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Gefahr auf High Heels (German Edition)

Gefahr auf High Heels (German Edition)

Titel: Gefahr auf High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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etwas in der Art mitbekommen?«
    Anne biss sich auf die Innenseite der Wange. Ihr Blick wanderte von Felix zu mir.
    »Falls Sie etwas mitgehört haben, könnte uns das sehr weiterhelfen«, sagte ich aufmunternd. »Ich glaube sogar, dass die Polizei eine Belohnung für nützlicheHinweise ausgesetzt hat.« Na gut, ich hatte keine Ahnung, ob das stimmte. Aber es hätte doch sein können. Ich meine, manchmal tat die Polizei doch so etwas, oder?
    Glücklicherweise war Anne genauso ahnungslos wie ich, und die schlecht bezahlte Verkäuferin siegte über die zugeknöpfte Lauscherin.
    »Möglicherweise habe ich etwas gehört«, gab sie zu.
    »Zum Beispiel?«
    »Na ja … okay, letzte Woche habe ich eine Unterhaltung zwischen meinem Onkel und Gigi mitangehört. Rein zufällig selbstverständlich.«
    »Selbstverständlich.«
    »Gigi war vorbeigekommen, um eine Tortenfigur für einen Kunden abzuholen. Sie und Onkel Paul waren hinten im Laden. Ich musste an der Tür vorbeigehen, um die Ladentheke aufzufüllen, Sie wissen schon.«
    Na klar. Fünf zu eins, dass sie an der Tür gelauscht hatte.
    »Onkel Paul hat sich ziemlich aufgeregt. Er sagte, er könne nicht fassen, dass sie überhaupt noch mal darüber nachdenken würde.«
    »Über was?«, fragte Felix.
    Sie zuckte die Achseln. »Das weiß ich nicht. Aber dann sagte Gigi, er sei sogar vor ihr auf die Knie gefallen. Was Onkel Paul darauf sagte, konnte ich nicht verstehen, aber Gigi begann sich zu verteidigen. Sie sagte, er sei kein Junge mehr und wisse, was er tue.«
    Spike. Ich überlegte. Gigi musste Fauston von dem Heiratsantrag erzählt haben.
    »Hat sie sonst noch etwas gesagt?«, fragte ich. Zum Beispiel, ob sie Ja oder Nein sagen wollte?
    »Nun, mein Onkel meinte, es sei an der Zeit, dass sie sich einen richtigen Mann suche. Da hat sie gelacht und gesagt: »Was? Einen wie dich? Nein, danke, das hatten wir schon.«
    »Und dann?«
    Anne überlegte. »Das war alles. Eine Kunde kam herein, und nachdem ich ihn bedient hatte, war Gigi gegangen.«
    Ich dachte nach. Faustons Motiv wurde sekündlich stärker. Was immer er und Gigi für eine Beziehung gehabt hatten, es schien, als sei es nicht seine Idee gewesen, sie zu beenden. Er hatte Summerville nicht gemocht und war, nach dem zu urteilen, was Anne gehört hatte, nicht allzu begeistert von der Aussicht gewesen, Gigi könnte wieder heiraten. Handelte es sich hier möglicherweise um einen Fall von »Wenn ich sie nicht haben kann, dann auch kein anderer«?
    Doch selbst wenn das zutraf, hatte Fauston immer noch ein wasserdichtes Alibi, rief ich mir in Erinnerung.
    »Warum wollen Sie das denn alles wissen? Auch wenn sie sich gestritten haben, hat mein Onkel nichts mit Gigis Tod zu tun«, sagte Anne scharf und mit misstrauischem Blick.
    »Natürlich nicht«, sagte Felix und setzte ein beruhigendes Lächeln auf. »Es war sicher nur ein harmloser Zank zwischen Freunden.«
    »Ganz genau.« Anne verschränkte herausfordernd die Arme vor der Brust.
    Ich wollte sie gerade fragen, ob sie noch andere Unterhaltungen »nicht belauscht« habe, als die Glocke über der Tür erneut ertönte.
    Ich wandte mich um und erblickte Brautzilla höchstpersönlich.
    Mitsy Kleinburg.

16
    »Sie«, sagte Mitsy und sah mich an.
    Ich sah nach links, dann nach rechts. »Ich?«
    »Ja, Sie.« Sie marschierte durch die Konditorei schnurstracks auf mich zu. »Die ganze Woche bekomme ich Anrufe von Floristen, Caterern und dem Empfangssaal. Alle wollen wissen, wo die Schecks bleiben, wie viele Gäste kommen und tausend andere Dinge. Ich kann nicht mehr! Ich brauche eine neue Hochzeitsplanerin. Sie haben gesagt, Sie würden eine für mich finden. Wo ist sie?«
    »Oh. Ja, richtig … äh, was das angeht …«
    »Sie müssen Mitsy Kleinburg sein«, unterbrach mich Felix. »Ich habe so viele wunderbare Dinge über Sie gehört, dass ich Sie überall erkennen würde.«
    Sie schenkte ihm ihren patentierten »Ja, und?«-Blick.
    »Ich bin Felix Dunn«, sagte er und streckte die Hand in ihre Richtung.
    Sie ignorierte sie.
    »Vom L. A. Informer «, ergänzte er.
    Sie verdrehte die Augen. »Bäh. Paparazzo.«
    Ganz meine Meinung.
    »Also, wann kann ich mich mit der neuen Planerin treffen? Bis zu meiner Hochzeit sind es nur noch wenige Monate. Da sind noch einige Details zu regeln. Wichtige Details.«
    »Selbstverständlich«, sagte ich und überlegte derweil fieberhaft, wie ich aus dieser Sache wieder herauskam. »Aber, hm, es ist gar nicht so einfach, jemanden zu finden, der

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