Gefährliches Verlangen
insgeheim auch, aber die körperliche Liebe war das Einzige, woran sie noch glaubte; denn schon vor langer Zeit wurde ihr klar, dass es besser für sie war, jeglichen Gefühlen abzuschwören, die sie nur daran hinderten, den Männern aus voller Überzeugung als Sexobjekt zu dienen. Wer brauchte schon die wahre Liebe? Die Gefühle, die sie in einem weckten, existierten nur in Liebesromanen, aber keinesfalls im wahren Leben. Darauf konnte sie gut und gerne verzichten. Somit hielt sich zumindest ihr Verlust in Grenzen, da sie ohnehin keine Liebesromane las.
Rose stieß abermals einen leisen Seufzer aus , als ihr Blick erneut auf die lange Eisenkette fiel. Diese verdammte Fessel! Sie kam sich in der Tat in diesem Moment so vor, als wäre sie ein wildes Tier, das man nicht frei herumlaufen lassen konnte. Mit ausgestreckten Beinen saß sie auf dem Boden und lehnte mit dem Rücken an der Wand. Die Eisenkette, die ihr rechtes Fußgelenk umschloss, ließ ihr dennoch den nötigen Freiraum, sich in James Starks’ Schlafzimmer frei bewegen zu können. Auch das im Zimmer befindliche Badezimmer konnte sie mühelos betreten, um sich täglich zu duschen oder ihre Toilette zu verrichten. Nur die Schlafzimmertür war für sie nicht erreichbar. Einen knappen Meter davor war die Kette nämlich zu Ende, so dass es ihr nicht möglich war, das Zimmer zu verlassen. Es hätte ihr ohnehin nichts genutzt, da sie mit der Eisenkette am Fuß nicht einmal in der Lage gewesen wäre, die Villa zu verlassen, auch wenn ihr sämtliche Tore und Türen offen gestanden wären. Geschweige denn von den zahlreichen Wachleuten, die sich im Haus frei bewegten und dafür sorgten, dass von außen keine unerwünschten Besucher eindrangen.
Im Bad befand sich alles Mögliche, um eine Frau glücklich zu machen. Doch was nutzte ihr das alles, wenn sie an James’ großem Himmelbett angekettet war? Sprichwörtlich wie der Vogel im goldenen Käfig. Und das schon seit Wochen! James Stark hatte ein besonderes Faible. Es geilte ihn mächtig auf, seine Sklavinnen nicht nur geistig an sich zu binden, vielmehr ergötzte er sich daran, sie auch körperlich an sich zu fesseln.
Was er dann ja auch mit unserer kleinen , intriganten Rose getan hatte.
Und James hatte einen besonderen Narren an ihr gefressen, denn der Sex mit ihr war einfach grandios, wenn nicht gar göttlich. Ein jeder Sadist hätte von einer derartig gehorsamen und willigen Sklavin, wie sie eine war, nur geträumt. Wobei, ein bisschen ungehorsam musste sie schon sein, denn auf die Züchtigungen mit der Reitgerte oder der Peitsche wollte und konnte er nicht verzichten. Rose war die perfekte Sklavin. Sie hatte alles, was eine Sklavin haben und auch können musste. Das gewisse Etwas würden Männer wie Stark sagen. James war regelrecht vernarrt in sie. Vielmehr war es aber ihr Körper, der ihn magisch anzog. Und das war noch bei keiner anderen seiner Sklavinnen der Fall gewesen. Wahrscheinlich lag es aber an ihrer Schönheit, denn die ermöglichte es ihr, jeden Mann zu bezirzen. Außer bei Simon Crow war es ihr nicht gelungen. Da hatte sie ihre Gabe einfach im Stich gelassen. Es hatte einfach nicht funktioniert.
Rose war als hingebungsvolle, willige Sklavin voll in ihrem Element. Man musste bei ihr nur die richtigen Knöpfe drücken und sie ergab sich ihrem Dom bedingungslos. Verloren in diesem Rausch der Gefühle, stillte sie ihr unbändiges Verlangen nach sexueller Befriedigung. Das Einzige, was ihr geblieben war. Sie lebte für ihre sexuellen Gelüste, denn die wahre Liebe blieb ihr verwehrt. Damit hatte sie sich schon abgefunden. Hilfreich war natürlich auch, dass sie die Gabe besaß, einen Mann mit ihrer absoluten Hingabe zu überzeugen, vorausgesetzt natürlich, sie hatte sich einem Herrn verschworen. Denn hingebungsvoll und gehorsam, ja, das konnte sie sein. Ohne Zweifel! Rose war in der Tat die perfekte Sklavin, wenn man sie mit anderen Sklavinnen maß. Der Satz, sie wurde geboren, um zu ficken, traf bei ihr voll und ganz zu. Sie wusste es. Und die Männer, denen sie willig sein musste, wussten es auch. Und genau das hatte auch James Stark erkannt, als sie ihm Katelyn Snow an jenem verhängnisvollen Tag ausgeliefert hatte. Ihre ganze Körpersprache war eine einzige Aufforderung, sie zu unterwerfen. Und Rose’ Verhängnis war gewesen, dass sie alleine zu ihm gekommen war. Sie stand zu jenem Zeitpunkt unter keinerlei Schutz eines Doms. Sozusagen war sie Freiwild. Und James Stark , einer der
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