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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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Glück ging Alex abwertendes Schnauben in diesem Moment in dem
schallenden Gelächter unter, das den Raum augenblicklich erfüllte. Die Gestalt
rührte sich nicht, sie blickte unverwandt in die Richtung in der der Wirt
stand. Plötzlich hörte dieser auf zu Lachen und seine Augen wurden groß. Angst
machte sich in seinem Gesicht breit und nur mit allergrößter Mühe schien er den
Blick von dem Schwarzen abwenden zu können.
    „Setzt euch“,
murmelte er. „Ich bring euch was zu essen.“ Sie taten wie ihnen geheißen und
setzten sich in eine der hinteren Ecken. Die Blicke der Anderen folgten ihnen.
Es roch geradezu nach Ärger und Alex hoffte nur, dass sie schnell genug auf
ihre Zimmer konnten, bevor dieser begann. Das Essen war immerhin einigermaßen
genießbar. Das Feuer im Kamin spendete angenehme Wärme. Komischerweise machte Alex
sich in diesem Moment auch überhaupt keine Sorgen. Um Nichts. Er nahm noch
einen Zug von seinem Met und atmete tief durch.
    Nachdem sie
bezahlt hatten, bekamen sie ihre Zimmer zugewiesen. Zügig stiegen sie die
Treppe zum ersten Stock hinauf. Alexander nickte James nochmals zu, bevor er in
seinem Raum verschwand.
    Es war eine
kleine dunkle Kammer, sehr spartanisch eingerichtet. Doch das Wichtigste für
Alex war in diesem Moment, das Bett. Er störte sich nicht an dem schmuddeligen
Äußeren des Zimmers und legte flink sein Gepäck ab, zog Schuhe und Hemd aus und
ließ sich dann mit einem erleichterten Seufzen ins Bett fallen. Er hatte gar
nicht mitbekommen, wie sehr ihn die letzten Tage geschlaucht hatten. Jetzt spürte
er jeden Muskel in seinem Körper und hatte das Gefühl Jahre durchschlafen zu
können. Einmal noch erhob er sich ächzend um das kleine Fensterchen zu öffnen.
Die frische kühle Nachtluft strömte herein, doch der Wind war nur schwach, eher
eine leichte Brise. Sein Blick glitt über die vielen kleinen Häuser, dann legte
er sich hin und schlief augenblicklich ein.
    Kaum hatte er
die Augen geschlossen und seine Atemzüge waren gleichmäßig geworden huschte ein
Schatten am Fenster vorbei. Smaragdgrüne Katzenaugen schauten ins Zimmer,
prüfend, bevor der Schatten weiterhuschte. Nur wenige Minuten später kehrte das
schwarze Fellknäul jedoch zurück und setzte sich auf die Fensterbank. Lauernd.
Wartend.
     
    Warme Sonnenstrahlen kitzelten
Alex am nächsten Morgen und weckten ihn. Er streckte sich genüsslich,
verschränkte die Hände hinter dem Kopf und blieb noch ein Weilchen mit dem
Gesicht zur Decke liegen. Dann stand er auf, zog sich an und ging zum Fenster.
Von dort aus hatte er einen faszinierenden Blick über den Südteil der Stadt.
Sie schien wirklich sehr klein zu sein, wirkte aber gemütlich und gar nicht so
dreckig wie er am Anfang angenommen hatte. Er gurtete sein Schwert, nahm seine
Sachen und ging nach unten. Der Raum war fast leer und es roch immer noch sehr
unangenehm. Alexander sah sich um und entdeckte James in einer der Ecken vor
einem riesigen Teller. Er sah zufrieden aus.
    „Morgen.“ Alex
trat an den Tisch und setzte sich. Er bestellte sich ebenfalls etwas und
stillschweigend aßen sie. Nachdem sie gefrühstückt hatten bezahlten sie ihre
Zimmer und machten sich auf den Weg, die kleine Stadt ein wenig zu erkunden und
Vorräte einzukaufen, ohne auf die Gestalt zu warten.
     
    Langsam erwachte die Stadt zum
Leben. Alex und James mussten sich immer rücksichtsloser durch die Menschenmassen
drängeln. Natürlich erregten sie Aufmerksamkeit. Sie sahen so ganz anders aus
als die Menschen des Nordens und ständig wurden ihnen Fragen zu gerufen. Die
meisten davon ignorierten sie, dennoch genossen sie es eindeutig im Mittelpunkt
zu stehen. Alex war sehr wohl bewusst, dass dies nicht gerade von Vorteil war,
doch seine elfische Eitelkeit spielte mit seiner Vernunft und gewann. Sie
kauften neue Vorräte und auch neue Kleidung. In der Schmiede bekamen sie noch
ein paar Pfeile und Dolche, denn sie hatten einiges während ihrer Kämpfe
eingebüßt. Ihr Geldbeutel wurde leerer. Es war bereits Mittag als sie alles
beisammen hatten und es sich in einer sonnigen Ecke gemütlich machten und das
Treiben beobachteten. Alex schloss die Augen und hielt sein Gesicht gen Sonne.
Er ließ seine Gedanken kreisen und viel zu schnell kehrten diese zum Grund
zurück, warum sie sich hier befanden. Angestrengt dachte er über die
verschiedensten Möglichkeiten nach, die es geben könnte, um an das Etwas zu gelangen.
Doch ihm fiel nichts ein. Er hielt weiterhin an der Idee

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