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Gefährte des Wolfes: William

Gefährte des Wolfes: William

Titel: Gefährte des Wolfes: William Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile , Anne Sommerfeld
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vielleicht meinen Vater aufklären?«
    »Sehr gern«, stimmte Benjamin zu. »Wenn ich fertig bin, helfe ich den beiden im Schuppen. Sechs Augen sehen mehr als vier.«
    Richard packte Benjamins Arm. »Pass für mich auf ihn auf.«
     
    ***
     
    Richard raubte sich einen heftigen Kuss von Will, bevor er in den Tunnel hinunterstieg. Er war zu niedrig, um aufrecht stehen zu können, und er war froh, dass sein Wolf für diese Umgebung und die Dunkelheit besser gebaut war. Das Gefühl des Gesteins und der Erde um ihn herum erinnerte ihn an die Höhle und Wills enthusiastische Hingabe an ihre Verbindung. Die Erinnerung ließ ein warmes Gefühl durch seinen Körper fließen und verdrängte die Kälte der blanken Erde um ihn besser als jedes Feuer. Er spürte, wie Raul und nach ihm Alex in den Tunnel stiegen. Die ganze Bande versammelt.
    Alex beugte sich nach vorn und legte seine Hand besitzergreifend auf Rauls Rücken. »Es ist schön, dass du hier bist«, flüsterte Raul und lehnte sich in die Berührung.
    »Es war ein Fehler, dich allein herkommen zu lassen.«
    Richard fühlte die Kraft der Verbindung zwischen seinem Bruder und dem König des Onondaga-Rudels. Er war glücklich, dass Raul jemand Besonderes gefunden hatte. Raul war zum Führen geboren und Richard zweifelte nicht daran, dass Alex und Raul ein ausgezeichnetes Königspaar abgaben.
    In seinem Kopf tauchten Bilder von Will neben ihm auf dem Podest im Versammlungsraum des Cayuga-Rudels auf. Die Intensität seiner Gefühle für Will ließen seinen Wolf aufbegehren. Er gehört uns , flüsterte er seinem Wolf zu, um seine Unruhe zu besänftigen, und niemand wird ihn uns je wieder wegnehmen. Nun musste er nur noch Sienna aufhalten, damit er dieses Versprechen auch halten konnte.
    »Wir sollten uns überlegen, was wir tun, wenn wir sie finden.«
    Richard freute sich, dass Raul wenn und nicht falls gesagt hatte. Er musste Sienna stellen – um sicher zu gehen, dass sie Will oder ihn nie wieder verletzen konnte – und der zukünftige König in ihm wollte Gewissheit, dass sie ihren Betrug nicht an einem anderen ahnungslosen Rudel wiederholen konnte.
    Richard war sich sicher, dass ihr Ehrgeiz ihr nie erlauben würde, aufzuhören. Nachdem sie hier gescheitert war, würde sie versuchen, sich in ein anderes Rudel einzuschleichen. Was ihm jedoch am meisten Angst bereitete, war die Tatsache, dass er ihr eigentliches Ziel immer noch nicht kannte. Offensichtlich wollte sie verwandelt werden. Hatte sie ihn nur ausgewählt, weil er beeinflussbar war, oder gehörte die Herrschaft über ein Rudel auch zu ihrem Plan?
    »Ich glaube, du solltest sie Alex und mir überlassen«, fuhr Raul fort.
    Diese unerwartete Aussage überraschte Richard. »Was? Warum?«
    »Ich habe sie beobachtet. Wann immer sie dich kontrollieren wollte, hat sie dich berührt. Wenn du sie berührst, fürchte ich, dass sie ihre Macht über dich wiedererlangt. Will hat mir erklärt, dass Magie trainiert werden kann. Wenn du etwas immer und immer wieder tust, wird es leichter. Sie hat dich darauf abgerichtet, auf ihre Magie zu reagieren. Ich will dich nicht noch mal verlieren.«
    Richard erschauderte. Die Luft war feucht und kühl, aber es war die Verzweiflung in Rauls Stimme, die ihn frösteln ließ. »Du wirst mich nicht verlieren. Das Band zwischen Will und mir ist vollständig und stärker als alles, was sie beschwören könnte. Es wird mich vor ihrer Magie schützen. Du hingegen könntest verletzbar sein.«
    Alex knurrte. »Wenn sie es wagt, Rauls Körper oder Geist anzugreifen, wird sie nicht mehr lange leben.«
    »Nicht, dass ich traurig wäre, wenn du sie ausweidest, aber ich will, dass sie für ihre Handlungen verurteilt wird. Ihre Magie wirkt scheinbar am besten auf kurze Distanz. Ich bin dagegen immun, also werde ich vorgehen.« Richard glitt in seine Wolfsform und lief in einem leichten Trab davon, Raul und Alex dicht hinter sich.
     
    ***
     
    Will und Tristan rannten zum Schuppen. Einige Meter vor der Tür legte Will seine Hand auf Tristans Brust und hielt ihn zurück. »Als ich das letzte Mal hier war, konnte ich draußen keine Schutzzauber erkennen. Glaubst du, dass der Tunnel drinnen oder draußen ist?«
    »Ich bin sicher, dass er im Schuppen ist. Sein einziger Zweck ist Tarnung und Flucht. Sie würde ihn nicht so offen und ungeschützt zeigen.« Tristan legte einen Enthüllungszauber über die Gegend rund um das Gewächshaus und den Boden. »Ich kann nichts erkennen. Wollen wir hier draußen suchen

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