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Gefährliches Begehren

Gefährliches Begehren

Titel: Gefährliches Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Fuß folgte seine vollbusige, walkürenhafte Lady. Olivia. Stanton war entsetzt, dass Dane seine eigene Ehefrau zu einer solchen Veranstaltung mitbrachte, aber Olivia schien alles andere als gekränkt. Sie schaute sich neugierig um, und als sie ihn erblickte, huschte ein Lächeln über ihr Gesicht, bevor sie sich wieder der Betrachtung der großen Eingangshalle widmete.
    Stanton entschied, dass nichts dabei war, wenn er einen Mann von vergleichbarem gesellschaftlichem Rang beiläufig
grüßte, und schritt hinüber, um Greenleigh ins Kreuzverhör zu nehmen.
    Dane sah ihn kommen und grinste. »Geht nicht gleich auf mich los, Wyndham. Die Leute könnten denken, wir hätten noch eine Rechnung offen.«
    Stanton zwang sich zu einer entspannten Haltung. »Warum seid Ihr hier?« Nun, fast entspannt.
    Dane verschränkte seine massigen Arme. »Aus demselben Grund wie Ihr.«
    »Aber Ihr habt Eure Lady mitgebracht!« Wenn Stanton es gekonnt hätte, hätte er die unerschrockene Olivia kurzerhand durch die Tür hinaus in ihre Kutsche befördert.
    »Olivia liebt Feuerwerk.« Danes Mundwinkel zuckte. »Und um ehrlich zu sein: Sie hat mich hierher geschleppt. Ich war nicht davon überzeugt, dass Ihr Hilfe bräuchtet.« Er rieb sich reuevoll den Nacken. »Unglücklicherweise benutzt Lady Dryden eine höchst eigenwillige Methode, um Reardons und meine Kooperation zu gewinnen.«
    »Sie hat Eure Frauen auf Euch angesetzt, nicht wahr?« Verdammt! Es war nur gut, dass er gegenüber einer solchen Einflussnahme immun war. Irgendjemand musste Lady Dryden an die Kandare nehmen, bevor sie noch die sorgfältige Balance der Vier ins Schwanken brachte. »Na, wenigstens war Reardon schlau genug …«
    Dane schaute über Stantons Schulter. »Äh … ja … also …«
    Stanton drehte sich um und erblickte Lord und Lady Reardon, die gerade ins Herrenhaus traten. Als seine Frau, Willa, Lady Greenleigh in der Eingangshalle erblickt hatte, drückte sie Nathaniel rasch einen liebevollen Kuss auf die Wange und ließ ihn allein. Lady Reardon war klein, dunkel
und kurvenreich im Vergleich zu der eher statuenhaften Lady Greenleigh, aber die beiden waren offenbar ein Herz und eine Seele.
    Mit gerunzelter Stirn wandte sich Stanton wieder an Dane. »Ich hatte … habe einen Plan«, sagte er grimmig. »Mein Plan ist einfach und unproblematisch und erfordert keine Unterstützung durch die anderen drei. Ist das klar?«
    Dane zuckte die Achseln. »Wyndham, ich bin nur wegen des Essens hier. Sollte Lady Dryden irgendeine andere Absicht verfolgen, als ein paar zusätzliche Augenpaare zur Bewachung des Prinzregenten hier zu haben, dann weiß ich zumindest nichts davon.«
    »Hm.« Stanton blickte ihn verärgert an, dann sah er auf die andere Seite der Halle, wo Reardon mit den beiden Damen stand. »Ich nehme an, wir können auch Lord und Lady Dryden erwarten?«
    Dane grinste. »Es wundert mich, dass sie noch nicht hier sind.«
    Stanton musste sich sehr beherrschen, um nicht resignierend zu seufzen. »Das erklärt natürlich die Erweiterung der Gästeliste in letzter Minute.« Er sah davon ab, sich darüber zu beschweren, dass er aus diesem Grund ein Schlafzimmer mit Lady Alicia teilen musste – was die drei nicht wussten, würde Stanton nicht schaden.
    »So, wo ist denn nun die berüchtigte Lady Alicia?«, fragte Dane kameradschaftlich. »Olivia kann es kaum erwarten, einen Blick auf sie zu werfen.«
    Sie schläft in unserem Bett. Natürlich konnte Stanton das nicht laut sagen, auch wenn der Gedanke ihm einen winzigen, unbeabsichtigten Hauch von Befriedigung verschaffte.
Andererseits war es schon reichlich spät. Sie musste inzwischen doch ausgeschlafen haben!
    »Dann mache ich mich mal auf, sie zu suchen, ja?« Stanton lächelte beiläufig.
    Das war ihm wohl nicht so recht gelungen, denn Dane schaute ihn erschüttert an. »Tut das«, sagte er. »Ich werde versuchen, die Damen so lange bei Laune zu halten.«
    Doch leider war Lady Alicia nirgendwo zu finden. In was für ein Schlamassel hatte sie sich jetzt wohl wieder gebracht?
    Stanton fluchte ermattet. Das Ganze fing an, ihn seine übliche Haltung zu kosten.
    Irgendwann fiel ihm ein, im Stall nach ihr zu sehen. Das Wetter verlockte zwar nicht gerade zu einem Ausritt, aber bei Alicia konnte man ja nie wissen.
    Als der Stallbursche ihm sagte, dass er Lady Alicia gesehen habe, wie sie in den östlichen Wald gegangen sei, war Stantons erster Gedanke, dass sie ihm schon wieder nicht gehorchte. Sein zweiter war, dass sie

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