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Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Titel: Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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köstlich, vielen Dank.«
    »Ich freue mich, dass es Ihnen geschmeckt hat. Und ich denke, an Heiligabend kann man sich ruhig etwas mehr Mühe geben, finden Sie nicht auch? Für morgen habe ich auch ein sehr schönes Essen geplant.« Sie tupfte den Mund mit einer der schweren Pratesi-Servietten aus Leinen ab, die sie nur zu besonderen Gelegenheiten hervorholte. »Aber ich warne Sie, Sie dürfen nicht erwarten, dass ich Sie jeden Tag derartig verwöhne.«
    Er holte tief Luft, offensichtlich bemüht, die richtigen Worte zu finden. Caroline wurde einen Augenblick lang durch den Anblick seines massiven Brustkorbs abgelenkt, der sich beim Einatmen hob. Sie konnte durch den Pullover hindurch seine Muskeln sehen. Den drahtigen schwarzen Haaren auf seinen Unterarmen zufolge besaß er sicher auch eine dichte Brustbehaarung. Mit einem Mal tauchte ein Bild dieser Brust ohne den Pulli vor ihrem inneren Auge auf, und eine Hitzewallung überkam sie.
    Das sah ihr so gar nicht ähnlich. Beinahe hätte sie sich umgedreht, um nachzusehen, ob vielleicht jemand anders bei dem Gedanken an die nackte Brust eines Mannes errötet wäre statt ihr, Caroline Lake, Ms Cool.
    »Ich werde mich sicher nicht beschweren, Ma’am«, sagte er schließlich. »Ich habe mich sieben Jahre lang von MRE s ernährt und die schmecken wie uraltes Hundefutter mit Gummi vermischt. Sie lassen sich auch ungefähr genauso gut kauen.«
    »Tja«, sagte sie amüsiert. »Ich bin nicht sicher, was MRE s sind, klingt eigentlich eher nach einer Waffe, aber sie müssen wohl ziemlich scheußlich sein. Eins steht fest: Ich werde Sie sicherlich besser behandeln als die Army.«
    »Ja, Ma’am.« Seine dunklen Augen bohrten sich in ihre. »Darauf würde ich jede Wette eingehen. Ich freue mich schon darauf.«
    Seine Worte waren vollkommen neutral, ja, sogar höflich. Weder in seinem Tonfall noch in seiner Körpersprache lag etwas Anzügliches. Er ließ seinen unverwandten Blick nicht tiefer als bis zu ihrem Hals wandern. Und doch war die implizite Botschaft seiner Worte nicht misszuverstehen. Urplötzlich wirbelten Sexhormone durch die Luft, ein ganzer Schwarm von ihnen, so mächtig, dass ihr nicht nur die Sprache, sondern auch die Luft wegblieb.
    Begierde – mächtig, dunkel, ganz und gar männlich – loderte auf, so kraftvoll, dass sie die Wellen der Lust praktisch über die glänzende Tischplatte hinweg auf sich zukommen sah. Caroline war schon früher das Objekt männlicher Begierde gewesen, aber so eine dunkle, magnetische Anziehungskraft war ihr noch nie begegnet.
    Sie sollte etwas sagen, irgendetwas Fröhliches, um die Spannung, die in der Luft lag, zu zerstreuen. Aber ihr fiel beim besten Willen nichts ein. Sie konnte nicht einmal ihre Augen von ihm abwenden. Sein dunkler Blick war so eindringlich wie ein Schlag in den Magen. Es schnürte ihr die Brust ab, und sie bekam kaum noch Luft.
    Es dauerte eine ganze Minute, bis Caroline klar wurde, dass es nicht nur an ihm lag. Sie erwiderte sein Verlangen. Es war schon so lange her, dass sie etwas Derartiges gefühlt hatte, dass sie es zunächst nicht einmal erkannt hatte. Jack Prescott war so vollkommen anders als die Männer, zu denen sie sich in der Vergangenheit hingezogen gefühlt hatte, dass es ihr gar nicht in den Sinn gekommen war, sie könnte ihn begehren.
    Caroline wurde sonst von Männern angezogen, die geistreich und kultiviert und weltgewandt waren. Männer, die Bücher und das Theater liebten und eine eher ironische Einstellung zum Leben hatten. Das wenige, was sie bislang von Jack Prescott gesehen hatte, wies eher darauf hin, dass er das genaue Gegenteil war. Sie hatte ihn nicht als amüsanten Plauderer erlebt – im Grunde war er so ernst, dass man es fast grimmig nennen konnte. Er wirkte weder kultiviert noch weltgewandt. Sicher, er war weit gereist, aber doch immer in die abgelegensten Gegenden der zivilisierten Welt, wo die Fähigkeit, mit einem Gewehr umzugehen, nützlicher war als die Kenntnis der dortigen Museen.
    Das war es, was ihr Kopf ihr sagte. Aber ihr restlicher Körper hörte überhaupt nicht zu. Er wurde gerade von einer massiven Dosis Hormonen überflutet, eine Reaktion auf Jack Prescotts pure … Männlichkeit. Wie erbärmlich, dass ihr Körper nicht im Geringsten darauf achtete, was Jack Prescott sagte, welche Bücher er vielleicht gelesen hatte, was seine politischen Ansichten waren.
    Nein, ihr Herzschlag und ihre Atmung beschleunigten sich einfach nur deshalb, weil er den atemberaubendsten

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