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Gefährtin der Dämmerung

Gefährtin der Dämmerung

Titel: Gefährtin der Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Öffentlichkeit zugänglich machen. Dieses Medika ment aus synthetischem Vampirblut ist noch zu wenig er forscht. In den falschen Händen könnte es die gesamte Mensch heit zu übermenschlichen Killern mutieren lassen.«
    »Wovon redet ihr?«, wollte ich wissen.
    »Don sitzt in der Patsche«, antwortete Bones. »Der Staat hat einschneidende Budgetkürzungen vorgesehen, und die Abtei lung wird in ein oder zwei Jahren dichtgemacht. Er wollte es niemandem sagen, um die Moral der Mitarbeiter nicht zu un tergraben.«
    Mir klappte die Kinnlade runter. Dons Gesichtsausdruck be stätigte Bones' Behauptung. »Wie konntest du das nur für dich behalten?«, keuchte ich.
    Bones tippte sich ans Kinn und warf Don einen nachdenk lichen Blick zu. »Gut, dass dir die potenziell zerstörerische Wir kung von Brams bewusst ist, aber du wirst das Zeug nicht brau chen. Was treibt die Politiker heutzutage um ? Der Terrorismus.
    Die scheißen sich ins Hemd deswegen. Aber es gibt etwas, das nur du ihnen bieten kannst. Einen Vernehmungsbeamten, der sämtliche Fakten, Namen, Örtlichkeiten und Pläne schneller aus den Verdächtigen herausbekommt, als sie Selbstmordattentat sagen können.«
    Bones machte eine Pause, um seine Worte wirken zu lassen.
    Ich war immer noch schockiert darüber, dass Don uns etwas so Wichtiges wie die Schließung der Abteilung verschwiegen hatte.
    »Das würdest du machen?«, fragte Don voller Skepsis.
    Bones ließ ein leises, trockenes Lachen hören. »Nicht ich.
    Tate. Schick ihn dahin, wo ihre verstockteste Geisel sitzt. Er soll sie mit seinem Vampirblick dazu bringen, sämtliche Infor mationen preiszugeben, dann kannst du ihn an den Meistbie tenden verschachern. In zwei Monaten hast du ausgesorgt und erweist deinem Land auch noch einen unschätzbaren Dienst.
    Und das Beste ist: Die Genfer Konvention kann dir egal sein, denn die Geisel - und ihre Bewacher - werden sich an nichts erinnern.«
    »Du Bastard!«, schrie Tate und wollte sich wütend auf Bones stürzen.
    »Setzen, Soldat!«, brüllte Don in einem Tonfall, den ich noch nie an ihm gehört hatte.
    Tate blieb wie angewurzelt stehen und starrte mich an. »Er macht das doch nur, um mich von Cat fernzuhalten. Eure Ab teilung, das Land oder sonst etwas außer Cat interessiert ihn einen Scheiß!«
    »Das ist doch nicht der Punkt, oder?«, fragte Bones mit eisi ger Stimme. »Interessierst du dich für die Abteilung, das Land oder sonst irgendwas außer Cat? Ich meine mich erinnern zu können, wie du sagtest, deine Liebe zu ihr würde deine Arbeits moral nicht beeinträchtigen. Beweise es.«
    Da wurde mir klar, dass Bones das schon geplant hatte, seit er das Dach von der Limousine gerissen hatte. Rache ist süß, traf es nicht mal annähernd.
    Don erhob sich. »Also, Tate? Was sagst du?«
    Tate warf Bones einen hasserfüllten Blick zu. »Wenn du es mir befiehlst, Don, dann gehe ich.«
    Don seufzte. »Du bist der charakterfesteste Mann, den ich kenne. Du wirst mir beweisen, dass ich völlig falschlag, als ich glaubte, es würde die Integrität eines Menschen untergraben, wenn er zum Vampir wird.« Sein Blick richtete sich auf Bones.
    »Ich brauche Ersatz für ihn. Cat fällt im Augenblick zu oft aus, lind Dave genügt nicht.«
    Bones verzog keine Miene. »Tate soll noch eine Woche blei ben, dann kannst du ihn versetzen, und ich liefere dir einen Er satzmann.«

    Don wandte sich wieder mir zu. »Geh ruhig, Cat. Ab jetzt komme ich allein klar.«
    Es war zwar das Beste für alle, aber Tate tat mir trotzdem leid.
    Ich wusste, wie es war, eine geliebte Person hinter sich lassen zu müssen. Ich hoffte bloß, Tate würde durch die Trennung die Chance haben, eine andere Frau zu finden. Wenn er seine ver meintliche große Liebe nicht dauernd unerreichbar vor Augen hatte, würde er vielleicht endlich merken, dass andere Mütter auch schöne Töchter hatten.
    »Zur Hölle mit dir«, knurrte Tate, an Bones gewandt.
    »Ich hoffe ...«, sagte ich, aber ich fand einfach nicht die rich tigen Worte. Also murmelte ich nur: »Pass gut auf dich auf, Tate«, und verließ zusammen mit Bones den Raum.
    1 9
    Ich ging in mein Büro, während Bones mit Juan sprach. Als die beiden eine Viertelstunde später zurückkamen, war Juan ein bisschen blass um die Nase, wirkte aber auch erwartungsvoll.
    »Was ist los, Alter?«, fragte ich ihn.
    Juan sah sich in meinem Büro um. »Bones, aqui? Ahora?«
    Bones warf ihm einen gelassenen Blick zu und schloss die Tür. »Si. Listos?«
    Juans Blick traf sich

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