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Gefahr auf High Heels (German Edition)

Gefahr auf High Heels (German Edition)

Titel: Gefahr auf High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Hand legte.
    Sie nickte. »Sehr viel. Das war ihr bevorzugter Kommunikationsweg. Telefoniert hat sie nur selten. Sie sagte, man würde zu viel Zeit mit unnützem Geplauder vergeuden, bis man zum Wesentlichen käme.«
    Ja, das klang ganz nach Gigi.
    »Dann wäre es also möglich, dass der, der sie womöglich dazu gebracht hat, ihren Termin mit Mitsy zu canceln, ihr eine SMS geschickt hat?«
    Allie nickte. »In dem Fall wäre die Nachricht noch in ihrem Telefon zu finden.«
    »Das sich jetzt wahrscheinlich in den Händen des LAPS befindet«, rief uns Felix in Erinnerung.
    Richtig. Ich ließ mich auf dem Stuhl zurücksinken. So viel zu meinem Geistesblitz.
    Allie kaute nachdenklich auf der Unterlippe. »Aber hat die Telefongesellschaft so was nicht aufgezeichnet?«
    »Was meinen Sie?«, fragte ich.
    »Sie hat recht.« Felix nickte. »Alles, was von deinem Handy gesendet wird, läuft erst mal über deine Mobilfunkgesellschaft. Es ist zwar eine unangenehme Vorstellung, aber sie haben alle deine Daten.«
    »Moment mal –« Ich hielt eine Hand in die Höhe. »Du meinst, irgendein Angestellter von T-Mobile liest, was ich meinem Freund simse?«
    »Ganz so einfach ist es nicht, aber ich glaube, irgendwo auf ihrem Server liegt eine Aufzeichnung dieser Daten.«
    Ich spürte, wie meine Wangen sich erhitzten, als ich mich an die heißen Nachrichten erinnerten, die Ramirez und ich in der Nacht, als er bei einer Observierung in der Nähe des Hollywood Bowl gewesen war, ausgetauscht hatten.
    Das war’s, ich würde nie wieder eine SMS schreiben.
    »Gewöhnlich löschen sie die Daten nach ein paar Tagen, um Platz für neue zu schaffen, aber« – aufgeregt lehnte Felix sich vor – »falls Gigi an diesem Tag eine SMS von diesem Unbekannten erhalten hat, müsste die Telefongesellschaft noch eine Aufzeichnung davon haben. Jetzt brauchen wir nur noch daranzukommen.«
    »Aber ich bezweifle, dass sie uns diese Information einfach so geben«, wandte Allie ein.
    »Gebennicht. Aber das heißt nicht, dass wir sie uns nicht beschaffen können.«
    Oho. Das Funkeln in Felix’ Augen kannte ich.
    Felix war nicht einer von L. A.’s meistgehassten Klatschreportern geworden, ohne dabei ein paar wichtige Fertigkeiten erlernt zu haben. Die meisten davon durfte ich Ramirez gegenüber nicht erwähnen, ohne ihm gleich ein Dutzend Gründe an die Hand zu geben, Felix zu verhaften. Bei einigen dieser Praktiken meldete sich zwar auch mein Gewissen, aber ich musste zugeben, dass sie mir schon ein- oder zweimal ganz gelegen gekommen waren. Dabei dachte ich insbesondere an seine Fähigkeit, sich in alles einzuhacken, was einen USB-Anschluss hat.
    Nun erläuterte uns Felix das komplizierte Vorgehen, um sich durch die Hintertür Zugang zu einer Telefongesellschaft zu verschaffen. Das viele Technikgeschwafel machte mich ganz benommen, Allie dagegen lehnte sich so weit vor, dass ich sehen konnte, welche Farbe ihr BH hatte. Grellpink.
    »Das können Sie echt?«, fragte sie mit ein wenig atemloser Stimme.
    »Es dauert vielleicht ein bisschen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es hinkriege.«
    »Wow, ich bin beeindruckt.«
    »Ähem … äh … danke.«
    Ich sah zu ihm hin. Meine Güte, wurde Felix etwa rot?
    »Aber dazu benötige ich ein paar Infos über ihren Account«, ergänzte er.
    »Alles, was Sie wollen«, hauchte Allie.
    Felix rutschte auf seinem Stuhl hin und her. Jawohl, er war tatsächlich rot geworden. Ich schwöre bei Gott, wenn ich jetzt noch eine Schlange in seiner Hose sah, würde ich aufstehen und gehen – Wette hin oder her.
    »Auf der Telefonrechnung müsste eigentlich alles Notwendige stehen.«
    Allie nickte. »In Ordnung. Die hat sie immer sowohl im Büro als auch bis sich zu Hause aufbewahrt. Ich hole eine aus der Agentur, kein Problem.«
    »Allie, Sie sind ein Schatz.«
    Breit lächelnd zeigte sie eine Reihe weißer Zähne.
    Sie nahm einen Schluck Red Bull und blickte dann auf ihre Armbanduhr. »Oh Mist. Ich habe ein Seminar um fünf.« Sie raffte ihre Bücher zusammen. Dann hielt sie inne und richtete ihre großen Rehaugen auf Felix. »Heute Abend habe ich eine Arbeitsgruppe, aber vielleicht könnten wir uns morgen zum Mittagessen oder so treffen? Dann könnte ich Ihnen die Telefonrechnung geben?«
    »Das würde mich freuen«, sagte Felix, schnappte sich einen Stift und schrieb ihr seine Adresse auf eine Serviette.
    Warum nur hatte ich den Eindruck, dass dies eine Verabredung zu einem Date war?
    Allie steckte die Serviette in ihre

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