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Gefährte des Wolfes: William

Gefährte des Wolfes: William

Titel: Gefährte des Wolfes: William Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile , Anne Sommerfeld
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wenn sie Sienna stellten, aber er wollte – brauchte – Will an seiner Seite.
    Als er an dem Morgen Grandmas Haus verlassen hatte, war er sicher gewesen, allein mit ihr fertig zu werden, und war eines Besseren belehrt worden – schmerzhaft belehrt. Diesen Fehler würde er nicht noch einmal machen. Will, Raul… zum Teufel, sogar Alex, Benajmin und Tristan. Er würde jede Hilfe annehmen, die er bekommen konnte, um Sienna für immer aus seinem Leben zu verbannen und sie aus seinem Rudel zu vetreiben.
    Will erklärte ihm den Rest des Plans, während sie den Berg hinunterstiegen. Als sie den Hof überquerten, führte Richard sie direkt zu Raul, indem er dem Geruch seines Bruders folgte. »Ist sie im Haus?«, fragte er ohne Umschweife.
    »Sienna ist nach dem Abendessen hierher gekommen. Wir haben gesehen, wie sie zwischen dem Schlafzimmer und der Küche hin und her gelaufen ist, und dann hat sie im Wohnzimmer gelesen«, antwortete Alex.
    »Vielleicht ist sie einfach ins Bett gegangen«, schlug Richard vor. »Immerhin ist es mitten in der Nacht.«
    Will schüttelte den Kopf. »Nein, sie muss die Trennung eures Bandes gespürt haben.«
    »Nenn es nicht Band! Kontrolle... Zauber. Aber nicht Band.« Richard legte seine Hände an Wills Gesicht, sodass er ihm direkt in die Augen sehen konnte. »Ein Band teile ich mit dir, aber mit ihr hatte ich das nie.«
    Will legte seine Hände über Richards und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm einen schnellen Kuss aufzudrücken. »Verstanden. Da ihr Zauber gebrochen wurde, bin ich sicher, dass sie mit ihrer Magie nach dir gesucht hat. Je nach dem, wie sie es angestellt hat, hat sie entweder nichts gefunden oder ihre Magie wurde von der Barriere zurückgeworfen. Aber selbst wenn sie den Rückstoß gespürt hat, ist sie nicht in der Lage gewesen, uns zu finden. Das habe ich in den Zauber eingebaut. Sie war sicher besorgt, vielleicht sogar panisch.«
    Richard betrachtete das Haus, das er mit Sienna bewohnt hatte, und schwor sich insgeheim, es bei Tagesanbruch niederzubrennen. »Wir werden nicht herausfinden, ob sie da ist, wenn wir nicht reingehen oder sie zufällig rauskommt. Ich habe keine Lust, zu warten.«
    »Angriff ist die beste Verteidigung«, zitierte Benjamin.
    »Dann los«, sagten Raul und Alex gemeinsam.
    Richard ging voran und seine Angst vor Sienna schwand mit jedem Schritt. Mit Will an seiner Seite konnte er sich allem stellen. Er spürte die pulsierende Magie in sich; sie glühte wie ein Schutzschild um seinen Körper.
    Als er die Tür öffnete, überlegte er, ob er eine lockere Begrüßung rufen sollte, um sie in Sicherheit zu wiegen, doch Will hatte gesagt, dass sie den Zeitpunkt ganz genau kannte, ab dem ihre Kontrolle geendet hatte. Entweder war sie bereit, zu kämpfen, oder sie war geflohen.
    Leise teilte sich die Gruppe auf die einzelnen Räume auf. Nachdem sie die Zimmer gründlich durchsucht hatten, trafen sie sich schließlich im Wohnzimmer wieder.
    »Was gefunden?«, fragte Richard.
    Einer nach dem anderen schüttelte den Kopf.
    »Eigentlich müssten wir jeden Zentimeter berühren, die Wand, die Decke, den Boden. Jedes Bücherregal, Bild und Möbelstück muss untersucht werden«, erklärte Will. »Sienna ist eine Meisterin der Illusion; sie lässt Dinge anders erscheinen, als sie in Wirklichkeit sind.«
    Mit neuem Elan suchte das Team erneut, strich über Wände, jede Leiste, überprüfte mit den Fingerspitzen die Ränder der Regale und Lampenschirme.
    »Wonach suchen wir eigentlich?«, fragte Richard, während er ein großes Gemälde auf den Boden stellte.
    Tristan hielt inne und linste über die Couch, hinter der er gerade hockte. »Alles, was irgendwie auf Flucht hindeutet. Raul und Alex haben gesehen, wie sie das Haus betreten hat, aber sie hat es nie verlassen – zumindest nicht im eigentlichen Sinne. Es muss etwas geben, das wir übersehen haben.«
    Benjamin fand es schließlich. Die Wand über der Badewanne schien aus festen Fliesen zu bestehen, doch als er sie berühren wollte, verschwand sein Arm bis zum Ellenbogen darin. Während er nach seinen Freunden rief, kletterte er bereits in die Badewanne.
    Richard erreichte als Erster das Badezimmer und konnte Benjamin nur noch von der Hüfte abwärts erkennen – der Rest von ihm steckte in der Wand. »Was zur Hölle...?«
    Grinsend kam Benjamin wieder zum Vorschein. »Es ist ein Tunnel.«
     
     

 
    Kapitel 24
     
     
    »Ein Tunnel?« Will stieg zu Benjamin in die Badewanne. Mit den Händen tastete

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