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Gefahr auf High Heels (German Edition)

Gefahr auf High Heels (German Edition)

Titel: Gefahr auf High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Versuchung, seines auch noch zu essen.
    »Ja, bitte. Sie ist wunderbar«, antwortete ich.
    »Gut. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen wollen, es wartet eine Bestellung auf mich …« Fauston unterbrach sich und deutete mit einer Handbewegung auf den vorderen Teils des Ladens.
    Wir verstanden und gingen zurück durch die Schwingtür in den Verkaufsraum.
    Wo wir beinahe mit Anne zusammengestoßen wären.
    Hastig trat sie zur Seite und begann Keksteig auf dem Tresen auszurollen, so, als wäre sie nicht gerade beim Lauschen erwischt worden. »Wie hat Ihnen die Torte geschmeckt?«, fragte sie, ohne uns anzusehen.
    »Köstlich.« Felix zeigte seine strahlend weißen Zähne und winkte Anne zum Abschied zu, während er mich durch die Tür schob.
    Sobald wir außer Hörweite waren, drehte ich mich zu ihm um.
    »›Die kleine Lady‹?«
    Er grinste. »Ich habe gedacht, wir gäben ein süßes Paar ab.«
    »Wir gaben ein furchtbares Paar ab, Felix.«
    Sein charmantes Lächeln verrutschte ganz kurz.
    »Ich meine, da drinnen«, ergänzte ich schnell, als ich mich daran erinnerte, wie nah wir unter anderen Umständen daran gewesen wären, nun tatsächlich ein Paar zu sein. »Nur jetzt. Bei Fauston.«
    »Ich weiß, wo wir gerade herkommen, Maddie.«
    »Richtig.« Ich zog den Kopf ein. Plötzlich hing Befangenheit wie ein dichter Nebel zwischen uns. »Ja, klar weißt du das.«
    »Also, was hältst du von Fauston?«, fragte er, offensichtlich in dem Bemühen, das Thema zu wechseln.
    Worauf ich nur zu gern einging. »Ich glaube, er war nicht ganz ehrlich zu uns.«
    »Das sehe ich auch so.« Felix nickte. »Aber ich weiß nicht, ob er unser Täter ist. Mir gefällt diese Mitsy immer noch besser. Eigentlich haben wir nur ihr Wort, dass sie Gigi gefeuert hat.«
    »Das habe ich auch gedacht. Aber ich bezweifle, dass –« Ich hielt mitten im Satz inne. »Moment. ›Diese Mitsy‹? Was meinst du damit? Bist du mir gestern auch gefolgt?«
    Zur Antwort bekam ich nur ein breites Grinsen mit viel Zahn.
    »Ich hasse dich.«
    »Stock und Stein, brechen mein Gebein, aber Worte bringen keine Pein, Schätzchen.«
    »Das reicht, ich gehe.«
    »Und wohin?«, fragte er und lehnte sich gegen die Beifahrertür meines Wagens.
    »Das geht dich nichts an.«
    »Nun sei doch nicht so.« Und bevor ich ihn aufhalten konnte, hatte er die Tür des Jeeps geöffnet und seinen knochigen Hintern bereits auf dem Sitz verstaut.
    Ich warf ihm einen Blick zu, bei dem selbst einem Pinguin kalt geworden wäre. »Raus.«
    »Komm schon, Schätzchen, du weißt doch, dass ich an dir dranbleiben werde.«
    »Dann bleib an mir dran, aber steig aus.«
    »So spare ich Benzin.«
    »Nein!«
    »Na, was soll denn Anne denken, wenn sie sieht, wie du deinen Verlobten rausschmeißt?«
    Mein Zahnarzt wäre erschauert, so heftig knirschte ich mit den Zähnen, als ich jetzt einen Blick zurück zur Konditorei warf. Und tatsächlich: Anne stand am Fenster und verfolgte jede unserer Bewegungen, während sie so tat, als würde sie Keksteig ausrollen. Ich hasste es, wenn Felix recht hatte.
    »Hör auf, mich Schätzchen zu nennen«, zischte ich.
    »Ziehst du Engelchen vor?«
    »Ich –«, begann ich, wurde dann aber vom Klingeln meines Telefons unterbrochen, das aus den Tiefen meiner Handtasche drang. Mit einem bitterbösen Blick auf Felix klappte ich es auf.
    »Ja?«
    »Hallo, ich bin’s«, erklang Danas Stimme. »Hör mal, ich habe mit meinem ehemaligen Mitbewohner gesprochen.«
    »Der Typ, der den ganzen Tag Dope raucht?«
    »Genau der. Er sagt, die Symmetric Zebras würden heute Abend als Vorgruppe im Inca Theater spielen. Um sieben. Er hat Karten für uns hinterlegt.«
    »Dana, du bist super.«
    »Ja, ich weiß. Übrigens, Marco und ich benötigen deinen Rat.«
    »Raus damit.«
    »Ähm, na ja, es gibt da eine Sache, über die wir uns nicht einigen können.«
    »Okay …«
    Ich hörte, wie sich Marco im Hintergrund einschaltete. »Du weißt, dass ich recht habe. Es wirkt einfach zu billig.«
    Na toll. Wenn selbst Marcoes billig fand, hatten wir ein Problem.
    »Worum geht es denn?«, fragte ich.
    »Tja, ich glaube, das solltest du dir lieber selbst ansehen.«
    »Du machst mir Angst.«
    »Na ja, es ist keine große Sache«, sagte sie. Doch die gezwungene Unbeschwertheit in ihrer Stimme beruhigte mich keineswegs.
    »Es ist eine sehr große Sache«, schrie Marco.
    »Dana …«
    »Wir treffen uns einfach hier in einer Stunde.« Sie ratterte eine Adresse herunter. Ich kramte einen Stift aus dem

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