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Gefaehrlicher Liebhaber - Jagd auf Jack the Ripper

Gefaehrlicher Liebhaber - Jagd auf Jack the Ripper

Titel: Gefaehrlicher Liebhaber - Jagd auf Jack the Ripper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Norton
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zu urteilen, allesamt wohlsituierte Herren zwischen dreißig und siebzig. Als man ihnen Platz gemacht hatte, fiel St. Johns Blick auf eine nackte Frau, die gefesselt mit dem Gesicht nach unten an Seilen von der Decke baumelte, wie Schlachtvieh in der Abdeckerei.
    Einer der nackten Männer packte ihren Arm und versetzte die Frau in Schwung. Sie stöhnte auf. St. John sah ihre unter ihr schwingenden Brüste und die weit geöffnete Spalte. Sie mochte um die zwanzig sein und von üppiger Statur.
    „Ich werde dich ficken, du Nutte!“, stieß einer der ältesten Männer hervor. Sein Hintern war eingefallen und runzelig und sein Bauch hing in Wellen unterhalb seiner grau behaarten Brust. Er rieb seinen Schaft heftig.
    „Los, Fotze … schluck meinen Ständer!“, kommandierte er und rammte unbarmherzig seinen mickrigen Penis in ihren Mund.
    „Nein! Nein, Herr … Alles, nur das nicht. So lasst mich doch wieder gehen!“
    Der Schwanz, der zwischen ihre Lippen gestoßen wurde, würgte ihre Worte zu einem sinnlosen Gurgeln.
    Montague wandte sich lächelnd an St. John. „Sie hat sich als Putzfrau vorgestellt. Und wir haben sie genommen. Jetzt darf sie unsere Helme polieren …“
    Einige der umstehenden Männer brachen in bösartiges Lachen ob des zynischen Witzes aus.
    „Und wehe, du wagst es, mich zu beißen … dann …“, knurrte der Ältere. Er ließ sich von einem der Männer eine zierliche Reitgerte reichen und schlug so fest auf das volle Hinterteil der Frau, dass sich augenblicklich ein langer, roter Striemen bildete. Sie zuckte und versuchte krampfhaft, auszuweichen. Doch die Fesselung ließ ihr keine Möglichkeit. Also musste sie die kleine Männlichkeit ohne Zuhilfenahme ihrer Hände saugen und lecken.
    St. John musste sich zwingen, nicht mehr hinzusehen, was mit dem Mädchen angestellt wurde, sondern sich auf die Männer zu konzentrieren. Jedes Gesicht prägte er sich ein und stellte es sich gleichzeitig in einem eleganten Anzug vor, denn er wusste, dass es ihm dann leichter fallen würde, einen möglichen Ripper wiederzuerkennen.
    St. John geriet in den äußersten Konflikt mit sich, die Dinge an dieser Stelle abzubrechen mit einem Hinweis auf seine Position. Doch er schwieg, denn er brauchte den einen, alles entscheidenden Hinweis. Es half nichts, er musste bleiben und zusehen, wie das Schreckliche getan wurde.
    Auch Montague machte inzwischen mit, indem er seine Finger in die Mundwinkel der Frau schlug und mit den Fingerkuppen ihren matten Mund gewaltsam für seine Eichel öffnete.
    St. Johns Magen hob sich, als ihm klar wurde, dass Montague keineswegs die orale Befriedigung bei seinem Opfer suchte, sondern ihr vielmehr in den Mund urinierte.
    Jetzt blickte er zur Seite. Alles in ihm rebellierte. Er hörte plätschernde Geräusche und musste mit dem Handrücken seine brennenden Augen reiben. Er wusste nicht, wie viel menschenverachtende Verderbtheit er noch ertragen konnte und litt mit der Frau.
    „Na, was ist, mein Freund? Genug?“
    St. John nickte. Er machte sich nicht einmal die Mühe, seine Gefühle zu verbergen.
    „Gut … dann sag mir, was du sonst noch sehen willst. Ja, sehen ist ein wunderbares Stichwort! Willst du vielleicht lieber beobachten, wenn jemand es treibt? Das ist kein Problem. Je nachdem kannst du dich einfach anschließen, wenn dir danach ist.“
    Die Munterkeit in Montagues Stimme empfand St. John als unfassbar widerwärtig. Sie schien das Geschehen, dessen Zeuge er soeben geworden war, nochmals zu intensivieren.
    „Ja, ja. Für den Moment liegt mir Zusehen einfach mehr …“
    „Was hältst du von dem Anblick zweiter hübscher Burschen, die es sich gut gehen lassen?“
    St. John nickte schneller, als er beabsichtigt hatte. Zwar konnte er diese Reaktion nicht mehr zurücknehmen, doch die Tatsache, dass Montague dies nicht einmal registriert zu haben schien, beruhigte ihn wieder.
    Es konnte keinen Zweifel mehr daran geben, dass nichts, das in diesen Mauern geschah, nach irgendwelchen Regeln ablief, die sich dieses Land durch Sitten und Traditionen erworben hatte.
    „Also dann … wir gehen dort hindurch!“ Er deutete mit der Geste eines versierten Gastgebers auf eine schwarz lackierte Tür.
    St. Johns Herz pochte. Es war weniger die Anspannung vor dem nächsten, mit Sicherheit grauenvollen Anblick, als vielmehr die Tatsache, dass sie in einen vollkommen dunklen Raum traten, der in St. John all jene Ängste aus der Kindheit wachrief, die er lange hinter sich gelassen geglaubt

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