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Gefährtin der Dämmerung

Gefährtin der Dämmerung

Titel: Gefährtin der Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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so ruhigen Weihnachtsabend ...
    Sie, ja, Sie, junge Frau, können Sie uns erzählen, was im Kino passiert ist?«
    »Er ist geflogen!«, keuchte eine zitternde Blondine und ent riss der Reporterin das Mikrophon. »Ich glaube, er hatte Flügel oder so ... Und dann hat sie auf ihn geschossen, und im Kino ist Feuer ausgebrochen, oh Gott, ich dachte, ich würde sterben!«
    »Okay, diese Augenzeugin ist offensichtlich völlig außer sich, sehen wir mal, mit wem wir sonst noch sprechen können.«
    Die Reporterin versuchte sich professionell zu geben, aber dann begann ein unfreiwilliges Tauziehen um das Mikrophon, das die Blonde nicht loslassen wollte.
    »Geben Sie mir das bitte wieder, Sie möchten doch bestimmt mit den Verantwortlichen sprechen ...«
    »Da ist sie«, kreischte die Frau und deutete auf mich. »Sie war's. Sie hat auf das Wesen geschossen. Sie kann Ihnen sagen, dass ich nicht verrückt bin!«
    Die Reporterin machte einen Satz nach vorn, und der Kame ramann richtete sein großes Objektiv auf mich. Ich sah direkt hinein, und gleich darauf hastete ich mit meiner vielköpfigen Eskorte in den Van. Die Berichterstattung war live und wür de landesweit übertragen werden. Hi Patra. Siehst du mich?
    Ich bin hier, der Informant soll sich an der gegenüberliegenden Küste mit dir treffen, und du würdest NIE auf die Idee kommen, Bones könnte mir während eines Auftrages an Weihnachten von der Seite weichen, oder?
    »FBI, ab hier kein Zutritt«, bellte Tate und schob die Repor terin beiseite. Er drückte die Kamera nach unten, sodass weder ich noch meine Entourage weiter gefilmt werden konnten. Eine kurze Aufnahme, mehr brauchten wir schließlich nicht. Sonst würde Patra noch merken, dass Bones gar nicht bei mir war.
    Unsere hysterische Augenzeugin kreischte munter weiter, bis sie von der örtlichen Polizei weggezerrt wurde. Vielleicht funktionierte unser Plan, vielleicht auch nicht, so oder so wür den wir es bald herausfinden. Cooper, der sich als Informant ausgab, sollte Patras Kontaktmann in einer Stunde treffen. Mit etwas Glück würde Patra glauben, Bones und ich wären beide hier in Los Angeles.
    Tate erschien in der Tür des Vans und schob sie schwungvoll zu. Vlad saß neben mir, Tick Tock und Zero waren ebenfalls im Wagen. Tate gab Doc, der uns heute Abend fuhr, den Befehl los zufahren und ließ sich mir gegenüber nieder.
    »Okay, Cat. Falls jemand hier herumschnüffelt, wird er nur das übliche Aufräumkommando und so weiter vorfinden.
    Nichts weist darauf hin, dass Bones nicht bei dir war. Ich bin froh, wenn wir hier weg sind, wir müssen dich ja nicht gleich zum Abschuss freigeben.«
    »Ist doch ganz gut gelaufen«, bemerkte ich, während ich mich von dem davonrasenden Van durchschütteln ließ. Wir würden zweimal den Wagen wechseln und den Rest der Strecke fliegen.
    Bones bestand darauf. »Ich hoffe, bei Bones geht auch alles glatt.«
    Tate presste die Lippen zusammen und sagte gar nichts.
    »Wann wirst du den Meister anrufen?«, erkundigte sich Zero.
    Ich hatte mich noch immer nicht daran gewöhnt, dass er Bones so nannte. Zero sprach ihn selten anders an, egal wie oft Bones ihn darum bat. Seine milchig grauen Augen waren ge spannt auf mich gerichtet.
    »Überhaupt nicht. Er ruft mich an, wenn es vorbei ist, so in zwei Stunden etwa, vielleicht auch später.«
    Mein Magen verkrampfte sich. Ich musste mich schwer zu sammenreißen, um mir nicht mein Handy zu schnappen und alles zu ruinieren, indem ich ihn anflehte, vorsichtig zu sein.
    »Bis dahin sind wir schon halb bei Mencheres.« Vlad streckte die Beine aus. »Was für ein Glück. Ich habe Hunger.«

    »Uns allen wird es besser gehen, wenn wir bei Mencheres in Colorado sind«, sagte ich. »Vlad, du bekommst dein Abend essen, Tate kann sich mit Annette treffen, und irgendwann vor Mitternacht sehe ich auch Bones wieder. Wenigstens können wir dann ein paar Minuten gemeinsam verbringen. Vielleicht.
    Schließlich ist Weihnachten.«
    Gott, wie sehr ich mich danach sehnte, allein mit Bones da heim zu sein. Statt mit fünf Vampiren in einen Van gepfercht zu einem von Mencheres' vielen Wohnsitzen geschaukelt zu werden. So war das Leben. Pläne konnte man zwar machen, Befehle ließ es sich aber nicht geben.
    »Doc.« Ich klopfte an die Blechwand. »Gib Gas, ja?«
    Helikopterlärm ließ mich mit einem Blick auf die Uhr aus dem Sessel aufspringen. Dreiundzwanzig Uhr einundfünfzig hier bei uns in Colorado. Junge, Bones war spät dran.
    Ohne mir die Mühe zu

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