Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefährlicher Verführer

Gefährlicher Verführer

Titel: Gefährlicher Verführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
brauche dich mehr als jeder andere auf der
Welt. Mein Körper verlangt nach deinem, mein Herz erkennt deines. Meine Seele
schreit nach deiner Seele, und mein Geist sehnt sich nach der Verbindung mit
deinem. Du bist die einzige Frau, die das Ungeheuer in meiner Seele zähmen und
mich am Leben erhalten kann. Nur du kannst mich auf den Pfad der Güte und des
Lichts führen. Nur du stehst zwischen mir und der Vernichtung von Sterblichen
und Unsterblichen.«
    Wieder biss sich Tempest
nervös auf die Lippen. Die Dinge, die Darius ihr erzählt hatte, überstiegen
beinahe ihr Vorstellungsvermögen. Angst stieg in ihr auf, obwohl sie sich
gleichzeitig so wertvoll und begehrenswert fühlte wie nie zuvor. »Das geht zu
weit, Darius. Ich habe mich einverstanden erklärt, eine Zeit lang mit der Band
zu reisen, aber es ist nicht gerade eine meiner Stärken, die ganze Welt zu
retten. Zwar kann ich hervorragend mit dem Schraubenschlüssel umgehen, doch
Beziehungen geben mir ein unlösbares Rätsel auf.«
    Tempest bemühte sich, ihm
eine witzige Antwort zu geben, doch innerlich war sie bei jedem seiner Worte
dahingeschmolzen. Sein Charme und die ein wenig altmodische Eleganz der Alten
Welt schienen seine gefährliche Ausstrahlung ein wenig zu mindern. Außerdem
verfügte Darius über eine ungeheure erotische Anziehungskraft, und Tempest
versuchte nicht einmal, sich einzureden, dagegen immun zu sein.
    »Es ist im Interesse aller,
wenn du dich von anderen Beziehungen fern hältst«, fügte Darius leise hinzu.
    Wieder blitzten Tempests
Augen auf, ehe sie sich von Darius abwandte, um der Versuchung seiner perfekt
geformten Lippen zu widerstehen. »Lass uns weitergehen. Ich glaube, das ist
sicherer, als hier auf einem Baumstamm am Rand einer Klippe zu stehen.«
    Darius legte ihr den Arm um
die Taille, und als er sich vorbeugte, streifte sein warmer Atem ihren Nacken.
»Versuche ruhig, vor mir davonzulaufen, wenn du möchtest, Kleines. Doch alle
Wege werden dich nur zu mir zurückführen.«
    Entschlossen machte sich
Tempest von ihm los. Sie war stolz auf ihren eisernen Willen. Wenn Darius sie
noch länger berührt hätte, wären sie beide vermutlich in Flammen aufgegangen.
Es gab nur eine Möglichkeit: Sie musste ein Meer oder einen Gletscher zwischen
sich und Darius bringen. Vielleicht sogar den gesamten Südpol.
    Sein aufreizendes Gelächter
folgte ihr, als sie von dem Baumstamm sprang und davonging. »Es ist wirklich
sehr interessant, deine Gedanken zu lesen, Kleines. Wir könnten uns ja in
einem Iglu niederlassen.«
    »Keine Chance. Du würdest
das Ding ja doch nur zum Schmelzen bringen. Und was dann? Außerdem habe ich dir
gesagt, dass du dir diese beschwörenden Blicke abgewöhnen sollst. Vielleicht
wäre es am einfachsten, wenn du dir eine Maske aufsetzen würdest.« Und dieses
sanfte, erotische Lachen musste auch auf der Stelle aufhören. Ganz sicher. Es
verwirrte Tempest viel zu sehr und verwandelte ihr Blut in Lava, so schwer und
heiß, dass sie Gefahr lief, sich Darius vor die Füße zu werfen und ihn darum zu
bitten, sie zu erlösen.
    Tempest wandte sich um und
schaute ihn verärgert an. »Okay, wie wäre es mit einer Eidechse?«
    Darius betrachtete sie
verwundert. »Eidechse?«, wiederholte er. Dann spielte ein unheilvolles Lächeln
um seine Mundwinkel. »Was soll ich tun? Züngeln? Mit Vergnügen. Sag mir
einfach, wo du es am liebsten hast.« Absichtlich beugte er sich über ihren
Hals, und in seinen Augen glitzerte brennendes Verlangen.
    Tempest versetzte ihm einen
heftigen Stoß. Wenn er mit der Zungenspitze ihre Haut berührte, wären sie
verloren. »Lass das.« Aber sie wich nicht vor ihm zurück. »Ich meine es ernst,
Darius. Oder wir müssen uns eine Anstandsdame zulegen.«
    »Du sagtest, ich sollte mich
in eine Eidechse verwandeln.« Darius umfasste ihr Handgelenk und hielt sie an
seiner Seite.
    »Ich dachte an Schuppen. Du
brauchst Schuppen. Wenn du eine kleine, schuppige Eidechse wärst, hätte ich
nicht mehr das Gefühl, meinen guten Ruf zu riskieren, wenn ich mit dir in den
Wald gehe.« Unwillkürlich musste Tempest lachen.
    »Du würdest schreiend zum
Lager zurücklaufen.« Darius wusste, dass Julian und Desari bereits im Wohnmobil
aufgebrochen waren und die Leoparden mitgenommen hatten. Dayan, Syndil und
Barack waren gerade im Begriff, sich in den kleinen Sportwagen zu zwängen, den
Barack so liebte. Deutlich hörte Darius, wie Barack Syndil anflehte, endlich
wieder mit ihm zu sprechen. Er versicherte ihr, nicht

Weitere Kostenlose Bücher