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Gefahrenzone (German Edition)

Gefahrenzone (German Edition)

Titel: Gefahrenzone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Rücken, holte die Wasserflasche aus ihrem Bauchbeutel und bot sie ihm an. »Trink einen Schluck. Dann lass uns heimgehen. Wir können uns unterwegs ein paar Orangen besorgen. Ich presse sie aus, und wir können den Saft zu dem Omelett trinken, das ich uns machen werde.«
    Jack richtete sich wieder auf, ließ die erfrischende Flüssigkeit durch die Kehle rinnen und küsste Melanie auf die Wange. »Ich liebe dich.«
    »Ich dich auch.« Melanie holte sich ihre Flasche zurück und nahm selbst einen tiefen Schluck. Plötzlich wurden ihre Augen zu Schlitzen.
    Etwa hundert Meter weiter stand ein Mann im Trenchcoat und mit Sonnenbrille am Capitol Reflecting Pool. Er schaute zu ihnen beiden hinüber und machte keinerlei Anstalten, Melanies Blick auszuweichen.
    Jack bemerkte den Mann nicht, da er ihm den Rücken zuwandte. »Sollen wir zum Auto zurückkehren?«
    Melanie drehte sich schnell um und sagte: »Ja. Gehen wir.«
    Sie machten sich in Richtung Pennsylvania Avenue auf den Weg.
    Nach etwa zwanzig Metern blieb Melanie jedoch plötzlich stehen und fasste Jack an die Schulter. »Mist. Mir ist gerade etwas eingefallen. Es tut mir fürchterlich leid, aber ich muss heute Vormittag in meine Wohnung in Alexandria.«
    Ryan war überrascht. »Du kommst nicht mit mir heim?«
    Sie sah ihm seine Enttäuschung an. »Nein, ich muss etwas für meinen Hauswirt erledigen.«
    »Brauchst du Hilfe? Ich kann ganz gut mit dem Schraubenzieher umgehen.«
    »Nein ... nein danke. Das schaffe ich schon.«
    Sie sah, wie seine Augen hin und her wanderten, als suchten sie nach dem wirklichen Grund, warum sie ihre Meinung geändert hatte.
    Bevor er sie jedoch noch weiter ausfragen konnte, sagte sie: »Wir treffen uns doch heute Abend mit deiner Schwester in Baltimore zum Dinner, oder?«
    Jack nickte langsam. »Ja.« Er machte eine kurze Pause. »Stimmt etwas nicht?«
    »Nein, nein, alles in Ordnung. Ich hatte nur vergessen, dass ich meinem Vermieter versprochen habe, ihm bei einer Reparaturarbeit zu helfen. Außerdem muss ich noch ein paar Sachen für die Arbeit am Montag vorbereiten.«
    »Kannst du das in deinem Apartment erledigen, oder musst du nach Liberty Crossing hinüberfahren?« Liberty Crossing war der Name des Gebäudekomplexes, in dem das ODNI saß, für das Melanie tätig war.
    »Nein, das sind nur ein paar unverbindliche Internet recherchen.« Dann sagte sie mit einem Lächeln, von dem sie hoffte, dass es nicht so gezwungen aussah, wie es sich anfühlte: »Du weißt ja, dass ich mich immer auf dem Laufenden zu halten versuche.«
    »Ich kann dich noch heimbringen«, sagte er. Er kaufte ihr die Geschichte ganz offensichtlich nicht ab, spielte das Spiel jedoch mit.
    »Nicht nötig. Mit der Metro bin ich im Handumdrehen zu Hause.«
    »In Ordnung«, sagte Jack und küsste sie. »Schönen Tag noch! Ich hole dich so gegen 17.30 Uhr ab.«
    »Ich kann es kaum erwarten.« Während er sich auf den Weg zu seinem Auto machte, rief sie ihm nach: »Besorg dir auf dem Heimweg etwas Orangensaft! Kümmere dich um deine Erkältung!«
    »Danke.«
    E inige Minuten später eilte Melanie am Capital-Grille-Restaurant vorbei. Sie war zur Metrostation »Archives« unterwegs. Als sie gerade in die 6 th Street einbog, stand plötzlich der Mann im Trenchcoat vor ihr.
    »Miss Kraft«, sagte er mit einem höflichen Lächeln.
    Melanie blieb wie angewurzelt stehen, starrte ihn ein paar Sekunden an und sagte dann: »Was zum Teufel ist mit Ihnen los?«
    »Was meinen Sie?«, fragte der Mann immer noch lächelnd.
    »Sie können doch nicht einfach so auftauchen.«
    »Doch, das kann ich und ich habe es ja auch getan. Ich möchte nur ein paar Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen.«
    »Sie können zur Hölle fahren.«
    »Das ist aber nicht sehr nett, Miss Kraft.«
    Sie setzte ihren Weg in Richtung Metro fort. »Er hat sie gesehen. Jack hat sie gesehen.«
    Er folgte ihr und schloss nach ein paar Schritten zu ihr auf. »Sind Sie sich sicher oder vermuten Sie das nur?«
    »Ich nehme es an. Sie haben mich vollkommen überrumpelt. Ich musste ihm eine offensichtliche Abfuhr erteilen, weil ich nicht wusste, ob Sie tatsächlich zu uns herüberkommen. Natürlich hat er gemerkt, dass da etwas faul war. Er ist ja kein Idiot.«
    »Zu merken, dass man beschattet wird, hat nichts mit Intelligenz zu tun. Das muss man trainieren, Melanie.«
    Melanie gab keine Antwort. Sie ging einfach weiter.
    »Wo könnte er Ihrer Meinung nach ein solches Training erhalten haben?«
    Melanie blieb stehen.

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