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Gefaehrliches Quiz

Gefaehrliches Quiz

Titel: Gefaehrliches Quiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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Äste!«
    »Umso schlimmer!«
    »Wieso denn das?«
    »Dann hören wir es nicht mal, wenn einer kommt!«
    Der Erste Detektiv stöhnte verzweifelt auf und murmelte: »Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!« Dann setzte er kopfschüttelnd die Suche fort.
    Auf ihrem weiteren Weg rund um den Ausgangspunkt herum tat sich nichts Verdächtiges mehr, und nach und nach legte sich ihre Aufregung wieder. Aber jeder von ihnen blickte doch ab und zu verstohlen um sich, und selbst Justus ertappte sich dabei, dass er einmal bei einem leisen Rascheln in einem Gebüsch vor ihm unnötig heftig erschrak.
    Nach knapp drei weiteren Runden hatten sie dann tatsächlich gefunden, wonach sie gesucht hatten. Staunend blieben sie vor einem mächtigen Felsblock stehen, der vor Urzeiten einmal dem zerstörerischen Spiel der Gezeiten ausgesetzt gewesen sein musste, die in vielen Jahrtausenden einen großen Teil des offenbar weicheren Gesteins im Inneren des Felsens herausgewaschen hatten. Daher befand sich dort nun eine größere Öffnung, durch die hindurch man an klaren Tagen sicher das Meer sehen konnte, und diese Öffnung hatte exakt die Form eines – Auges.
    »Das Auge!«, rief Bob beinahe ehrfürchtig.
    »Ohne jeden Zweifel«, bestätigte Justus.
    »Und jetzt müssen wir nur noch den Bereich dazwischen absuchen, und dann haben wir den Schatz«, sagte Nobel etwas zu laut. Man hatte fast den Eindruck, als wollte er sich mit dieser übertriebenen und unnötigen Lautstärke selbst Mut machen, denn noch immer blickte er sich des Öfteren um, als lauerte dort irgendetwas hinter der weißen Wand.
    »Ja, genau«, meinte Justus und warf ebenfalls einen kurzen Blick in den Nebel.
    Aber da war nichts.
    »Bob«, forderte er den dritten Detektiv schließlich auf, »lauf du jetzt mal zurück zu dem Wal, und dann gehen wir aufeinander zu. Irgendwo dazwischen müsste sich eigentlich der Schatz befinden, und nachdem sich das mit dem Wal und dem Auge ja alles bewahrheitet hat, bin ich mir sicher, dass das auch so ist.«
    »O.k.«, erwiderte Bob und tauchte in die grauen Schwaden ein. Nach einer Minute hörte man ihn laut und deutlich »Alles klar!« rufen, was umso unheimlicher wirkte, als von dem dritten Detektiv absolut nichts zu sehen war.
    »Dann los!«, befahl Justus und winkte Peter und Nobel, ihm zu folgen.
    Konzentriert nach links und rechts spähend schlichen die beiden Detektive auf ihren Kollegen zu, während sich Nobel etwas im Hintergrund hielt. Ein paar kleinere Felsbrocken, ein großer Busch und ein alte, verkrüppelte Pinie kreuzten ihren Weg, aber von irgendetwas, das an ein Fragezeichen erinnerte, war weit und breit nichts zu sehen.
    Schließlich schälte sich auch Bob wieder schemenhaft aus dem Nebel und zuckte beim Näherkommen vielsagend mit den Schultern. Auch er schien nichts entdeckt zu haben. Neben einem hohen Felsabbruch mit einer dunklen, unter einem kleinen Überhang verborgenen Nische trafen die drei ??? am Ende wieder zusammen.
    »Nichts!«, bekräftigte Bob seine Geste von vorhin. »Und ihr?«
    »Fehlanzeige«, meinte auch Peter betrübt.
    »Verdammt!«, fluchte Nobel leise. »Verdammt! Wenn ihr mit euren Vermutungen nicht richtig liegt, dann –« Statt den Satz zu vollenden, atmete der Showmaster nur schwer seufzend auf und schloss die Augen.
    »Immer mit der Ruhe«, versuchte ihn Justus zu besänftigen. »Wir stehen hier jetzt ziemlich genau zwischen dem Auge und dem Wal –«
    Der Erste Detektiv beschrieb einen vagen Kreis und wandte sich der Felswand zu.
    »… und wenn das Versrätsel wörtlich zu nehmen ist, dann müsste …«
    Er trat unter den Felsüberhang und ließ seine Taschenlampe, von denen jeder der drei Detektive eine dabeihatte, aufleuchten. Ein fast farbloser Lichtfleck sprang in der Nische nervös auf und ab und versickerte außerhalb augenblicklich im blassen Nebelgewölk.
    »… am ehesten …«
    Ein Schaben oder Wischen drang aus der überschatteten Nische, so als putzte Justus irgendetwas ab.
    »… hier etwas zu finden …«
    Er blies ein paar Mal kräftig irgendwo dagegen.
    »… sein, und ich glaube …«
    Ein erneutes Wischen –
    »… ja! Wer sagt’s denn! Da ist es, das Fragezeichen!«
    »Wie? Sag bloß?«, stieß Bob überrascht hervor und kam neugierig näher.
    »Hast du es gefunden?«, fragte Nobel erstaunt.
    »Du hast es? Just, du hast es wirklich?« Auch Peter drängte sich unter den Felsüberhang.
    »Tatsächlich! Ein Fragezeichen! Ich sehe es! Ein in den Fels geritztes Fragezeichen!«, rief

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