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Gefährlicher Verführer

Gefährlicher Verführer

Titel: Gefährlicher Verführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wirklich ein notorischer
Schürzenjäger zu sein.
    Darius nutzte Tempests momentane
Unachtsamkeit, um ihre Hand zu ergreifen. Er verschränkte seine Finger mit den
ihren und zog sie beschützend an sich. »Wenn ich mich verwandeln würde, müsste
es schon etwas Spektakuläres sein, um dich zu beeindrucken. Ein Komodowaran
vielleicht.«
    Tempest schwieg, während sie
versuchte, sich Darius' Vorschlag bildlich vorzustellen. »Müssen wir heute
Nacht nicht abreisen? Ich dachte, wir hätten einen sehr engen Terminplan.
Vielleicht sollten wir das mit dem Komodowaran lieber lassen. Du bist schon in
menschlicher Gestalt erschreckend genug.«
    Langsam gingen sie zum Camp
zurück. Der Nebel hing nun in dichten Schleiern über dein Waldboden und verwandelte
den Wald in einen wunderschönen, mystischen Ort. Tempest genoss es, Darius'
Stärke und die Wärme seines Körpers zu spüren. Er bewegte sich anmutig, jedoch
mit einer Andeutung von sorgfältig im Zaum gehaltener Kraft. Am allerbesten
gefiel es Tempest, wenn er sie leidenschaftlich und Besitz ergreifend ansah und
ihr seine verführerischen Lippen darbot.
    Darius blieb so plötzlich
stehen, sodass Tempest gegen ihn stolperte. Er hatte sich umgedreht, um sie
anzusehen. Im fahlen Schein des Mondlichts, das durch die Bäume schimmerte,
wirkten seine Züge dunkel und sinnlich. In diesem Augenblick sah Darius aus wie
der mächtige, unvergleichliche Zauberer, der er wirklich war. Wie gebannt
starrte Tempest ihn an und verlor sich in dem leidenschaftlichen Blick seiner
dunklen Augen.
    Wenn Darius ihr so nahe war,
vermochte sie kaum noch zu atmen. Seine Augen verdunkelten sich, und in ihren
Tiefen erkannte Tempest seine Sehnsucht, das brennende Verlangen nach ihr. Er
ließ seine Hände über ihre Arme gleiten und schließlich auf ihren Hüften ruhen,
um sie noch enger an sich zu ziehen. Die tiefblaue Nacht, der silbrige Mondschein
und die weißen Nebelschwaden hüllten sie ein, bis sie sich in ihrer eigenen
Welt zu befinden schienen.
    Langsam neigte Darius seinen
Kopf, getrieben von einer Kraft, die selbst seinen eisernen Willen und seinen
Verstand überstieg. In diesem Augenblick gab es nichts Wichtigeres, als
Tempests weiche Lippen unter seinen zu spüren. Er wollte ihre Süße kosten und
endlich die schreckliche Sehnsucht stillen, die sie beide quälte. Er musste es
einfach tun. Für sie beide war es so wichtig wie die Luft zum Atmen.
    Seine Lippen fühlten sich
fest, aber samtig an. Sanft versuchte er, Tempest dazu zu bewegen, den Kuss zu
erwidern. Dann spürte er, wie sie sich unter seinen Händen bewegte, sich an ihn
schmiegte und sich ganz seiner Umarmung hingab. Spielerisch streifte er ihre
Lippen mit den Zähnen, bis Tempest schließlich seiner wortlosen Forderung
nachgab und ihren Mund öffnete. Der Boden unter seinen Füßen schien plötzlich
auf alarmierende Weise nachzugeben, doch Darius presste seine Lippen fest auf
Tempests und riss sie mit sich durch Zeit und Raum an einen Ort, an dem auch er
nie zuvor gewesen war.
    Ohne darüber nachzudenken,
ohne es zu wollen, verschmolz Darius seinen Geist mit ihrem, ließ sie an seinen
erotischen Fantasien teilhaben, an seiner Freude darüber, dass es sie in seinem
Leben gab. Sein Körper erwachte zu neuem Leben, die Leidenschaft war schier
überwältigend. Er brauchte sie, verzehrte sich nach ihr.
    Darius schien nur noch aus
Empfindungen zu bestehen. Die Flammen der Leidenschaft schlugen immer höher. Er
verlor sich in Tempest, würde sich immer in ihr verlieren. Ihre Haut war so
weich, ihr Haar wie Seide. Für ihn verkörperte Rusti das Wunder des Lebens.
    Tempest fühlte sich
unwiderstehlich in den Strudel seiner Leidenschaft gezogen, der auch ihr
Verlangen zu steigern schien, bis sie nicht mehr wusste, wo sie aufhörte und er
begann. Bis sie zu einem einzigen Wesen verschmolzen waren, das von der
Sehnsucht verzehrt wurde. Es gab keinen Selbstschütz mehr, keine Scham. Ihr
Verlangen nach ihm stand dem seinen um nichts nach.
    Besitz ergreifend zog Darius
sie enger an sich, in den Schutz seines kräftigen, männlichen Körpers. Tief in
seinem Innern schien sich sein Blut in Lava zu verwandeln, in einen Feuerstrom,
der seinen gesamten Körper erfasste, bis er das Gefühl hatte, lichterloh in
Flammen zu stehen.
    Wir müssen aufhören. Die Worte berührten seinen
Geist so zart wie Schmetterlingsflügel, atemlos, erotisch, erfüllt von demselben
Verlangen, das auch ihn verzehrte. Und doch gab es da noch etwas anderes. Etwas
Neues.

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