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Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Titel: Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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diesem Augenblick stand Caroline an der Spitze der Liste von Dingen, für die er notfalls sterben würde.
    »Noch eine letzte Sache, Süße.« Jack packte sie bei den Schultern. Durch den dicken Daunenmantel hindurch konnte er ihre Schulterknochen spüren, zart und zerbrechlich. Alles an ihr war zart und zerbrechlich, in einer Welt, die Schönheit und Zartheit verabscheute. Er könnte sie jederzeit durch den Abschaum der Welt verlieren. Das durfte er niemals vergessen. »Hast du einen Safe?«
    Caroline nickte. Ihre großen Augen klebten an seinem Gesicht. »Ja, er ist …«
    »Nein.« Er legte einen langen Zeigefinger auf ihre Lippen. »Sag’s mir nicht. Ich muss das nicht wissen. Ich möchte nur, dass du im Safe nachsiehst, ob noch alles da ist, was drin sein sollte. Tust du das für mich?«
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verschwand sie in den ersten Stock, während Jack noch einmal das Wohnzimmer überprüfte, diesmal etwas sorgfältiger. Trotzdem fiel ihm nichts auf, was fehlte.
    Es erstaunte ihn immer wieder, dass die meisten Menschen ihre Wertsachen im Wohn- oder Schlafzimmer aufbewahrten. In seinem eigenen Haus in North Carolina hatte sich der Wandsafe hinter der Toilette befunden.
    Caroline kam wieder die Treppe hinunter.
    »Fehlt irgendwas?«
    »Nein.« Sie schüttelte den Kopf, wirkte aber dennoch beunruhigt. »Alles ist da, wo es sein sollte. Auch im Schlafzimmer.« Ihr reichte es, sich einmal schnell im Wohnzimmer umzusehen. Sie war mit ihrem Haus wohlvertraut. »Und hier fehlt auch nichts. Es gibt ja auch nicht wirklich viel zu stehlen. Bist du sicher, dass hier eingebrochen wurde?«
    Ein Bild war mehr wert als tausend Worte. Jack nahm sie einfach bei der Hand und führte sie zur Haustür. Er öffnete sie, packte ihre Finger und ließ sie über das glänzende Messingschloss gleiten. »Fühlst du das? Fühlst du die kleinen Kratzer und Schrammen?«
    Sie nickte, während ihr Finger behutsam über Messing und Stahl tastete. »Vielleicht waren die ja schon immer da. Wie kannst du wissen, dass sie neu sind?«
    »Heute Morgen waren sie noch nicht da, vertrau mir. Diese Kratzer stammen von einem Dietrich, und der Dieb dürfte allerhöchstens anderthalb Minuten gebraucht haben, um reinzukommen.«
    »Woher weißt du das denn? Und wie kommt es, dass du so eine Kleinigkeit wie diese paar Kratzer bemerkt hast?«
    Sein eigener Satz Dietriche befand sich in seinem Seesack, allerdings hielt er es für besser, das nicht zu erwähnen. Sie war sowieso schon verängstigt genug. »Wir werden in der Army auch dazu ausgebildet, Schlösser zu öffnen, darum weiß ich, wie ein aufgebrochenes Schloss aussieht. Ein Soldat etabliert immer und überall als Erstes einen Sicherheitsperimeter und legt fest, was sich innerhalb dieses Perimeters befindet. Ich bemerke diese Dinge, weil ich dazu ausgebildet wurde. Dass du so ziemlich das erbärmlichste Schloss besitzt, das ich je gesehen habe, war eines der ersten Dinge, die mir auffielen, als ich hierherkam. Das könnte jedes Kind knacken, geschweige denn ein auch nur halbwegs kompetenter Einbrecher.«
    Ihre Augen weiteten sich, und eine zarte Röte stieg in ihre Wangen. »Es tut mir leid, dass meine Schlösser nicht dem neuesten Standard entsprechen, aber so ist es nun mal. Werd damit fertig.«
    Sie war sauer. Gut. Er war froh, dass Ärger diesen verlorenen, bleichen Gesichtsausdruck abgelöst hatte. »Morgen früh werde ich als Erstes ein anständiges Sicherheitssystem einbauen. Vielleicht eins von Pressley oder ein …«
    »Hey, Jack, Augenblick mal.« Jetzt leuchteten ihre Wangen glühend rot. Sie hielt ihre Hände hoch und zeigte ein Time-out an. »Tut mir leid, mir ist ja klar, dass dir Sicherheit sehr wichtig ist, aber ich kann mir so ein Sicherheitssystem einfach nicht leisten, nicht die Sorte mit elektronischen Codes und gesicherten Fenstern und Türen. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich mir neue Schlösser für alle Türen leisten kann. Das ist also eine Sache, die definitiv noch etwas warten muss.«
    In seiner Brust zog sich etwas zusammen. »Ich erwarte nicht, dass du dafür bezahlst, Caroline. Ich bin absolut bereit, das System zu kaufen. Und ich könnte vermutlich auch noch einen guten Profirabatt herausschlagen, wenn ich den Namen der Firma meines Vaters erwähne.«
    »Das kann ich nicht annehmen.« Sie schüttelte den Kopf. Ihre schönen Lippen waren starrsinnig aufeinandergepresst. »Ich kann es mir nicht leisten, die Miete zu senken, und ich kann ganz sicher

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