Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Titel: Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
Vom Netzwerk:
sich in einen Ashram in Indien zu begeben. Der Kandidat und seine grässliche Frau waren so entsetzt, dass sie nicht mal mehr zum Dessert geblieben sind. Mom und Dad haben eine Flasche Champagner aufgemacht, als sie weg waren, und sie vor dem Kamin ausgetrunken. Ich hab sie dann erwischt, wie sie lachten und rumknutschten.«
    Sie sah ihm in die Augen. »Diese Geschichte habe ich noch nie jemandem erzählt. Und jetzt bin ich der letzte Mensch, der sich noch daran erinnert.«
    Er lächelte nicht, nur die tiefen Furchen, die seinen Mund einrahmten, vertieften sich noch mehr. »Warum hast du das nie weitererzählt? Die Geschichte sagt sehr viel über deinen Dad aus. Das ist genau die Art von Geschichte, die einem einen anderen Menschen sympathisch macht. Ich glaube, ich hätte ihn sehr gemocht. Ich mag sachliche Menschen.«
    »Kann schon sein.« Es war ein ungewöhnlicher Gedanke. Aber wieso nicht? Möglicherweise wären sie tatsächlich gut miteinander ausgekommen. Jack schien in allem das Gegenteil ihres Vaters zu sein. Er war ein Mensch gewesen, der gerne auf großem Fuß lebte, der einen gewissen Komfort und seine kleinen Vergnügen liebte, der das Leben von Herzen genossen hatte, vor allem dann, wenn es erster Klasse war.
    Er hatte elegante Kleidung geliebt, guten Wein und gutes Essen, teure kubanische Zigarren, Single Malt Whiskey. Ihr Dad flog erster Klasse, stieg stets in Fünf-Sterne-Hotels ab und bekam immer die besten Plätze, wenn sie ins Theater gingen.
    Jack war Soldat. Ein harter Mann, ein Mann, der an ein hartes Leben gewöhnt war. Er trug alte Kleidung und abgetragene Stiefel und war so unglaublich dankbar für die Mahlzeit gewesen, dass sie sicher war, dass er so etwas normalerweise nicht vorgesetzt bekam. Keine großen Gemeinsamkeiten.
    Aber ihr Vater hatte Klugscheißer und Snobs und gekünstelte Menschen gehasst. Er hatte auch Sanders verachtet, nachdem er ihn erst einmal richtig kennengelernt hatte, obwohl er zuerst versucht hatte, es zu verbergen.
    Vielleicht hätte Jack ihrem Vater tatsächlich gefallen. Jack gab nie vor, etwas zu sein, was er nicht war, hatte nie versucht, sie in irgendeiner Weise zu beeindrucken.
    »Und deine Mom? Wie war sie?«
    »Sie war wunderbar. Ah! « Er hatte auf einmal den Winkel seiner Penetration verändert und machte etwas mit seinem Körper, seinen Hüften, wodurch er sich jedes Mal, wenn er langsam in sie eindrang oder ihn wieder herauszog, an ihrer Klitoris rieb. Die Wonne, die sie dabei verspürte, war in ihrer Intensität beinahe elektrisch. Nach einigen dieser honigsüßen, elektrisierenden Bewegungen hielt er inne.
    »Erzähl mir mehr. Sie war also wunderbar. Und was noch?«
    »Wunderschön.« Ihr Körper war so befriedigt, dass sie nicht mehr über die Energie verfügte, ihre Worte abzuwägen. Sie strömten von irgendwoher tief in ihr drin nach draußen. »Mom war so eine schöne Frau – innerlich wie äußerlich.«
    Er beugte den Kopf und drückte ihn an ihren Hals. »Ich weiß«, flüsterte er gegen ihre Haut gepresst. »Ich habe die Bilder gesehen. Du siehst genau wie sie aus.«
    Caroline lächelte. Das hatte man ihr schon oft gesagt, und sie hörte es gerne.
    »Dad hat furchtbar gern mit ihr angegeben. Und er liebte es, sie zu verwöhnen, ihr teure Geschenke zu machen, das machte ihn glücklich. Und ich glaube, Mom liebte es, ihm ein schönes Heim zu bereiten. Toby und ich haben sie manchmal dabei erwischt, wie sie sich küssten, wenn sie dachten, wir sehen es nicht. Ich bin froh, dass sie zusammen gestorben sind. Das hätten sie sich gewünscht.« Ihre Hände klammerten sich an seine Bizepse, und sie blickte ihm tief in die Augen. »Weißt du, nach … nach dem Unfall wollte niemand mit mir über meine Eltern sprechen. Niemand wollte etwas von meiner Trauer hören oder davon, wie ich in Erinnerungen schwelgte. Ich habe wohl so ziemlich jede mögliche Abwandlung von ,Sieh zu, dass du damit abschließt!‘ gehört, die es nur gibt. Es war, als ob es irgendwie … geschmacklos wäre, über sie zu reden. Ich konnte es in den Augen der Leute lesen. Sie haben mir ein Weilchen voller Ungeduld zugehört und dann das Thema gewechselt, so schnell, wie es der Anstand erlaubte. Alles, was ich wollte, war, sie mir noch einmal in Erinnerung zu rufen, aber niemand ließ mich.«
    »Und Toby? Wie war er?«
    Das war zweifellos die merkwürdigste Unterhaltung, die Caroline je geführt hatte. Er hatte wieder damit begonnen, sich in ihr zu bewegen, mit langsamen, aber

Weitere Kostenlose Bücher