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Gefährte des Wolfes: William

Gefährte des Wolfes: William

Titel: Gefährte des Wolfes: William Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile , Anne Sommerfeld
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er durch die Illusion der soliden Wand, um festzustellen, dass der Raum um einige Meter verkleinert worden war und dadurch einen schmalen Durchgang hervorgebracht hatte. Er kroch hinein und sah nach unten durch eine offene Falltür in einen etwa anderthalb Meter breiten Tunnel. Eine Leiter führte hinunter, ehe der Gang nach Norden verlief. Mit dem Licht aus dem Badezimmer konnte er nicht weiter als ein paar Meter sehen. »Wir brauchen eine Taschenlampe.«
    Etwas Festes wurde auf seine Schulter geklopft. Will griff hinter sich und umfasste die Zylinderform einer schweren Taschenlampe. Er schaltete sie ein und beleuchtete ein weiteres Stück des Tunnels, konnte aber noch immer kein Ende oder eine Biegung erkennen. Sienna war nirgends zu sehen.
    Auf Knien kroch Richard neben ihn. »Verdammt. Das ist ein perfektes Versteck. Ich habe nicht mehr gebadet, seit ich acht war.«
    Will zwinkerte ihm zu und schob seine Hand in Richards hintere Hosentasche, um leicht seinen Hintern zu drücken. »Das müssen wir ändern. Mir gefällt der Gedanke, dich warm und nass und eingeseift in den Armen zu halten.«
    Richard knurrte und seine Augen blitzten gelb in dem schwachen Licht auf.
    »Lass den Scheiß!«, befahl Tristan und beugte sich durch die Öffnung, um Wills Hand von Richards Hintern zu schieben.
    Augenverdrehend schob Will Tristan zurück ins Badezimmer und kletterte aus dem Durchgang. »Es sieht nicht aus, als ob der Tunnel häufig benutzt wird, was bedeutet, dass sie nicht mit ihm vertraut ist. Sie kommt nur langsam voran. Selbst mit ihrem Vorsprung kann sie noch nicht weit gekommen sein. Irgendeine Idee, wo der Tunnel hinführen könnte?«
    »Sieht aus, als würde er nach Norden führen, aber ich habe keine Ahnung, wie weit. Nördlich von hier gibt es nur Wald. Er könnte überall hinführen.« Richard rieb sich den Nacken, um die aufkommende Anspannung zu lösen. »Wie zur Hölle konnte sie den Tunnel graben, ohne dass ich es bemerkt habe?«
    »Wahrscheinlich mit Magie und harter Arbeit. Sie könnte jemanden beauftragt haben, ihr von der anderen Seite aus entgegenzukommen. Wenn sie von hier aus ein kleines Stück gegraben hat, könnte sie mit Magie den Rest des Weges vorgegeben haben, damit sich die Tunnel treffen.« Will runzelte die Stirn, während er sich den Grundriss des Anwesens ins Gedächtnis rief. »Liegt ihr Gewächshaus nicht nördlich von hier?«
    Tristan hüpfte vor Aufregung beinahe auf und ab. »Ja, tut es. Wenn dieser Tunnel dort hinführt, könnte sie in den Wald hinter dem Gewächshaus geflohen sein.«
    Will schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Sie brauchte einen komplett sicheren Weg von hier. Selbst wenn der Tunnel am Gewächshaus nach draußen führt, wette ich, dass er darüber hinaus weitergeht. So hat sie eine sichere Fluchtmöglichkeit aus beiden Gebäuden und kann das Gewächshaus ungesehen betreten und auch wieder verlassen. Tris, ich werde durch den Tunnel gehen. Du gehst zum Gewächshaus und siehst nach, ob du einen versteckten Eingang wie diesen hier findest. Ich treffe dich dort.«
    »Ohh nein!« Wie ein Schraubstock schloss sich Richards Hand um Wills Arm. »Du kannst mit Tristan gehen. Ich nehme den Tunnel.«
    »Ich habe keine Zeit, mit dir zu diskutieren –«, begann Will.
    Raul unterbrach ihn. »Alex und ich gehen mit Richard.«
    Die Fäuste in die Hüften gestemmt, musterte Will die drei großen Werwölfe. »Und wie habt ihr vor, sie aufzuhalten? Keiner von euch hat auch nur die geringste Ahnung von Magie, aber genau die wird sie benutzen.«
    »Du hast gesagt, deine Magie würde mich vor ihr schützen«, erinnerte Richard ihn sanft.
    »Ja, es hält sie davon ab, deinen Geist zu kontrollieren, aber es wird sie nicht davon abhalten, dich zu töten«, konterte Will.
    »Solange sie meinen Verstand nicht verdrehen kann, sind wir sicher.« Richard strich eine der dunklen Locken aus Wills Gesicht. »Als Wölfe können wir viel schneller laufen. Ich werde mich nicht konzentrieren können, wenn ich mir Sorgen um dich machen muss. Bitte bleib hier.«
    »Ach Scheiße«, fluchte Will leise. Wenn Richard ihn angeschrien oder herumkommandiert hätte, hätte er standhaft bleiben können, aber die sanfte, eindringliche Bitte seines Gefährten traf ihn mitten ins Herz und ließ seinen Widerstand schmelzen. »Na gut. Tristan und ich sehen uns im Gewächshaus nach einem versteckten Eingang um.«
    Richard wandte sich an Benjamin. »Während die beiden den Schuppen untersuchen, kannst du

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