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Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition)

Titel: Gefährten - im Wettlauf gegen die Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolin A. Steinert
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ihn aus dem dunklen Inneren ihrer Kapuze heraus
anzustarren schien. Wie hatte er nur so arglos sein können?! Er spürte wie sein
ganzer Körper sich anspannte. Gegen das drückende Gewicht des Windes
ankämpfend. Er konnte regelrecht hören wie auch James langsam begriff und sich
neben ihm straffte. Bereit zum Kampf? Alex tastete nach seinem Schwert. Immer
noch sah er die Gestalt unverwandt und mit einem unglaublichen Hass in den
haselnussbraunen Augen an, doch sie rührte sich nicht. Plötzlich begann sie zu
sprechen.
    „Sei kein
Narr, Alex. Das hier ist Magie. Dagegen kannst du mit deinem Schwert nichts ausrichten.“
Alex sagte nichts.
    „Warum bis
hierher?“, presste James mühsam hervor. Auch seine Stimme zitterte vor Wut.
    „Warum hast du
uns nicht in der Eiswüste gelassen. Warum genau bis zu dieser Stelle?“ Da
bewegte sich das Wesen plötzlich. Nur ganz minimal, ein kaum wahrnehmbares
Kopfrucken. Aber immerhin die erste wahre Bewegung. Als es wieder anfing mit
der undefinierbaren Stimme zu sprechen, troff diese nur so vor Spott.
    „Ihr glaubt
doch nicht ernsthaft, dass ich mich mit solch billigen Tricks wie Wind und
Luftmauern“, und sie klopfte vorsichtig gegen die Luft vor sich die einen
leichten Plopplaut zurückwarf, „abgebe um jemanden zu schaden. Entschuldige,
wenn ich das nötig habe stelle ich mich etwas kreativer an.“
    Für einen
Moment starrten der Elf und der Elb das rätselhafte Wesen nur perplex an.
    „Das, das ist
nicht von dir?“, stotterte James verblüfft, aber dennoch weiterhin misstrauisch.
    „Ich muss euch
wohl enttäuschen.“
    „Aber wer
sollte denn dann dafür verantwortlich sein, wer sollte so unbedingt verhindern
wollen, dass wir die Stadt erreichen?“ Alex Stimme klang hart.
    „Findest du
die Frage nicht selbst etwas kindisch, Alexander Jan Kliev? Es gibt eine Menge
Wesen die euch Schaden wollen. Immerhin seid ihr auf dem besten Weg, den Zorn
eines der größten Königreiche aller Zeiten auf euch zu ziehen.“
    „Sag! Auf
welcher Seite stehst du? Und zum letzten Mal, was bist du?!“ Es war nur noch
ein Flüstern, doch die Warnung war nicht zu überhören.
    „Die Antwort
habt ihr schon bekommen. Ich stehe auf der einzig richtigen Seite.“
    „Die wäre?“
    „Die Meinige.“
    „Die gehört
wozu?“
    „Zu der
Richtigen.“ Sie machte sich über ihn lustig, dass spürte Alex. Seine Finger
krampften
    sich um die
Zügel, doch er schwieg.
    „Und nun?“,
brüllte James, der weiter entfernt stand und immer noch mit dem Wind kämpfte.
    „Wir warten.
Einen Luftwandzauber aus weiter Entfernung auszuführen ist aufwendig und anstrengend.
Wer auch immer ihn aufgestellt hat, muss wissen wo wir sind und wohin wir
wollen und will, dass wir die Richtung ändern, was wir nicht tun werden. Mit
dem Wind werden wir jedoch noch ein Weilchen klar kommen müssen.
    „Warum nur
einen Zauber, der die Richtung ändern soll, was hat das für einen Sinn?“, murmelte
James zu sich. Es war eigentlich aufgrund des Windes nicht zu hören. Doch die
Gestalt hatte ihre Ohren gespitzt.
    „Weil Truv
eine legendäre Stadt ist, du Narr. Dies hier ist nur eine Warnung! Zahllose Mythen
und Geschichten ranken sich um die Stadt. Und nicht umsonst. Etwas ist dort und
ich weiß was und wo es ist. Ich kann es kaum erwarten es wieder in meinen
Händen zu halten“, dachte sie für sich. „Es wird Zeit, dass wir endlich
vorwärts kommen. Aber wenn es schief geht?! Soviel ist schon schief gegangen,
ich darf mir jetzt keine Fehler mehr erlauben. Sie dürfen nichts merken.“ Sie
zögerte kurz, dann, kurzentschlossen führte sie unter ihrem Mantel eine kurze
präzise Handbewegung aus und flüsterte: „pared fini!“. Die Wand aus Luft
verschwand. Wie zufällig streckte sie ihren Arm aus und fuhr mit der
behandschuhten Hand über die Stelle, wo die Wand gewesen war.
    „Sie ist weg.
Ich sagte doch, es ist schwer den Zauber aufrecht zu halten, wenn die
Entfernung zu groß ist. Los weiter. Wir sind spät dran.“ Und ohne ein weiteres Wort
trabte sie wieder los. Alex blickte sich nach allen Seiten um und folgte ihr
dann, ebenso wie James. Doch die rechte Hand löste er während des ganzen Weges
nicht mehr vom Schwertknauf.
     
    Die Dunkelheit war schon längst
hereingebrochen, als sie endlich die Stadttore erreichten. Verschlossen. James
stöhnte genervt auf. Die Gestalt bedeutete ihm ruhig zu sein, stieg ab und
verschwand. Doch nur wenige Augenblicke später kehrte sie zurück. Nahm ihren
Rappen beim

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