Gefahrenzone (German Edition)
oder zumindest jemand, der dieselbe Kleidung wie FastByte22 trug. Man hatte ihm eine Haube über den Kopf gezogen, und seine Handgelenke waren gefesselt, während ihn ein amerikanischer Spezialkräfte-Soldat vorwärtsstieß.
M eyer trat als Letzter durch die Tür. Gleichzeitig warfen seine Männer Zha durch die geöffnete Seitentür in den Minibus, um dann selbst einzusteigen, wobei die unverletzten Operators ihren verwundeten Kameraden hineinhalfen.
Meyer zielte ein paar Sekunden mit seiner Waffe immer noch die Treppe hinunter. Dann folgte er seinen Männern in den Minibus.
Im Fahrzeug kontrollierte er, ob alle sechs Männer seines Teams tatsächlich eingestiegen waren. So lange blieb die Fahrzeugtür offen. In diesem Moment ging der Hintereingang des Klubs noch einmal auf, und zwei Männer mit schwarzen Lederjacken stürmten heraus. Einer schwenkte eine schwarze Pistole und der andere eine Pumpgun, Kaliber 12, mit Pistolengriff.
CPO Meyer jagte jedem von ihnen jeweils ein halbes Magazin in den Leib. Sie und ihre Waffen sanken zu Boden, während sich die Tür hinter ihnen wieder schloss.
»Los!«, rief Meyer, und der Minibus startete mit quietschenden Reifen und brauste durch die Seitenstraße nach Osten.
A ls der Minibus an ihm vorbeigefahren war, kam Jack hinter den Mülleimern hervor und lief in Richtung Hintertür. Er musste unbedingt herausfinden, wie es Chavez ging. »Ding, Ding?«, rief er in sein Headset.
Als er noch sieben Meter von der Tür entfernt war, bog westlich von ihm ein weißer Geländewagen in das Seitensträßchen ein. Offensichtlich sahen die Insassen am anderen Ende der Straße den Minibus mit Zha und den Amerikanern davonfahren, denn plötzlich steigerten sie ihre Geschwindigkeit.
Jack hatte keinen Zweifel, dass dieser Geländewagen voller 14K-Kämpfer war. Er griff sich die Pumpgun, die neben dem toten Triaden-Gangster lag, und stellte sich damit mitten auf die Straße. Er hob die Waffe und feuerte eine einzelne Schrotpatrone auf die Fahrbahn direkt vor das näher kommende Fahrzeug. Die Schrotkügelchen prallten vom Asphalt ab und zerfetzten beide Vorderreifen. Der Geländewagen driftete nach links und krachte durch das Schaufenster eines 24-Stunden-Ladens.
Jack hörte rechts von sich ein Geräusch, drehte sich um und sah Adam Yao auf sich zurennen. Er lief jedoch an Jack vorbei zur Hintertür des Club Stylish weiter. Dabei sagte er zu Jack über ihre Konferenzschaltung: »Das werden nicht die Letzten sein, die hier auftauchen. Wir müssen durch den Klub hindurch und dann auf der anderen Seite verschwinden. Werfen Sie das Gewehr weg und folgen Sie mir. Und lassen Sie Ihre Papiermaske auf.«
Jack tat, wie ihm geheißen, und folgte Yao.
Als Yao die Tür öffnete, sah er, wie das Blut die Treppe hinunterfloss. Er rief auf Mandarin: »Sind alle okay?«
Er war erst einige Stufen hinuntergestiegen, als ihm von unten ein Mann entgegenkam und eine Pistole vors Gesicht hielt. Der 14K-Kämpfer erkannte jedoch sofort, dass er es hier mit zwei unbewaffneten Männern in Zivilkleidung und nicht mit schwer bewaffneten Angreifern zu tun hatte. »In welche Richtung sind sie verschwunden?«, fragte er.
»Nach Westen«, antwortete Adam. »Ich glaube, sie wollen zum Cross-Harbour-Tunnel!«
Der Triaden-Gangster ließ die Waffe sinken und rannte an ihnen vorbei die Treppe hinauf.
Drunten im Stripklub fanden Adam und Jack ein einziges blutiges Schlachtfeld vor. Insgesamt sechzehn Menschen lagen auf dem Boden. Einige stöhnten und krümmten sich vor Schmerzen, andere rührten sich nicht mehr.
Sieben 14K-Triaden waren tot oder lagen im Sterben, drei weitere waren leichter verletzt. Darüber hinaus waren sechs Gäste getötet oder schwer verwundet worden.
Adam und Jack fanden Chavez nach wenigen Sekunden, da dieser gerade seinerseits zur Hintertreppe unterwegs war. Als er sie erblickte, hielt er einen kleinen Handheld-Computer in die Höhe. Jack erkannte ihn sofort. Er gehörte Zha Shu Hai. Ding hatte ihn an der Stelle vom Boden aufgelesen, wo die SEAL s FastByte gefesselt hatten.
Ding steckte ihn in die Innentasche seines Sakkos.
»Wir müssen hier weg«, sagte Adam. »Wir gehen durch die Vordertür, wie jeder andere auch.«
Der CIA-Agent ging voraus, und Jack und Ding folgten ihm.
Ryan konnte nicht glauben, was er in diesem Nachtklub sah. Tische und Stühle war umgestürzt worden, und überall lag zerbrochenes Glas. Das Blut, das aus den Leichen heraussickerte oder den Fliesenboden
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