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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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Hause vor, aber Arus wurde hier gebraucht—«
    »Arus?« Konnte das der gleiche Arus sein, den sie virtuell gesehen hatte?
    »Ja«, bestätigte Delia. »Hast du den Namen schon gehört?«
    »Habe ich«, sagte Mia vorsichtig, da sie nicht wusste, wie viel sie zu jemandem sagen sollte, der offensichtlich mit Korums Feind zusammen war. »Er ist im Rat, nicht wahr?«
    Delia nickte. »Ja, und er ist auch der Verantwortliche für die Beziehungen zu den menschlichen Regierungen.«
    »Oh ja, stimmt«, sagte Mia und versuchte herauszubekommen, wie viel das Mädchen über die deutlichen Spannungen zwischen ihren Liebhabern wusste.
    Als ob sie ihre Gedanken lesen könnte, warf Delia ihr einen beruhigenden Blick zu. »Du musst dir keine Sorgen machen, Mia«, sagte sie ihr. »Selbst wenn unsere Cheren ihre politischen Meinungsverschiedenheiten haben, bin ich nicht als Arus' Repräsentant oder Ähnliches hier. Ich dachte mir einfach nur, dass du vielleicht von dem Ganzen hier ein wenig überwältigt bist und jemanden zum Reden gebrauchen könntest—«
    Mia lächelte sie verlegen an. »Es tut mir leid, ich wollte dir nicht unterstellen—«
    Delia lächelte zurück. »Hast du nicht. Mach dir keine Sorgen. Ich wollte nur von vornherein alle Missverständnisse ausräumen und dich beruhigen.«
    »Wie lange bist du schon mit Arus zusammen?«, fragte Mia, um schnell das Thema zu wechseln. »Und du nennst Arus deinen Cheren?«
    »Ja«, sagte Delia. »Ein Cheren ist der männliche bzw. weibliche Gegenpart zum Charl.«
    »Ich verstehe.« Jetzt hatte sie auch ein krinarisches Wort dafür, was Korum für sie war. »Also wann hast du Arus getroffen? Gleich als sie auf die Erde kamen?«
    »Ich habe ihn vor sehr langer Zeit getroffen.« Delia schenkte ihr ein warmes Lächeln. »Und du? Bist du lange mit Korum zusammen?«
    Mia schüttelte ihren Kopf. »Überhaupt nicht. Wir haben uns erst vor einem Monat im Central Park in New York getroffen.«
    »Als du Teil des Widerstandes warst?«, fragte Delia und beobachtete sie mit diesen großen, braunen Augen.
    Mia errötete leicht. Jeder in Lenkarda schien über ihre Beteiligung an dem versuchten Angriff auf die Siedlungen Bescheid zu wissen. »Nein«, sagte sie. »Ich habe die Widerstandskämpfer erst später getroffen.«
    »Also bist du zuerst Korums Charl geworden und hast dich danach dem Widerstand angeschlossen?« Delia schien über den Ablauf der Ereignisse überrascht zu sein.
    Mia seufzte. »Kurz nachdem ich ihn getroffen hatte kamen sie auf mich zu und ich erklärte mich bereit, ihnen zu helfen. Damals dachte ich, dass ich das Richtige machen würde.«
    »Ich verstehe«, sagte Delia und beobachtete sie ganz genau. »Ich denke Korum ist nicht der einfachste Cheren, oder?«
    Mias Wangen wurden noch röter. »Ich bin mir nicht sicher, was du meinst«, sagte sie und starrte Delia mit leicht gerunzelter Stirn an.
    »Es tut mir leid.« Delia sah sie entschuldigend an. »Ich wollte mich nicht in eure Beziehung einmischen. Es ist nur, dass du so jung und verletzlich zu sein scheinst ...«
    »Ich kann nicht so viel jünger sein als du«, sagte Mia, leicht beleidigt von der Annahme des Mädchens.
    Delia lachte und schüttelte bedauernd ihren Kopf. »Entschuldige bitte, Mia. Ich bin wieder in einen Fettnapf getreten, stimmt's? Ich wollte dich in keinster Weise beleidigen ... Alles was ich sagen wollte ist, dass ich weiß, wie schwierig es am Anfang sein kann, mit einem von ihnen zusammen zu sein. Dein Cheren steht außerdem in dem Ruf, rücksichtslos zu sein und ich denke ich wollte einfach nur sicher gehen, dass es dir gut geht.«
    »Mir geht es gut«, sagte Mia und runzelte erneut ihre Stirn. Sie brauchte von diesem Mädchen nichts über Korums Ruf zu erfahren. Sie wusste nun wirklich besser als jeder andere, wie ihr Liebhaber sein konnte.
    »Natürlich« sagte Delia sanft. »Das sehe ich.«
    »Aber wie hast du denn jetzt Arus getroffen?«, fragte Mia, die die Unterhaltung in eine andere Richtung lenken wollte.
    Delia lächelte. »Das ist eine lange Geschichte. Aber wenn du möchtest, kann ich sie dir gerne irgendwann mal erzählen.« Sie stand auf und sagte: »Arus hat mir gerade gesagt, dass die Verhandlung vorbei ist und dass er sich auf dem Heimweg befindet. Ich sollte nach Hause zurückkehren. Es war schön, dich kennenzulernen, Mia. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.«
    Mia nickte und stand auch auf. »Danke, es war auch wirklich sehr schön, dich zu treffen. Wahrscheinlich sollte ich mich

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