Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
Verbindung zu den kämpfenden Truppen. »Panzer Zwo«, rief er den Behemoth II. »Angriff abbrechen. Drehen Sie um und verfolgen Sie sowohl den Heuschreck als auch die Infanterie auf dem Weg hinter die Linien.«
    Eine leise Stimme knisterte in seinen Ohren. »Ich hab Infanterie auf dem Geschützturm, die hier reinzuschneiden versucht, verdammt.«
    »Drehen Sie sofort um«, wiederholte Tucker.
    »Verdammt noch mal!«, fluchte die Stimme. »Wer zum Teufel ist das? Ich will eine Bestätigung dieses Befehls.«
    »Hier ist Leitung Eins«, antwortete Tucker mit einer Autorität in der Stimme, zu der er sich nie fähig geglaubt hätte. »Drehen Sie um, bevor gute Leute sterben müssen.«
    »Verstanden, Leitung Eins«, bestätigte der Panzerfahrer. Tucker beobachtete den Lichtpunkt, der für den IFF-Transponder des Panzers stand. Zum Zeichen, dass der Behemoth II feuerte, blinkte er kurz. Der Heuschreck wurde getroffen und hielt an. Er war entweder besiegt oder drehte um, um sich seinem neuen Gegner zu stellen.
    »Du hast richtig entschieden, Tucker«, sagte Patricia.
    Er sah sie an - und wusste, er hatte gerade jemanden in den Tod oder zum Töten geschickt. Es mochte richtig gewesen sein, aber das machte es nicht leichter.
    Der Durchbruch der Geisterkatzen, um die Artillerie der Miliz auszuschalten, kam für Alexi nicht überraschend. Es hatte reichlich Warnungen gegeben, einschließlich Tuckers halb panischer Meldung aus dem Mobilen HQ. Auch ihr anschließender Rückzug war keine Überraschung, trotzdem erstaunte sie das Muster ihrer Aktionen ein wenig. Ihre Gegner schienen weniger an einem Kampf interessiert, als daran, aus Alexis Falle zu entkommen. Der Kriegshammer IIC des Sterncaptains bremste gerade lange genug für einen Schuss auf den Panther des Legaten. Die vier schweren Laser schnitten dem Mech das linke Bein ab, sodass er wie ein zum Krüppel geschlagener Krieger in einem mittelalterlichen Kampfgetümmel zu Boden ging. Sie erwiderte das Feuer mit den PPKs und verwandelte den linken Arm des Kriegshammer IIC in eine zerfetzte, zerschmolzene Ruine, die nutzlos vom Ellbogengelenk herabhing. Trotzdem blieb der Sterncaptain nicht stehen und kämpfte weiter.
    Ein Typ-II-B-BauMech stürzte sich auf den ForstMech der Miliz, aber nicht für lange. Er feuerte mit seinem armmontierten Flammer und jagte dem Miliz-Fahrer einen solchen Schreck ein, dass dieser die Flucht ergriff. Der Geisterkatzen-Mechfahrer musste ziemlich zufrieden mit sich gewesen sein, bis der Fuchs -Scoutschweber der Miliz den BauMech mit voller Fahrt rammte. Der Zusammenstoß war ein donnerndes Aufstöhnen berstenden Metalls, und das rechte Bein des BauMechs wankte kurz, bevor die Industriemaschine auf den Schweber stürzte. Weißer und grauer Rauch stiegen aus den Trümmern auf. Alexi war froh, den ArbeitsMech-Umbau erledigt zu sehen. Eine Minute zuvor hatte er noch fast ihren BergbauMech in Brand gesetzt.
    Ein Condor-Schwebepanzer kam die Straße herab zur Kreuzung. Er zog eine dichte schwarze Rauchfahne hinter sich her und schleppte einen Teil der gepanzerten Antriebsschürze in einem Funkenregen nach. Dem schwer angeschlagenen Geisterkatzen-Fahrzeug folgte ein weiterer Mech, ein Schwarzfalke. Seinem Namen angemessen, war er von so vielen Treffern gezeichnet, dass seine weißgraue Lackierung restlos verschwunden und der ganze Rumpf schwarz verbrannt war. Er humpelte langsam vorbei und zog bei jedem Schritt das linke Bein nach. Sie zog das Fadenkreuz auf den Mech, sein Weg aber führte ihn hinter dem gestürzten Panther des Legaten vorbei.
    Der Donar der Miliz flog herab und nahm den Condor unter Beschuss, drehte jedoch ab, als ein Clan-Dämon in Sicht kam und das Feuer eröffnete. Die Besatzung des Panzers hielt die Stellung und weigerte sich bis zum letzten möglichen Augenblick zurückzuweichen. Vorher platzierte er noch mehrere gut gezielte Schüsse in den Fuchs, der sich mühsam unter dem gestürzten BauMech frei arbeitete. Dann brach der Dämon den Kampf ebenso schnell ab, wie er ihn begonnen hatte, und verschwand.
    Alexi wollte nachsetzen und die Verfolgung befehlen, doch sie wusste es besser. Sie hatten Glück gehabt. »Tucker, geben Sie an alle durch, sie sollen die derzeitige Position halten und sichern.«
    »Verstanden, Ma'am«, bestätigte er. »Haben wir gewonnen?«
    »Vorerst«, antwortete sie. »Vorerst.«
    Aus dem Unterholz über der Schnellstraße beobachtete Reo, wie die Geisterkatzen umdrehten, um sich Verfolgern zu stellen, die

Weitere Kostenlose Bücher