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Gefangen auf dem Planet der Affen

Gefangen auf dem Planet der Affen

Titel: Gefangen auf dem Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Alec Effinger
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er verliert? Ein guter Reiter und ein gutes Pferd sind noch keine Siegesgarantie.«
    »Ich weiß das«, entgegnete Barlow. »Aber ich habe Vertrauen in Woda und in Virdon. Ich weiß, was ich eben gesehen habe, und wenn jemand das Rennen gewinnen kann, dann sind es diese beiden.«
    »Aber angenommen, der Gegner ist trotz alledem schneller?« fragte Galen.
    Barlow machte ein bedenkliches Gesicht. »In diesem Fall werde ich nicht imstande sein, Gregor zu retten. Dann wird er sterben müssen. Aber wenn Virdon nicht reitet, wird Gregor mit Sicherheit hingerichtet.«
    Virdon nickte. »Ich verstehe.«
    »Alan, du wirst an einem Rennen teilnehmen, das vor einer großen Zuschauermenge stattfinden wird. Alles wird voller Affen sein, und jeder einzelne von ihnen wird empört sein, einen Menschen auf einem Pferd zu sehen. Das kann zuviel Ärger geben, gerade wenn du gewinnst. Dieser Teil der Angelegenheit gefällt mir nicht.«
    »Ich sagte, daß ich für eine Sondergenehmigung sorgen würde«, sagte Barlow.
    »Was nützt ihm die Sondergenehmigung, wenn tausend wütende Affen im Ziel über ihn herfallen und in Stücke reißen?« sagte Burke.
    »Es wird Schutz vor Ausschreitungen geben«, sagte Barlow.
    »Wer wird ihn vor den Beschützern schützen?« fragte Galen.
    »Das ganze Hin und Her hat keinen Zweck«, sagte Virdon. »Ich meine, ihr ignoriert die Hauptsache. Wir haben keine andere Wahl. Ich muß den Versuch machen, ich muß gewinnen. Für den Jungen.«
    »Genauso ist es«, bekräftigte Barlow.
    Aber Galen gab sich damit nicht zufrieden. »Natürlich hoffe auch ich, daß Woda gewinnt«, sagte er, »aber ich möchte dein schriftliches Versprechen, Barlow, daß Alan keine Nachteile entstehen werden, sollte er verlieren.«
    Barlow nickte. »Ich verspreche, daß ich seiner Abreise von hier keine Hindernisse in den Weg legen werde. Dieses Versprechen gilt selbstverständlich für euch alle.«
    Zandars mögliche Intervention blieb unerwähnt, aber die drei wußten so gut wie der Präfekt, daß dieser keine Versprechungen machen konnte, die ein Wohlverhalten des Chefs der Landpolizei beinhaltete. Barlows Versprechen, so aufrichtig es gemeint war, hatte in der Realität einen nur geringen Wert.
     
    Wie um dies zu unterstreichen, ritten am nächsten Morgen Urko und ein Trupp uniformierter Gorillas in Venta ein. Die Nachricht von seiner Ankunft verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Es war der Tag des großen Rennens, und die erwartungsvolle Spannung, die seit Tagen fühlbar gewesen war und stetig zugenommen hatte, drängte rasch ihrem Höhepunkt zu.
    Galen, Burke und Virdon kamen aus des Präfekten Haus und gingen durch den Garten zur Straße, wo Galens Pferd angebunden stand. Galen war im Begriff, das Tier zu besteigen, als Virdon die Straße hinunterblickte und stutzte. »Wartet«, sagte er hastig und zeigte die Straße entlang. »Seht ihr, wer da kommt?«
    Urko, gefolgt von Adjutanten und Stabsoffizieren, kam im Trab die Straße herauf.
    »Nichts wie weg«, sagte Burke. Die drei Flüchtlinge rannten durch den Garten zurück und brachten sich hinter der Ecke des Hauses in Sicherheit. Einige Augenblicke später ritt Urko mit seinem Gefolge vorüber. Keiner der Gorillas hatte das Trio gesehen.
    »Was macht Urko hier?« fragte Galen.
    »Es könnte ein unwahrscheinlicher Zufall sein«, meinte Virdon.
    »Irgendwie glaube ich das nicht«, sagte Burke.
    Sie zogen sich in den hinteren Teil des Gartens zurück, wo sie einen von Barlows Pferdeknechten sahen, der Wassereimer zum Trog schleppte. Galen trat auf ihn zu und sagte in hochfahrendem Ton: »He, du da! Weißt du, wer Urko ist?«
    »Ja, Herr«, sagte der Pferdeknecht mit einer Verbeugung. »Natürlich.«
    »Ich sah ihn gerade auf der Straße«, fuhr Galen fort. »Kommt er häufiger in diesen Ort?«
    »Nein, Herr. Nur zu wichtigen Anlässen. Wie dem großen Rennen, das heute stattfindet.«
    Virdon hatte zugehört, und die Auskunft des Pferdeknechts bedrückte ihn mehr und mehr; mit einem flauen Gefühl im Magen fragte er: »Du meinst das Rennen, an dem Barlows Pferd teilnimmt?«
    Der Mann lächelte. »Gewiß. Ein anderes Rennen gibt es nicht.«
    »Dieser Barlow ist schlau«, sagte Burke. »Er legt unserer Abreise von hier keine Hindernisse in den Weg. Das braucht er auch nicht zu tun, weil Urko sich um diesen Teil kümmern wird!«
    »Ich dachte, er sei unser Freund«, sagte Virdon entmutigt.
    »Sein Freund«, sagte Burke und zeigte mit dem Daumen zu Galen.
    »Wir könnten uns jetzt

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