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Gefährte des Wolfes: William

Gefährte des Wolfes: William

Titel: Gefährte des Wolfes: William Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile , Anne Sommerfeld
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ist –«
    Tristan hob eine Hand und unterbrach den schnellen Strom an Worten. »Was für eine Idee?«
    »Oh… ja… wir müssen einen Ort finden, den ich magisch sichern kann, und Richard dann dort hineinlocken. Dadurch sollten alle Verbindungen zu Sienna getrennt werden. Ich hab angefangen, die Teile zusammenzusetzen, die uns bis jetzt bekannt sind. Offensichtlich nutzt sie Berührungen, um ihn zu kontrollieren, je näher sie ihm also ist, umso besser. Als sie einmal das Revier verlassen hat, schien er wieder ganz er selbst zu sein, was bedeutet, dass sie einen Zauber verwendet, der geopraphisch beschränkt ist.
    Sein Wolf will mich und scheint von ihrem Zauber nicht betroffen zu sein. Wenn wir ihn also an einen Ort bringen können, an dem sie keine magische Kontrolle über ihn hat, können wir ihm hoffentlich etwas Verstand einflößen.«
    »Klingt vernünftig. Es wird an einem natürlichen Ort am besten wirken… Steine, vorzugsweise. Gibt es in der Region irgendwelche Höhlen?«, fragte Tristan und lehnte sich nach vorn, die Ellenbogen auf die Knie gestützt. Er liebte ein gutes Rätsel.
    Will streckte sich neben seinem Bruder auf dem Bett aus. »Ich bin nicht sicher, aber Raul wird es wissen. Er und Richard sind hier aufgewachsen. Ich bin sicher, dass sie jeden Zentimeter erforscht haben.«
    »Wahrscheinlich, und wenn nicht, wird dir eine gute Reliefkarte schon weiterhelfen. Schützt der Zauber dann ein Gebiet vor Magie, indem er eine Barriere errichtet, die sie nicht überwinden kann, oder erschafft er ein Gebiet, in dem Magie überhaupt nicht funktioniert?«
    »Ich hoffe ersteres. Ich werde mit Richard in dieser Höhle sein und während wir da drinnen sind, verliere ich meine Verbindung zur Magie besser nicht. Wenn ich keine Barriere erschaffen kann, die standhaft ist, muss ich es anders versuchen.«
    Tristand streckte die Hand aus und verschränkte seine Finger mit Wills. »Du solltest stark genug sein, eine Barriere aufrechtzuerhalten. Du musst sie ja nicht unendlich lange stabil halten.«
    »Nein«, stimmte Will zu, »aber sobald Richard von Siennas Radar verschwunden ist, wird sie aktiv nach ihm suchen. Mein Schutz wird also untersucht werden.«
    »Wenn du die Grenze erschaffen hast, solltest du versuchen, selbst einen kleinen Bindungszauber zu sprechen – wenn Richard zustimmt. Wenn ihr beide ein einvernehmliches Band habt, sollte es helfen, ihn vor ihrer Magie zu schützen, auch wenn er das Gebiet verlässt«, schlug Tristan vor. Er grinste und zuckte mit den Schultern. »Außerdem ist es unglaublich, sich an einen Werwolf zu binden.«
    »Naja, über den Teil mit der Verbindung weiß ich nichts. Ich glaube, Richards Wolf ist mehr an mir interessiert als Richard selbst«, erklärte Will.
    »Na, wenn ich das nicht schon mal gehört habe – der Wolf begehrt dich, bevor der Mensch es kapiert. Soweit ich es beurteilen kann, sind Wölfe gute Partner. Du zermürbst seine menschliche Seite und dann… du wirst schon sehen.«
    Will hob eine Augenbraue und musterte seinen Bruder. »Ich will ihn nicht zermürben müssen. Ich bevorzuge einen Liebhaber, der auch wirklich mit mir zusammen sein will .«
    »Richard will mit dir zusammen sein«, beruhigte Tristan ihn und ließ seine Finger durch Wills Locken gleiten. »Ich glaube, es ist unmöglich, dass sich Wolf und Mensch nicht über so wichtige Dinge wie Liebe und Gefährten einig sein können. Die menschlische Hälfte ist nur sehr gut darin, die instinktiven Impulse mit logischem Denken zu bekämpfen. Das gibt ihr aber nicht automatisch recht«, endete Tristan mit einem Lachen.
    »Naja, wir werden sehen. Es wird nicht schaden, einen Trank in petto zu haben, der den Drogen, die sie ihm vielleicht gegeben hat, entgegenwirkt. Die Barriere wird die magischen Verbindungen trennen, aber es wird die organischen Stoffe in seinem Körper nicht beeinträchtigen. Kannst du was aus den Kräutern, die ich aufgeschrieben habe, zusammenbrauen?«, fragte Will und setzte sich auf.
    »Ich arbeite schon dran. Morgen sollte ich etwas für dich haben. Ich möchte ein paar Kombinationen testen und musste einige der Kräuter bestellen. Wenn du den Zauber für die Barriere hast, schick ihn mir. Ich würde gern sehen, wie du ihn aufgebaut hast«, bat Tristan. Dann stand er auf und zog seinen Zwilling in eine innige Umarmung. »Du bist schon zu lange weg. Ich vermisse dich.«
    »Ich vermisse dich auch«, stimmte Will zu. »Ich will mir gar nicht vorstellen, was Raul gerade

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