Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefährlicher Verführer

Gefährlicher Verführer

Titel: Gefährlicher Verführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
Ekstase.
    »Immer nur Darius«,
flüsterte er rau. »Du gehörst mir.« Tief in seinem Herzen wusste er, dass
Tempest ihn nach wie vor nicht als ihren Gefährten sah. Sie glaubte, er würde
nicht bei ihr bleiben, nahm an, ihn eines Tages verlassen zu können. Sie
begehrte ihn, doch der Gedanke daran, ihn zu brauchen, erschreckte sie
zutiefst. Dabei gab es keinen Darius ohne Tempest und keine Tempest ohne
Darius. Er hatte diese Tatsache akzeptiert, als er sie zum ersten Mal gesehen
hatte. Seine Erregung steigerte sich, doch auch Darius wollte den Augenblick
hinauszögern und Tempests Lust ins Unerträgliche steigern.
    Er wollte diese leisen
Seufzer hören, die sich unwillkürlich ihrer Kehle entrangen und seine Seele
wärmten. Diese Laute brachten ihn um den Verstand. Er hatte ihren köstlichen
Geschmack auf den Lippen und spürte ihre Haut auf der seinen, nackt und zart
und so verletzlich. Sie gehörte ihm. Er genoss den Augenblick, zögerte ihn
hinaus, steigerte Tempests Leidenschaft immer weiter, bis sie schließlich
erbebte und auch ihn in einem Feuersturm der Ekstase mit sich riss, der sie
beide verschlang.
    Tempest atmete schwer, und
Darius musste sie festhalten, damit ihre zitternden Knie nicht unter ihr
versagten. Sie wandte sich mit funkelnden Augen zu ihm um. »Ich hatte ja keine
Ahnung, dass es so sein kann, Darius. Du bist unglaublich.« Sie meinte es
ernst. Zwar hatte sie Bücher gelesen, auf der Straße gelebt und war in der
Nachbarschaft von Prostituierten aufgewachsen. Natürlich hatte sie Fragen
gestellt, doch niemand hatte je die Empfindungen beschrieben, die Darius in ihr
auslöste. Die technischen Einzelheiten vielleicht, aber nicht die Schönheit und
Leidenschaft des Liebesaktes.
    »Es liegt an uns«, erklärte
Darius geduldig. Es bedeutete ihm viel, dass sie ihn verstand. Tempest war so
daran gewöhnt, allein zu leben, dass sich ihr Verstand weigerte, die wahre Bedeutung
ihrer Vereinigung anzuerkennen.
    »Also empfindest du nicht
so, wenn du mit anderen Frauen zusammen bist?«, hakte sie nach. Es fiel ihr
schwer zu glauben, dass ein so leidenschaftlicher Mann wie Darius in seinem langen
Leben nicht schon hunderte von Frauen besessen hatte. Wie konnte es einer
einzigen Frau gelingen, seinen Anforderungen zu genügen. Tempest verfügte über
keinerlei Erfahrung. Wie sollte sie ihn glücklich machen?
    Als Darius ihre Gedanken
las, runzelte er die Stirn. Dann hob er sie in seine Arme und trug sie wieder
in den Teich zurück, um einmal mehr mit ihr zu baden. »Du genügst all meinen
Anforderungen«, versicherte er ihr. »Und du machst mich sehr glücklich. Es kann
keine andere Frau geben, Tempest. Du kannst meine Gedanken lesen. Es wäre mir
nicht möglich, dich zu belügen. Überzeuge dich selbst davon, dass ich die
Wahrheit sage. Es gibt nur dich in meinem Herzen. Du bist die einzige Frau,
nach der ich mich sehne. Es wird niemals eine andere geben, bis in alle
Ewigkeit.«
    »Aber ich werde eines Tages
alt sein und sterben, Darius«, wandte Tempest ein. »In hundert Jahren wirst du
eine andere Frau finden.« Tempest lachte leise über ihre eigene Überheblichkeit.
»Beachte bitte, dass ich dir reichlich Zeit gelassen habe, um mich zu
betrauern.«
    »Lege mir die Arme um den
Hals. Sieh mich an.« Darius erteilte ihr einen deutlichen Befehl, denn er
wollte, dass sie ihm ihre gesamte Aufmerksamkeit zuwandte. »Ich liebe dich,
Tempest, und keine andere Frau. Es ist nicht die Liebe der Sterblichen, sondern
ein viel stärkeres, heftigeres und tieferes Gefühl.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Du
kennst mich nicht lange genug, um mich zu lieben. Du fühlst dich nur sexuell
zu mir hingezogen, das ist alles.« Selbst Tempest bemerkte, wie verzweifelt
ihre Stimme klang.
    »Ich habe unzählige Male
deine Gedanken gelesen, Tempest. Ich weiß alles über dich. Jede Erinnerung an
deine Kindheit, die guten und die schlechten. Ich kenne deine geheimsten
Gedanken, die ein Sterblicher niemals mit einem anderen Sterblichen teilen
würde. Ich weiß auch, was du nicht an dir magst. Ich kenne deine Stärken und
die Eigenschaften, die du für Schwächen hältst. In der kurzen Zeit, in der wir
uns kennen, habe ich mehr über dich erfahren, als ein sterblicher Mann in
seinem ganzen Leben herausfinden könnte. Ich liebe dich. So wie du bist.«
    Zärtlich wusch er ihr die
Spuren ihres Liebesakts ab. »Ich weiß, dass du mich für den attraktivsten Mann
hältst, der dir je begegnet ist. Du glaubst, ich sehe gut aus. Du liebst

Weitere Kostenlose Bücher