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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Jacks und dann Doms Waden mit dem breiten Klebeband an ihre Stuhlbeine und danach ihre Hände hinter der Stuhllehne.
    Ryan war zuerst so geschockt, dass es ihm die Sprache verschlagen hatte. Er wusste, dass man ihnen auf dem Rückweg ins Motel nicht gefolgt war, und er konnte sich beim besten Willen nicht erklären, wie die sie hier aufgespürt hatten.
    Die drei Typen sahen aus, als ob sie es ernst meinten, man merkte jedoch auch, dass sie schlichte Muskelprotze waren. Jack war sich sicher, dass sie nicht die Gehirne hinter dieser Operation waren. Jede Operation, die komplizierter war, als sich die Schuhe zu binden oder ihre Pistole abzufeuern, überstieg ganz bestimmt ihre Fähigkeiten.
    Sie mussten Dmitris Gorillas sein. So wie es aussah, wollte Dmitri Ryan und Caruso den Garaus machen.
    Dom versuchte, mit den Männern zu reden. »Was soll das alles hier?«
    Der offensichtliche Anführer des Trios sagte: »Wir wissen, dass ihr uns ausspioniert.«
    »Ich weiß nicht, wovon zum Teufel Sie überhaupt reden. Wir sind nur übers Wochenende hierhergekommen, um an den Strand zu gehen. Wir wissen nicht einmal, wer ...«
    »Halt’s Maul!«
    Jede Faser von Ryans Körper machte sich bereit zum Handeln. Er wusste, dass er keine Chance mehr hatte, sich zu bewegen oder zu kämpfen, wenn seine Füße gefesselt waren.
    Aber er sah im Moment auch keinen Ausweg. Die beiden Männer, die ihre Pistolen auf sie richteten, standen mehr als drei Meter entfernt auf der anderen Seite des Betts. Jack wusste, dass er unmöglich zu diesen Waffen gelangen konnte, bevor sie sie auf ihn abfeuerten.
    Er beschloss, die Männer anzusprechen. »Hört mal. Wir wollen genauso wenig Stress wie ihr. Wir befolgen doch auch nur Befehle.«
    Der Anführer lachte hämisch und sagte: »Tatsächlich? Na, da wird sich euer Boss eine neue Mannschaft suchen müssen, denn ihr beiden Hübschen werdet jetzt sterben.«
    Der kleinere Mann zog ein Stück schwarzen Draht aus seiner Sporttasche und reichte ihn seinem Boss. Ryan bemerkte sofort die kleinen Schlaufen an den beiden Enden und begriff, worauf er hier blickte.
    Es war eine Garrotte, ein Tötungsinstrument, das man dem Opfer um den Hals legte und dann von hinten fest zuzog, um es damit zu erwürgen.
    Ryan sprach noch schneller weiter: »Ihr versteht nicht. Euer Boss ist auch unser Boss.«
    »Was redest du denn da?«
    »Center hat uns geschickt. Er sagt, Dmitri reißt sich mehr von der telegrafischen Geldüberweisung unter den Nagel, die eigentlich gleichmäßig zwischen euch aufgeteilt werden sollte, als ihm tatsächlich zusteht. Deshalb sind wir hier.«
    »Wovon sprichst du überhaupt?«
    Caruso nahm jetzt Jacks Faden auf: »Center hat den Computer und das Telefon eures Chefs gehackt und festgestellt, dass ihr Jungs beschissen werdet.«
    Ein Mann auf der anderen Seite des Zimmers sagte: »Sie erfinden doch nur irgendeine Scheiße, damit wir sie nicht töten.«
    »Ich habe den Beweis auf meinem Laptop«, sagte Jack. »Es ist ein Cryptogramgespräch, in dem Center Dmitri genau erzählt, was er euch Jungs zahlen soll. Ich kann es euch zeigen.«
    »Du zeigst uns einen Scheiß«, rief der gleiche Typ. »Du lügst. Warum sollte sich Center dafür interessieren, was wir verdienen?«
    »Center verlangt von allen seinen Agenten, dass sie machen, was er ihnen sagt. Ihr Jungs müsst das doch eigentlich wissen. Er weist euren Boss an, euch eine bestimmte Summe zu zahlen, und er erwartet dann, dass das auch passiert. Dmitri hat euch jedoch zu seinen eigenen Gunsten gelinkt, und Center hat uns hergeschickt, um uns darum zu kümmern.«
    Jetzt schaltete sich erneut Caruso ein: »Genau. Vor ein paar Monaten hat er uns nach Istanbul geschickt, um ein paar Typen umzulegen, die ihn betrogen hatten.«
    Der Anführer der Russen, der immer noch an der rückwärtigen Wand stand, war weiterhin skeptisch. »Dmitri hat mir erzählt, dass Center euch tot sehen möchte.«
    Jack und Dom schauten einander überrascht an. Center wusste, dass sie hier in Miami waren? Wie?
    Aber Jack erholte sich rasch. »Das hat euch Dmitri erzählt? Ich kann euch beweisen, dass das absoluter Schwachsinn ist.«
    »Wie?«
    »Ich muss mich dazu nur in Cryptogram einloggen, dann kann ich in höchstens zwei Minuten mit Center sprechen, und ihr könnt euch selbst bei ihm erkundigen.«
    Die drei Gangster begannen, sich rasend schnell auf russisch zu unterhalten. Schließlich fragte einer: »Wie sollen wir erkennen, dass es sich wirklich um ihn handelt?«
    Jack

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