Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
Vom Netzwerk:
Ende.
     
    * * *
     
    Der Krinar holte tief Luft und war froh, dass der erste Tag des Prozesses vorbei war. Es war genauso gelaufen, wie er das erwartet hatte.
    Korum hatte die Höchststrafe für diejenigen gefordert, die er als Verräter betrachtete. Hätte der Krinar nicht seine Vorsichtsmaßnahmen getroffen, hätte er ohne weiteres als achter Angeklagter dort stehen und vom Rat verurteilt werden können.
    Er hatte sich gerade noch rechtzeitig von den Keiths distanziert. Jetzt würde niemand mehr vermuten, dass er eine Rolle bei den Angriffen auf die Siedlungen gespielt hatte.
    Das hatte er sichergestellt.

6. Kapitel
     
    Mit einem Riesenhunger und mental völlig erschöpft beendete Mia ihren Aufenthalt in der virtuellen Realität, indem sie ihrem Computerarmband an ihrem Handgelenk die Anweisung gab, sie nach Hause zurückzubringen. Sie hatte am Morgen nur ein leichtes Frühstück gehabt, einen Mango-Avocado Smoothie, und fühlte sich jetzt so, als würde sie vor Hunger gleich umkippen. Sie öffnete ihre Augen, stand von dem Sofa auf, auf dem sie gesessen hatte und machte sich auf die Suche nach etwas Essbarem.
    Sie ging zum Kühlschrank, öffnete ihn entschlossen und starrte auf die vielfältigen essbaren Pflanzen, die sich darin befanden. Einige kannte sie — wie Tomaten und Paprika — aber andere waren ihr völlig unbekannt. Mia wünschte sich, dass Korum hier wäre und ihr eine seiner köstlichen und sättigenden Kreationen zubereiten würde. Aber da er persönlich bei der Verhandlung gewesen war, würde es wohl noch eine Weile dauern, bis er wieder hier wäre.
    Und dann hatte sie plötzlich eine Eingebung. Korum hatte doch gesagt, dass eine der Funktionen des Hauses war, Essen zuzubereiten. Würde es das wohl auch für sie tun?
    »Hey, Haus«, sagte Mia unsicher und fühlte sich dabei wie ein Idiot, »kannst du mir bitte etwas zu Essen machen?«
    Einen Augenblick lang passierte überhaupt nichts, und dann fragte eine wohlklingende weibliche Stimme, »Was hättest du denn gerne Mia?«
    Mia sprang vor Freude fast in die Luft. »Oh Gott, du kannst ja sprechen! Das ist großartig! Ähm ... ich hätte gerne das, was Korum gestern gekocht hat, besonders dann, wenn es schnell zubereitet werden kann.«
    »Ja, Mia«, antwortete die weibliche Stimme sanft. »Der Sharisalat wird in zwei Minuten fertig sein und der Kalafanieintopf sechs Minuten später.«
    Mit einem breiten Grinsen im Gesicht ging Mia zur Spüle hinüber und wusch sich die Hände. Als sie damit fertig war und sich an den Tisch setzte öffnete sich die Wand und eine Schüssel mit Salat kam heraus, die dann ruhig weiter zum Tisch schwebte.
    Mia schaute mit einem vor Schock weit geöffneten Mund dabei zu, wie der Salat genau vor ihr landete. Es war die perfekte Portionsgröße für sie und das zangenähnliche Besteck befand sich auch schon in der Schüssel. Die Vorspeise wartete einfach nur noch darauf, von ihr gegessen zu werden.
    »Äh, Dankeschön«, sagte sie und sah sich um, um herauszufinden, woher die Stimme gekommen war. War irgendwo in der Decke ein Computer eingebaut?
    »Gern geschehen, Mia« sagte die weibliche Stimme wieder. »Guten Appetit und der nächste Gang wird in wenigen Minuten fertig sein.«
    Mia stürzte sich auf ihr Essen und hatte dabei wieder ein breites Grinsen im Gesicht. Bis jetzt liebte sie die krinarische Technologie. Es war genauso, wie sich die Menschen das immer in der Science-Fiction Welt ausgedacht hatten, nur dass es völlig real war — und einen fast magischen Touch besaß, den Mia sehr ansprechend fand. Das was ihr besonders gut gefiel war, wie einfach alles zu bedienen war. Natürliche Sprachkommandos, einfache Handbewegungen — alles schien so intuitiv zu sein.
    Als sie den Salat aufgegessen hatte, war das Eintopfgericht von gestern auch schon auf dem Tisch gelandet. Mia aß es gierig auf und merkte, wie ein Großteil ihrer Müdigkeit verschwand, als sich ihr Blutzuckerspiegel stabilisierte. Das Essen schmeckte genauso hervorragend wie gestern und Mia wunderte sich erneut darüber, dass Korum sich die Mühe gab Kochen zu lernen, wenn ihm in seinem Haus eine so bemerkenswerte Technologie zur Verfügung stand.
    Endlich satt, räumte sie ab und brachte das Geschirr zur Wand — die sich daraufhin öffnete und alles annahm, genauso wie sie es für Korum getan hatte — und ging danach ins Wohnzimmer.
    Sie dachte, dass sie dann jetzt auch mal den Lagerleiter in Orlando anrufen könnte, um ihm zu sagen, dass sie am

Weitere Kostenlose Bücher