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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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dieser Kreaturen im Park und dann verabredest du dich mit ihr? Was hast du dir dabei gedacht?«
    Sie hatte sich gedacht, dass sie weder sterben noch entführt werden wollte. Aber das mussten ihre Eltern ja nicht unbedingt wissen. »Er sieht sehr gut aus«, sagte sie ihnen ehrlich. »Und das war das erste Mal, dass ich mich von jemandem so stark angezogen fühlte.«
    »Also hast du die Tatsache, dass er nicht menschlich ist, völlig ignoriert? Mia, das hört sich so gar nicht nach dir an ...« Ihre Mutter sah sie an, als wäre ihr ein zweiter Kopf gewachsen.
    »Wie bist du von Costa Rica hierhergekommen?«, fragte ihr Vater ruhig und sah sie mit einem unleserlichen Gesichtsausdruck an. Wie immer war er der einzige, der unter schwierigen Umständen klar denken konnte.
    Mia sah ihn an. »Korum hat mich hergebracht. Wir sind mit einem ihrer Schiffe nach Daytona geflogen und dann hat er mich mit einem Auto hier vorbeigebracht, damit ich mit euch reden kann.«
    »Und wie lange bleibst du?«
    »Was meinst damit, Dan, wie lange sie bleibt? Für den Rest des Sommers, oder etwa nicht?«, fragte ihre Mutter und klang panisch.
    Mia schüttelte ihren Kopf. »Ich werde eine Woche lang hier bleiben, Mami. Leider kann ich nicht so lange vom Labor wegbleiben —«
    Ihre Mutter brach in Tränen aus. »Oh mein Gott, wir sehen dich zum letzten Mal ...«
    »Wie bitte? Nein! Natürlich nicht! Ich muss nur mein Praktikum beenden, das ist alles. Ich werde bald hierher zurückkommen und ihr könnt mich während des nächsten Semesters in New York besuchen kommen—«
    »Wo ist er jetzt?«, fragte ihr Vater kühl? »Wenn er dich hierhergebracht hat, wo ist er dann jetzt?«
    Mia atmete tief ein. »Ich muss ihn anrufen. Ich wollte zuerst alleine mit euch reden, um euch ein paar Sachen zu erklären, bevor ihr ihn trefft. Aber er möchte euch gerne persönlich kennenlernen, um euch zu versichern, dass alles in Ordnung ist und ich bei ihm gut aufgehoben bin.«
    »Wir werden einen Krinar treffen?« Ihre Mutter schien über diese neue Wendung der Ereignisse völlig verblüfft zu sein.
    »Ja«, antwortete Mia ihr. »Und ihr werdet sehen, dass es wirklich nichts gibt, vor dem man Angst haben müsste.« Sie hoffte, dass Korum sein bestes Benehmen an den Tag legen würde.
    »Ja dann, Mia«, sagte ihr Vater, »warum rufst du ihn nicht an? Wir würden deinen Krinar gerne kennenlernen.«
     
    * * *
     
    Eine halbe Stunde später klingelte es an der Tür.
    Mia hatte ihren Eltern in der Zwischenzeit noch ein wenig mehr über Korum und ihre Beziehung erzählt, natürlich ausschließlich die positiven Aspekte. Sie hatte ihnen beschrieben, wie sehr er sich um sie kümmerte und ihnen erzählt, dass sein Hobby das Kochen war (das Gesicht ihrer Mutter hellte sich darüber ein wenig auf), dass er so etwas wie ein Genie war und seine eigene Firma hatte. Sie hatte ihnen auch erklärt, was für eine unglaubliche Chance er ihr mit diesem Praktikum geboten hatte. Als Korum kam, war sich Mia deshalb schon ziemlich sicher, dass ihre Eltern ruhig genug waren, um recht höflich zu sein. Trotzdem konnte sie ihre Angst nicht ganz wegdrücken, als sie die Tür öffnete und ihren Liebhaber dort stehen sah, viel zu gut aussehend, um menschlich zu sein.
    »Hallo«, sagte er sanft und lehnte sich vor, um Mia einen Kuss auf die Stirn zu geben.
    »Hallo. Komm rein.« Mia ergriff seine Hand und führte ihn ins Haus. Sie machte eine kurze Pause im Flur, schaute ihn flehend an und drückte seine Hand in der Hoffnung, dass er ihr wortloses Flehen verstehen würde.
    Korum lächelte und flüsterte, »Vertrau mir.«
    Mia hatte keine andere Wahl. Sie bereitete sich auf das Schlimmste vor und führte Korum ins Wohnzimmer.
    Als sie eintraten, standen ihre Eltern vom Sofa auf und starrten einfach nur. Mia konnte ihnen keinen Vorwurf daraus machen. Korum war ein atemberaubender Anblick. Er hatte ein weißes Poloshirt und eine blaue Jeans an und sah somit aus, wie der Inbegriff von lässiger Eleganz. Mit seinem glänzenden, schwarzen Haar und der goldenen Haut hätte er ein Model oder ein Filmstar sein können, nur dass Menschen keine bernsteinfarbenen Augen hatten — oder sich mit so einer animalischen Grazie bewegten. Und selbst wenn er still stand, strahlte er Macht aus und seine Gegenwart dominierte den Raum.
    Er ging einen Schritt auf ihre Eltern zu und lächelte sie offen an, wobei sich sein Grübchen auf der linken Wange zeigte. »Sie müssen Ella und Dan sein. Ich freue mich sehr, sie

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