Vernichtungsorgie. Pusaltari hatte noch nie eine Mech-Breitseite miterlebt, doch ihm war klar, was dort unten vor sich ging. Indem er alle Waffen gleichzeitig abfeuerte, riskierte der Schwarzfalke-Pilot eine Überhitzung, aber falls er traf, war sein Gegner tot. Er blickte die Straße hinauf, wo der Panzer gestanden hatte. Er sah eine schwarze, brennende Masse in einem flachen Krater, der einmal die Straße gewesen war. Der Geschützturm war verschwunden oder zumindest so schwer zertrümmert, dass er gar nicht mehr als solcher erkennbar war. Eine Nachexplosion im Innern des DI-Morgan-Wracks bestätigte, dass ihn die Breitseite voll erwischt harte. Der Schwarzfalke war so heiß, dass Dampf von ihm aufstieg und seine Bemalung Blasen warf. Er regte sich nicht mehr.
    Plötzlich brach der Boden auf, als die MilizArtillerie das Feuer eröffnete. Der Kriegshammer IIC warf sich auf die andere Straßenseite, aber der Heuschreck marschierte praktisch genau unter Pusaltaris Gnom-Trupp. Der Artilleriebeschuss riss die Fahrbahn in einer Serie von Erschütterungen auf, die ihn aus seinem Versteck zu schleudern drohten. Der
    Corporal hielt sich am Boden und an seinem Sturmgewehr fest und sah zu, wie mehrere Granaten Vergeltung an dem Schwarzfalke übten.
    Dann ertönte aus dem Tal, aus dem die Geisterkatzen gekommen waren, das Stakkato von Kanonen-und Laserfeuer. Das mussten jetzt die Ritterin und der Legat sein, die die Falle zuschnappen ließen. Er sah zufrieden, wie der Kriegshammer IIC und der Heuschreck wendeten. In diesem Augenblick war klar, dass die Clanner die Initiative verloren hatten. Und was noch wichtiger war, sie wussten es sogar.
    Er schaute hinüber zu Lieutenant Tooley, der nickte. »Trupp Drei, auf den Heuschreck konzentrieren!« Er stand auf und feuerte direkt auf das Kanzeldach des Mechs unter sich. Pusaltari brüllte, als er hinab stürmte, brüllte, so laut er konnte. Es waren keine Worte, nur ein gutturaler Aufschrei tief aus seinem Innern. Rings um ihn her knatterte Gewehrfeuer. Ein Trupp Elementare versuchte, den Heuschreck zu decken. Es kümmerte ihn nicht. Die Blutgier hatte ihn gepackt.
    »Oh-oh«, stieß Tucker unwillkürlich aus, als er auf die Taktikanzeige des Mobilen HQs schaute.
    »Ein wenig spezifischer musst du schon sein«, bemerkte Patricia und drehte ihren Sessel, um den Schirm ebenfalls zu sehen. »Oh-oh.«
    Sie erkannte dasselbe Problem, das er bemerkt hatte. Der Heuschreck hatte sich aus dem Kampf gegen mehrere Trupps Miliz-Infanterie befreit und war unterwegs hinter die Linien der Wyatt-Miliz. Dort befand sich nicht viel, was ihn hätte aufhalten können, nur zwei Trupps Infanterie, mit KSR-Werfern bewaffnet, und das kostbare Sniper-Geschütz. Und der Clan-Heuschreck war nicht allein. Auch ein angeschlagener Trupp Elementare und eine Einheit Läu-terer-Kröten waren dabei durchzubrechen. Falls es ihnen gelang, konnten sie den Abwehrradius des Sniper unterlaufen und die Artillerie zerlegen.
    Was er dort vor sich auf dem Schirm sah, bestätigte alles, was er je über ClanKrieger gehört oder gelesen hatte. Sie wurden von zwei Seiten gleichzeitig angegriffen. Er hätte sich unter diesen Umständen ergeben. Aber sie kämpften nicht nur weiter, sie brachen hinter die Linien des Feindes durch, der sie in die Zange nahm.
    Tucker starrte auf den Schirm, auf die Lichtpunkte, die eigene und feindliche Einheiten repräsentierten. »Wir haben zwei Möglichkeiten. Entweder wir ziehen den Behemoth II ab, oder wir ziehen die Artillerie und uns zurück und ganz aus dem Gefecht heraus.«
    Patricia nickte. Sie schaltete auf den Befehlskanal und rückte das Kommset zurecht. »Legat, wir haben Schwierigkeiten. Die Geisterkatzen brechen durch.«
    »Schützen Sie unsere Ressourcen«, erklang die angespannte Stimme Singhs.
    Ritterin Holts Stimme mischte sich ein. »Sie haben die besten Informationen, Adept Harwell. Entscheiden Sie.«
    Patricia schaute ihren Bruder an und ihre Blicken trafen sich. »Beides geht, Tuck. Aber du musst dich jetzt entscheiden!«
    Tucker blickte und öffnete eine

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