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Gefährlicher Sommer

Titel: Gefährlicher Sommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bastei Lübbe
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Wirkung.
    »Klar bin ich dabei. Mit Christopho bin ich erst abends verabredet. Pat, natürlich lösen wir dieses Rätsel!«
    Jetzt blitzten auch Chris' Augen. Und selbst Diane sah munterer aus. Endlich war es wieder wie in alten Zeiten.
    »Was schlagt ihr vor?«, fragte Chris.
    Pat hatte natürlich schon alles geplant. »Wir fahren morgen mit den Fahrrädern zu dem Hof. Um den Eimer und das Handtuch zurückzugeben. Wir sollten das zwar ausdrücklich nicht tun, aber anständig, wie wir sind, wollen wir uns nicht an fremdem Eigentum bereichern. Und dann sehen wir weiter.«
    »Kann das nicht ziemlich gefährlich werden?« Diane wirkte noch etwas unsicher. »Ich meine, wenn wir denen in die Quere kommen, werden sie sicher ungemütlich!«
    »Darauf kannst du Gift nehmen«, sagte Angie. »Aber wir müssen es eben geschickt machen. Ich finde, Pat hat recht. Wir fahren dorthin, um die Sachen zurückzugeben. Was wir dann tun, müssen wir aus der jeweiligen Situation heraus entscheiden.«
    »Also dann!« Pat hüpfte in ihr Bett. »Lasst uns schlafen! Wir müssen morgen fit sein! Ach, ich freue mich schon!«
 
    Der nächste Morgen begann mit einigen Aufregungen. Felipe Galicano fehlte am Frühstückstisch. Sonst hatte er immer als Erster dort gesessen und die ganze Gesellschaft mit seinen Witzen unterhalten. Brigitte hatte verweinte Augen.
    »Wir haben in aller Frühe einen Anruf bekommen«, sagte sie. »Felipes Mutter liegt im Sterben. Sie hat einen Schlaganfall erlitten. Felipe packt schon seine Koffer. Er will sofort zu ihr nach Madrid fliegen.«
    »Großmutter Galicano!« Manuel wurde ganz blass. »Mami! Das ist ja schrecklich!«
    Brigitte wischte sich eine Träne ab. »Das Problem ist, ich würde Felipe so gern begleiten. Er hängt sehr an seiner Mutter, und ich fürchte, die nächsten Tage werden sehr schwer für ihn.«
    Ihre Gäste sahen einander an. Sie waren traurig und betroffen, weil der nette Felipe Kummer hatte, aber es kam ihnen nicht ungelegen, die Erwachsenen los zu sein.
    »Du solltest ihn unbedingt begleiten, Tante Brigitte«, sagte Pat. »Wir sind doch vernünftig und selbstständig genug, ein paar Tage allein zurechtzukommen.«
    »Bestimmt!«, versicherte Chris.
    Brigitte schien da keineswegs sicher zu sein. »Ich weiß nicht. Angie wird dann nur noch mit ihrem Diskjockey zusammen sein. Und ihr habt einen Reitunfall nach dem anderen, oder es passiert sonst irgendetwas!«
    »Du tust so, als wären wir kleine Kinder!«, sagte Manuel empört. »Wir können wirklich drei oder vier Tage für uns selber sorgen!«
    Brigitte war schon halb überzeugt. »Werdet ihr euch anständig ernähren? Ich meine, nicht nur von Schokolade und Kartoffelchips?«
    »Diane kann ziemlich gut kochen«, sagte Angie. »Wirklich, Frau Galicano, fahren Sie in aller Ruhe ab!«
    Brigitte ließ sich schließlich überreden und ging hinauf, um ebenfalls ihre Koffer zu packen. Als sie herunterkam, sah sie angestrengt und besorgt aus. »Ich habe kein gutes Gefühl. Ihr werdet wirklich nichts Dummes machen?«
    »Bestimmt nicht. Wir werden im Meer nicht zu weit hinausschwimmen, immer rechtzeitig zu Hause sein und genug Vitamine essen. Wir versprechen es!«
    Es gab noch einen längeren Disput, weil Felipe sagte, Brigitte müsste auf keinen Fall mitkommen und sollte lieber bei den Kindern bleiben, aber Brigitte war inzwischen entschlossen. Als die beiden endlich abgefahren waren, sagte Diane: »Wollen wir wirklich an unserem Plan festhalten? Ich meine ... wenn etwas schiefgeht, merkt niemand, dass wir nicht nach Hause kommen!«
    »Du bist ein entsetzlicher Angsthase, Diane! Du brauchst ja nicht mitzukommen.« Angie sagte das ganz kühl. Dabei wusste sie genau, dass Diane es nicht ertrug, ausgeschlossen zu werden.
    »Außerdem«, sagte Pat spitz, »ist Manuel ja hier. Er wird merken, wenn etwas ist.«
    »Wieso bin ich hier?«
    »Nun, du findest es ja absolut albern, was wir vorhaben. Sagtest du jedenfalls gestern Abend. Daher nehme ich an, du kommst nicht mit!«
    Manuel gab sich einen Ruck. »Ich habe mich blöd benommen gestern Abend, tut mir leid. Ich habe mich furchtbar wegen des Unfalls aufgeregt. Natürlich käme ich sehr gern mit. Ich glaube zwar nach wie vor nicht, dass deine Vermutung stimmt, Pat, aber warum sollten wir nicht einen Ausflug machen - und dabei ein bisschen Detektiv spielen? Wir könnten ja auch einen Picknickkorb mitnehmen!«
    »Prima Idee!« Pat hatte ihm sein Verhalten sofort verziehen. »Los, wir durchstöbern die

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